Dass es zwischen der klassischen Blutzuckermessung und einer alternativen Messung zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt, darüber brauchen wir nicht streiten. Sowohl die zeitliche Verschiebung eines Profils, als auch unterschiedlich hohe Messwerte, als auch scheinbar verschiedene Schwankungen lassen sich aufgrund ganz verschiedener Sensoren erklären.
Was mich aber fast schon verärgert hat, war die angeblich wissenschaftliche Erkenntnis, dass es zwischen zwei Messungen mit
identischen Messmitteln auf einer Strecke von maximal 17cm (bei mir) zwischen Mittelfinger und Handballen, ganz unten, zu einer Zeitverzögerung von 5 Minuten kommen soll.
Und selbst, wenn das wirklich so wäre:
Was wäre dann die "richtige Stelle" zum Messen, berücksichtigt man Joas 45 Minuten "Hirndurchgangszeit"? Müsste man dann nicht vielleicht besser an einem Ohrläppchen messen?
Immerhin ist dieses dem Hirn etwas näher.
"Alles Quatsch", sage ich da und wiederhole mich zum X-ten Mal. Je genauer ich ein (Tages)-Profil erfassen kann, desto unwichtiger ist dessen Lage auf der Zeitachse.
Mit Insulin und Sport bringe ich den Verlauf runter und mit BE Aufnahme und verzögerter Verstoffwechslung bringe ich ihn hoch. Dies alles geschieht nicht im Minutentakt, ergo muss ich auch nicht auf die Minute genau messen, selbst wenn ich meine Aktionen vom aktuellen Zucker abhhängig machen würde (was ich ja bewusst nicht so mache).