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Trulicity spritzen - Nebenwirkungen?

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Gyuri:

--- Zitat von: Gyuri am Mai 28, 2018, 23:20 ---(…)
… und nur so am Rande: Von knappen 95kg bin ich jetzt auf 88,2kg runter.

--- Ende Zitat ---
Da gab es bei mir ebenfalls Veränderungen. Erst ging es auf 86kg runter … und als mir das Trulicity versagt wurde :-\ ging nicht nur das geschätzte HbA1c wieder steil hoch, sondern auch das Gewicht bis 91kg. Ich drückte dann auf die Fressbremse, was mich aktuell wieder auf 87kg runter brachte.

Der gemessene HbA1c-Wert liegt jetzt bei mir übrigens bei 7,2%, ein Wert, den ich nicht glauben mag. :nein:
Genauso meine Frau: Sie lag die letzten Jahre immer über 10% was sich auch im Libre so darstellte. Jetzt soll sie angeblich auch bei 7,2% liegen.
Das gemeinsame Labor hatte wohl einen schlechten Tag …


Langfristig strebe ich 80kg an, was bedeutet, dass ich deutlich weniger haben muss (Idealgewicht oder auch etwas mehr) um dann die 80kg halten zu können. Gestern gab es nach der Zwangspause die erste Spritze. Sollte ich das Ziel innerhalb der drei Monate nicht schaffen, werde ich (so oder so) eher nicht mehr weiter mit Trulicity arbeiten. Der Arzt warnte schon vor, dass die Wirkung meist etwas nachlässt.

Nebenwirkungen:
Meine Frau hatte NUR die unangenehmen Nebenwirkungen. Da war Durchfall auch dabei. Und auch ich kann nicht gerade über Verstopfung klagen.  :verlegen2:
Der Arzt meinte, dies sei nicht typisch. Die meisten Trulicity-Patienten klagten nach einer Eingewöhnung mehr über Verstopfung.
Na ja, so reagiert halt jeder anders.

Kladie:

--- Zitat ---orginal Dirk B.:
Ich bin vor 11 Jahren mal diesen Weg ohne Medikamente oder Diäten gegangen. Mit zunächst angepasster Ernährung und moderater Bewegung, wobei ich vor allem den Teil "Bewegung" sehr stark steigerte, gelang es mir innerhalb von 11 Monaten 77 Kilo abzunehmen. Ich habe dieses Gewicht auch für fast 6 Jahre mit sehr viel Sport halten können.

--- Ende Zitat ---
Ich denke das ist wohl der Königsweg! Bei den "biggest Loosern" würdest du auf dem Treppchen landen.

So extrem abzunehmen ist aber schon eine besondere Leistung. Das soll bei mir wesentlich langsamer vonstatten gehen. Wie bei Gyuri sind die 80 kg mein Ziel (Wir werden wohl mit 178 cm ähnlich groß sein) Bisher habe ich die 85 kg nur durch strenges Einhalten der Essenszeiten und Portionsgrößen hinbekommen. Bewegung kommt später noch hinzu weil ich zur Zeit mit dem Rücken zu tun habe. Gewicht halten soll aber auch funktionieren wenn Bewegung wegfallen muß oder Eßsünden mal vorkommen.
Da ich schon vor meiner Diabetesdiagnose mein Gewicht täglich dokumentiert habe, kann ich sagen, daß die Gewichtszunahme erst durch Insulin schleichend eintrat. In ca 10 Jahren etwa 10 kg. Daran kann ich sehen, daß meine Disziplin wohl ausreichend ist wenn mein Ziel erst mal erreicht ist. Mein HbA1c ist ja auch in dieser Zeit mehr oder weniger konstant um die 5,5% gewesen. (Dem Libre verdanke ich den einzigen Ausrutscher von 5,9% wie an anderer Stelle geschrieben)

Für mich ist klar: Ohne Einschränkungen geht es nicht und die müssen psychisch eingeplant sein.

Dirk B.:
Hallo Kladie,

eigentlich hat sich das verselbstständig was ich da vor 11 Jahren gemacht habe. Ich hatte vor allem als ich leichter wurde sehr viel Spaß am Radfahren. Zuerst war es die Masse die zu bewegen war auch bei kurzen Strecken einen großen Effekt und später als der Spaß immer mehr zu nahm war es die Strecke die den Effekt brachte. Ich bin an dern Wochentagen zwischen 40 und 50 km bei jedem Wind und Wetter gefahren. Den Weg zur Arbeit durch Umwege verlängert. An den Wochenenden waren es zwischen 100 und 130 km am Tag. Alles mit dem Mountainbike und vieles davon auch im Gelände (dann natürlich viel weniger Kilometer aber auch viel anstrengender). Ich war zu der Zeit Fit wie ein Turnschuh. Keine Diabetes Symptome mehr, keine Tabletten mehr.
ich werde das Heute nicht mehr schaffen. Jedenfalls nicht so schnell und so viel. Aber wenn ich den Ar*** irgendwann wieder hoch kriege dann wird das auch was.

LG

Dirk

Gyuri:

--- Zitat von: Kladie am August 11, 2018, 17:13 ---(…)Wir werden wohl mit 178 cm ähnlich groß sein(…)

--- Ende Zitat ---
Nicht ganz!
Viele Jahre lang war ich 173cm hoch. Bei der letzten amtlichen Messung (zwecks Schwerbehinderung) wurden aber nur noch 170cm gemessen. Ich bin also geschrumpft und werde wohl weiter schrumpfen.
Da ich aber mein ganzes Leben lang leichtes Übergewicht hatte, wäre es vermessen "im hohen Alter"  :greis: nun Idealgewicht anzustreben.
 :zwinker: Wenigstens meine Lederhose sollte mir schon weiterhin passen.

Aus der Zeit, als ich bis zu 50 Stufen zur Wohnung überwinden musste (jetzt sind es dank Lift nur noch 5 Stufen) weiß ich, dass man mit weniger Übergewicht viel leichter hoch kommt. Ich muss jetzt meine Kräfte anders einteilen, seit ich meine Frau im Rollstuhl bewege … und ich kann es mir genau genommen nicht mehr leisten krank zu werden.
Selbst Sport betreiben ist bei mir mit meinen Behinderungen nicht mehr drin.
Wie schlimm es ist, überhaupt nichts mehr für seine Kondition zu tun, sehe ich seit über 20 Jahren bei meinem 84-jährigen Vater (auch Diabetiker, auch Herzpatient, auch Wirbelsäulenprobleme, auch Übergewicht), der jetzt garnix mehr kann.  :nein: So will ich nicht enden - selbst wenn ich kaum glaube, dass ich mal 84 Jahre alt werde!

Joerg Moeller:

--- Zitat von: Kladie am August 11, 2018, 10:48 ---Es gibt nämlich immer Dinge, die gut für die Gesundheit sind auch wenn es von den KKen nicht bezahlt, bzw nicht genehmigt wird.

--- Ende Zitat ---

Da hast Du recht! Einfachstes Beispiel: BZ-Streifen für DM2 ohne Insulin. Wenn man in bestimmten Situationen, bzw. nach bestimten Mahlzeiten mal den BZ messen kann, dann sieht man ja viel eher, welchen Effekt die Aktion/Mahlzeit auf den BZ hat. Ich fände das viel motivierender, als einfach einmal im Quartal das 1c zu bestimmen.

Dass die Kassen sparsam wirtschaften müssen ist schon klar und richtig. Trotzdem sollten die auch in die Zukunft investieren. Und da spart ein Diabetiker, der ohne Amputation und Blindenhund auskommt auch schon enorme Mengen ein. :knatschig:

Viele Grüße
Jörg

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