Ich habe mir das alles noch mal durch den Kopf gehen lassen. Und kam dann drauf, dass man vielleicht nicht bemerkte, dass ich mich auf das gezeigte Diagramm bezog.
(größer durch KLICK)
Ich habe mal alle "Extremwerte" mit rot oder grün gekennzeichnet, die einem durch die Lappen gehen, wenn man sich mit so wenigen BZ-Messungen begnügen würde.
Würde man hingegen dann den Blutzucker gezielt messen, wenn normal Extremwerte zu erwarten sind, (vor dem Essen, nach dem Essen, Nachts um 2 Uhr, bei Unterzuckererscheinung, bei plötzlicher Müdigkeit nach dem Essen,…) dann wäre ein BZ-Diagramm annähernd so aussagekräftig wie das unten dargestellte Diagramm. Die wenigen Abweichungen, die es dann noch geben könnte, kännte man dann wirklich vernachlässigen, wie man das früher schon gemacht hatte, als man keine Möglichkeit der lückenlosen Aufzeichnung hatte.
So betrachte ich eine Aufzeichnung, wie sie durch das Libre möglich ist, schon interessant, aber für einen Dauereinsatz überzogen.
Diabetiker, die sich nicht auf statistische Daten verlassen können/wollen/trauen, sind davon natürlich ausgenommen.
Wieder mal ein Vergleich, der sicher nur etwas hinkt:
Um sein Gewicht zu kontrollieren kann es schon mal sinnvoll sein, vor dem Essen oder Trinken, nach der Nahrungsaufnahme, nach der Darm-/Blasenentleerung, vor und nach Leistungssport oder Saunabesuch zu wiegen, um realistische Schwankungen zu erfassen. Kennt man die, kann man sich aber auf ein Ereignis zu immer gleichen Bedingungen festlegen, zu dem man sich täglich oder auch wöchentlich auf die Waage stellt.