Von allen getesteten Kathetern komme ich mit den Disetronic Contact ("Reisszwecke" mit senkrechter Stahlnadel, leider nur noch in 10mm erhaeltlich) mit Abstand am besten klar. Allerdings hatte ich bereits haeufiger den Eindruck, dass ein Teil der Nadeln arg stump ist.
Innerhalb einer Packung habe ich
- Katheter die sich leicht setzen lassen
- Katheter, die beim Setzen einen tiefen "Trichter" in die Haut bohren, bevor sie irgendwann endlich die Epidermis durchbrechen und entsprechend der Trichtertiefe auf Anhieb bis Anschlag sitzen.
- Katheter, die diesen "Plopp" gar nicht erst schaffen, und statt sich in der Haut zu versenken am Fuss des "Trichters" eine sichtbare Druckstelle in Form eines Mini-Haematomes hinterlassen, dass auch 24h spaeter noch nicht abgebaut ist.
Ich hab es mit einem solchen sogar schon mit "vorbohren" versucht und dafuer eine frische Pennadel geopfert. Allerdings war das Loch der grazilen Pennadel offenbar so klein dass ich es nicht getroffen habe.
Nach einer halben Stunde versuchten Katheterlegens habe ich aufgegeben und den naechsten genommen. Haette ich anstelle einer Pennadel mit einer Lanzette vorbohren sollen? Oder haette ich gar gleich mit einem Skalpell etwas Unterhautfettgewebe freipraeparieren sollen, damit sich der arme Katheter nicht erst durch die fiese Epidermis quaelen muss?
Ich habe mir dieses hochpreisige Wunder der Medizintechnik daraufhin einmal unter dem Praepariermikroskop bei (10x - 40x) angesehen. Die Spitze wurde anscheinend zu dicht am Ende des Rohlings "ins Leere" hinein geschliffen, dort wo sich die Schliffe von beiden Seiten treffen sollten ist Luft, der Katheter beginnt entsprechend mit einer dreieckigen Auflageflaeche...
Wie verhaelt sich eigentlich der Hersteller (Roche) in solchen Faellen? Es kann ja nicht sein dass man die restlichen Katheter dann "entsprechend laenger" drinlassen muss, nur weil ein Teil der Produktion Ausschuss ist?
Habt ihr da Erfahrungen? Ich werde jedenfalls morgen gleich mal "nachbohren".
Tatjana