Ich denke einfach, dass beim Libre das Argument "ich habe oft unbemerkte Hypos" nicht zieht. Dafür wäre dann ja eher ein anderes CGMS Hilfsmittel der Wahl.
Das Libre sehe ich eher im Bereich 'engmaschige Kontrollen ermöglichen/erleichtern/kostengünstiger gestalten'. Man kann sich ja leicht ausrechnen, ab wieviel Kontrollen pro Tag das Libre wirtschaftlicher ist als BZ-Streifen. (Dabei aber nicht die Streifen vergessen, die man eh für Kontrollmessungen braucht).
Es ist einfach unlogisch, dass sich die Therapieführung durch ein Libre nicht verbessern lässt (es sei den man hat einen panischen Diabetiker, der auf jeden Scan mit einer Korrektur reagiert). Allein schon der Lerneffekt 'so reagiert mein BZ, wenn ich XYZ mache/esse' ist Gold wert. Und dafür braucht es keine Alarme. Ich kann nachweisen, dass mein BZ, bzw. Glucoselevel, nach der 14-tägigen Testdauer deutlich stabiler, d.h. mit weniger Schwankungen war. Und wie wir alle wissen ist das mindestens ebensoviel wert wie ein normwertiges HbA1c.
Viele Grüße,
Jörg