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Metformin zum Essen nehmen, aber wann ...

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Kla_Ki:
Hi,
meine Diabetologin hat die Leute für die Tage der Schulung krankgeschrieben.

Päonie:

--- Zitat von: Kla_Ki am April 17, 2014, 20:17 ---Hi,
meine Diabetologin hat die Leute für die Tage der Schulung krankgeschrieben.

--- Ende Zitat ---

Muss ich erst mal sehen, wie lange die Schulung geht.
Leider hatte die Praxis in dieser Woche Urlaub.
Ich krieg das schon gebacken.  ;D

Päonie:
Jetzt will ich doch mal weiter berichten.
Die Schulung geht 30 bis 45 Minuten.
Bisher habe ich es zeitlich gut hinbekommen, habe ja auch einen großzügigen Arbeitsgeber.
Und der Weg zur Praxis ist nicht so weit, da bin ich eine reichlich Stunde von Arbeit weg.
2 mal habe ich geschwänzt, 3mal ist ausgefallen wegen Urlaub und Krankheit in der Praxis.
Die Schulung selbst hat mir viel gebracht.
Neue Sicht auf alltägliche Sachen, Hinweise fürs täglich Leben und beachtenswerte Hinweise zum Leben mit Diabetes.

Tabletten zum Essen:
Ich esse jetzt morgens eine Kleinigkeit, aber eher so nebenbei.
Setze mich nicht dazu hin, da müsste ich ja noch eher aufstehen, was mir eh schon schwer fällt.
Da nehem ich dann auch meine Tabletten.
Klappt gut.

MulleMaus:
Hallo ^^

Essen und Metformin, für mich eine unendliche Leidensgeschichte..., ich bin Schichtarbeiterin und habe eine Woche Frühschicht, eine Woche Spätschicht. Frühschicht: aufstehen 3:00 Uhr, Spätschicht: aufstehen irgendwas zwischen 9 bzw. 10 Uhr. Auch mein Diabetologe war der Meinung, es wäre egal welche Zeit ich die Tablette nehme und ich sollte selbst heraus finden, ob ich was esse oder nicht. Tja, lange Rede kurzer Sinn, egal wie ich was versucht habe, Essen oder nicht essen, Metformin war für mich ein absolutes NoGo da ich immer wieder Magenprobleme bekam und auch der Gang zur Toilette nicht mehr planbar war da Durchfall ein ständiger Begleiter war.

Nun muss ich  dazu sagen, dass ich mit einem 40Tonner durch die Gegend fahre und eine Toilette da nicht immer sofort vor Ort ist, wenn der Durchfall sich meldet. Also ein unhaltbarer Zustand. Mein Diabetologe meinte daraufhin, als ich ihm das Problem beschrieb, ich sollte mehr essen und dem Körper Zeit geben, sich an die Tabletten zu gewöhnen. Ein halbes Jahr sollte eigentlich reichen, sich daran zu gewöhnen und das mit dem Essen, ich glaube da kann man keine Verallgemeinerung treffen, jeder hat seinen Rhythmus und seine Vorlieben.

Ich habe meine Medikamente (Victoza+Metformin) abgesetzt und werde den Diabetologen wechseln, da mein jetztiger die Metformin für das Wundermittel bei Diabetes hält. Auch ein Wechsel der Hersteller von Metformin hat nichts gebracht.

Gyuri:
Hallo MulleMaus,

da tust du mir (ganz ehrlich) gleich in mehrfacher Hinsicht schrecklich leid.  :-\

Zuerst einmal konnte ich mich ein Jahr lang nach der Diabetes-Diagnose gegen Tabletten wehren und ich versuchte nur mit Diät zurecht zu kommen. Als das nicht mehr so recht klappen wollte, begann ich gleich mit Insulin. Und erst viele Jahre später (über 10) bekam ich (erst versuchsweise) zum Insulin noch Metformin verschrieben. An einen gleichmäßigen Essensplan hatte ich mich schon sehr lange zuvor gewöhnt.

Das mit der Verträglichkeit von Metformin auf nüchternen Magen sei laut meinen Ärzten angeblich hinreichend bekannt, obwohl ich hier schon eines anderen belehrt wurde. Nicht wegen der gewollten Wirkungen, nur wegen dieser Nebenwirkungen, die auch dir zu schaffen machen, wäre es ratsam, zumindest die erste Zeit die Tabletten (wie auch die meisten anderen Tabletten) erst nach dem Essen zu schlucken. Das setzt aber ein ordentliches Essen voraus.

Ich konnte es in meinem Berufsleben Schichtarbeit erst mit der Begründung verhindern, bei meinem Diabetes geht das nicht und später, als ich dann doch schichten musste, konnte ich durchsetzen, dass meine festen Essenszeiten eingehalten werden konnten. Nun ja, ich konnte meine Arbeit sehr frei einteilen, musste aber oft stundenlang allein arbeiten. Da hatte der Arbeitgeber etwas angst, mir könnte unbeaufsichtigt mal was passieren - also keine Nachtschichten!

Ob es nun in deinem Fall besser ist, den Arzt zu wechseln? Ich weiß es nicht. Wenn man aber mit dem einen nicht klar kommt (warum auch immer) wäre es falsch, nicht zu wechseln. Ich empfehle dir jetzt NICHT, etwas anderes zu machen, würde aber mal mit einem Facharzt darüber reden, ob es bei deinem Job nicht vernünftiger wäre, zuerst mal gleich mit Insulin zu beginnen und Metformin erst mal noch weg zu lassen. Drüber reden sollte nicht verboten sein! ;) Argumente dafür oder dagegen wird ein guter Arzt sicherlich abwägen können.

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