Korrekturen werden bei mir nur präprandial, zur Senkung eines zu hohen BZ eingesetzt.
Ist das für die Verabreichung einer Korrektur Menge auch Dein Ansatz?
Auf die Gefahr hier wieder gescholten zu werden, gefährlichen Mist zu erzählen, den dann jemand beherzigt und sich Gefahren aussetzt …
Nein, auch diese Korrektur ist nicht Bestandteil meiner Strategie.
Ich kann es mir leisten,
einen (einzelnen
!) zu hohen Nüchterwert "einfach" zu ignorieren. Ich spritze immer nur das, was ich mir aus den beabsichtigten BE * aktuellen Faktor errechnet habe.
Egal wie "zu hoch" mein Nüchternwert war, zwei Stunden nach dem Essen wird mein Zielwert wieder in Ordnung sein … außer ich hätte mich mit den BE verschätzt.
Der Wert VOR dem Essen hat bei mir weniger was mit mit Fehlern beim vorherigen Essen zu tun, sondern ist PRIMÄR (zusammen mit allen anderen Nüchternwerten) ein Spiegel für die passende Basalversorgung.
Es könnte aber sein, dass eine Messung VOR dem Essen noch kein Nüchternwert darstellt, weil ich vorher eine Zwischenmahlzeit einlegte. Auch dann wird nicht sofort korrigiert!
Eine Ausnahme stellt für mich eine begründete Unterzuckererscheinung dar. Dann korrigiere ich in aller Regel mit Traubenzucker. Häufen sich die hohen Werte vor dem Essen, werde ich je nach offensichtlichem Grund entweder an der Basal-Schraube drehen, oder den Faktor der letzten Mahlzeit etwas erhöhen.
Wie schon ganz oft geschrieben:
Ich reagiere nie auf
einzelne hohe Werte mit Korrekturen der meist gut eingefahrenen Strategie. Mir sind die Schwankungen, die immer möglich sind, durchaus bekannt. (Statistik sei Dank)
Wer viel korrigiert, kann natürlich seine Messergebnisse nie und nimmer statistisch auswerten, weil er dann ja ständig andere, nicht vorhersehbare Bedingungen schafft.
Wie ich auch immer wieder sage:
Wer ständig was anderes probiert, muss das Rad immer wieder neu erfinden.
Aber bitte, wem das Freude bereitet …