Ahaaaa
Dann bin ich gar nicht so weit weg davon so etwas schon seit Jahren zu haben ohne den Begriff zu verwenden.
Ich frage jetzt etwas provokativ: Kommt es dabei wirklich auf eine kontinuierliche Messung an
oder soll nur ein Trend zuverlässig errechnet werden?
Beim Libre haben wir primär mal zwei Messdatenfolgen. Die Reihe der Scanndaten die der Anwender bestimmt und die historischen Daten, die sich aus "gemittelten" Werten im 15 Minutentakt zusammen setzen. Daraus lässt sich ableiten, dass ein Kurve aus Mittelwerten ODER Medianen der Historie nicht zwangsläufig deckungsgleich mit einer Scann-Kurve sein muss.
Warum ich das hier aufrolle? Bei meinem Management, bei dem es primär um Trendanalysen geht spielen einzelne Messungen in ihrer Zuverlässigkeit "auch" eine untergeordnete Rolle. Weil bei dieser Analyseart immer extrapoliert werden muss, sind Erkenntnisse auch immer mit Vorsicht zu genießen. Ist jemand schon aufgefallen, dass die Trendpfeile bei den Scannergebnissen öfter mal in "lustige" Richtungen zeigen? Spätestens jetzt wisst ihr auch warum das so sein kann.
CGM auch für T2 ?
Aber sicher doch! Nicht jeder ist in der Lage seine Messdaten selbst weiter auszuwerten, damit etwas mehr als nur eine fragwürdige Bolus-Bestimmung raus kommt. Nur wenn ich über einen aktuellen und allgemein gültigen Gasamtverlauf bescheid weiß, kann ich damit Überlegungen anstellen, wo und wie ich den Tages-Kurvenverlauf (bei mir "Tagesprofil") verbessern kann.
Das Libre Lesegerät liefert da schon recht anschauliche Kurfen die nur etwas popelig auf dem MIni-Display wirken. Die dazu gehörige Libre-Software würde aber schon was aussagekräftiges daraus machen, … wenn man da etwas flexibler gestalten könnte. So bleibt mir dann nur die Möglichkeit, die Exportdateien ins Excel einzulesen um mit dem Zahlenfriedhof genau das gleiche zu machen, was ich bisher mit Daten aus einem BZ-Messgerät manuell eingetippt habe.
Wer jetzt meint: "Mit ganz vielen Messergebnissen ist alles VIEL GENAUER!" täuscht sich ungemein. Wenn es jemanden interessiert - ich habe erst aus täglich 96 historischen Messungen (24 Stunden : 15 Minuten) Tagesprofile erstellt und ging dann in Stufen runter auf 12 Messungen ( = 2 Stundentakt) pro Tag und die Kurven sahen dennoch genauso aussagekräftig aus. Mit meinen BZ-Werten arbeitete ich ca. im 3 Stundentakt, wobei ich in der Nacht weniger gemessen habe.
(Bei Interesse könnte ich Kurven zeigen … das hätte aber nur indirekt mit diesem Thema zu tun. )
Um die eingangs gestellte Frage FÜR MICH zu beantworten: Gerade als Typ2er kann ich mit so einer fortlaufenden Aufzeichnung sehr viel anfangen – ja ich könnte gar nicht mehr ohne.
Wenn die kranken Kassen (wie bei meiner Frau) da etwas zickig sind, bleibt einem nichts anderes übrig als mit BZ-Geräten das beste raus zu holen.
Typ 1er haben mir aber schon mehrfach versichert, dass sie mit "meiner" Art meine Daten zu beobachten nicht arbeiten könnten. Ich frage mich jetzt aber, warum können sie das jetzt doch? Vielleicht weil das Kind einen Namen hat und nicht von so einem Querdenker wie dem Gyuri ersonnen wurde?
Vor geraumer Zeit erzählte ich, dass mein Diabetologe über das Libre (und andere Systeme) von einer zukunftsweisenden Messtechik für Diabetiker sprach. Es wurde ihm (bzw. mir) aus verschiedenen Gründen energisch widersprochen.