Ich finde die verlinkten Quellen spannend.
Kurz zu meiner Motivation: Ich durfte das letzte halbe Jahr eine sehr schöne ketogene Ernährung erleben. Das hat interessante Vor- und Nachteile, der Blutzuckerverlauf wird aber immens geglättet (war aber hier nicht der Hauptgrund). Klar, wenn aller Blutzucker viel langsamer anflutet - oder gar erst gebildet werden muss - dann kontrollieren sich Anstiege leichter. Die dazu verfügbaren Quellen sagen typischerweise: Ketone können direkt als Energiequelle dienen und werden eben nicht in Zucker umgebaut, aus den Fetten kommt Energie aber kein Zuckeranstieg. Die Quellen sind aber mehr als dürftig.
Die Quelle von Jörg habe ich nicht verstanden (also diese hier:
http://flexikon.doccheck.com/de/Gluconeogenese ). Ich kann den drei Umgehungsreaktionen folgen, es tauchen dort aber keine Fettsäuren auf (das Pyruvat hätte ich noch zu ADP Abbau/Nebenprodukten eingeordnet). Wie aus dem Fructose-6-phosphat spontan das Glucose-6-phosphat wird ist mir auch nicht klar.
Besser hat mir der verlinkte Artikel in ralfulrichs Zeitung besser gefallen (dieser hier:
http://journals.plos.org/ploscompbiol/article?id=10.1371/journal.pcbi.1002116 ). Meiner Lesweise nach sagt dieser "Aus Fett wird keine Glucose, aber wir haben eine theoretische Möglichkeit gefunden, die im Hungerzustand oder bei reiner Fetternährung möglicherweise einen Weg bietet").
Für die Therapie macht es keinen Unterschied. Ich lebe derzeit gut damit nur meine Proteinquellen mit einem Bolus zu versehen und die Fette zu ignorieren. Aber ganz ehrlich? Ich habe ja keinerlei Möglichkeit herauszufinden, ob nicht mein Fett in der Basalrate versorgt ist, weil ich natürlich immer noch nur 3 bis 5 mal am Tag etwas esse.