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Piksen entfällt – Therapie-Entscheidungen nun auch allein per CGM möglich

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Floh:
Boah diese Behauptungen zur Messtechnik wieder. Belege deine Aussagen zur angeblichen systematischen Meßgenauigkeit von kontinuierlicher und blutiger Messung bitte mal mit Quellen, Gyuri. In denen nachvollziehbar dargelegt ist, wo systematische und zufällige Fehler des Systems her kommen.

Ansonsten ist diese Aussage genau so nutzlos wie die Behauptung mit einem PT100 Thermofühler bekommt man immer genauere Werte als mit einem Pyrometer. Das ist schon von arg vielen Faktoren abhängig, oder?

Gyuri:
Zur Erstellung weiterer Belege habe ich keine Lust mehr und greife jetzt nur in die Kiste mit den alten Diagrammen.

Dort ist ein Beleg für systematische Abweichungen logischerweise nicht zu finden, weil ich keine verwertbare Referenz habe. So muss ich da an zertifizierte Hersteller und deren Versprechen halten und dann 1 und 1 zusammenzählen.  :gruebeln:

Dass jedes Messergebnis von systematischen UND zufälligen Abweichungen geprägt wird, sollte hinlänglich klar sein.
Aufgrund von ganz "einfachen" Vergleichen aus exportierten Libre-Daten kann ich aber Diagramme erstellen, die historische Glukosewerte und gescannte Glukosewerte gegenüberstellen.



Das Libre zeigt einem normal NUR gescannte Werte an (und wohl auch Blutzuckerwerte, falls man die durchführt).
Die historischen Werte sieht man sehr stark gefiltert/gedämpft in den Mini-Diagrammen auf dem Mini-Display. Und schon da kann man manchmal große Abweichungen zwischen historisch und scan sehen.

Wenn man bedenkt, dass auch die historischen Werte "nur" Durchschnittswerte über jeweils 15 Minuten sind, kann man sich gut vorstellen, dass das Gezappel der orangen Kurve um ein vielfaches nervöser wäre, hätte man alle Werte zur Verfügung. Um jetzt die primär zufälligen Abweichungen der Scan-Werte zu sehen, braucht man nur die blauen Werte mit den orangen Werten zum selben Zeitpunkt (also senkrecht übereinander) vergleichen. Davon gibt es über 12 Tage einige markante Unterschiede. Da beim Scan nichts gemittelt werden kann und die Historie stark schwankt obwohl schon gemittelt ist, kann man der dem Scan durchaus eine gewisse "Ungenauigkeit" nachsagen, die ja auch vom Hersteller beschrieben wird. Genauso wird vom Hersteller eines BZ-Messgerätes einiges an möglichen Fehlern beschrieben.

In der Nacht vom 25.2. auf 26.2. habe ich hier einen scheinbaren Fehler gekennzeichnet, der keiner ist, der aber vom Libre selbst nicht erklärt und nicht angezeigt wird.
Vor und nach Mitternacht wurde je einmal ca. 180mg/dl gescannt. in der Zwischenzeit fanden aber im 15 Minutentakt Aufzeichnungen statt die in fast linearen Folgen einen Abfall auf ca. 100mg/dl registrierten. Höchstwahrscheinlich war das kein Messfehler. Hätte man ZUFÄLLIG um Mitternacht gemessen/gescannt wäre dieses Loch aufgefallen. Solche Löcher haben zwar keine großartige Bedeutung. Wer aber einer einzelnen Messung kritiklos glaubt und daraufhin korrigiert, muss sich nicht wundern, wenn es mit der Korrektur mal nicht geklappt hat. Das diese Nacht keine Ausnahme darstellt kann man an mehreren Stellen im Diagramm erkennen.

Jetzt habe ich aber wirklich keine Lust mehr, jeden Satz von mir beweisen zu müssen.  :schwirr:

Joerg Moeller:
Ich hatte mal einen Diabetologen, der da eine interessante Methode hat: neue Patienten sollen bei ihm immer beim ersten Termin ihr(e) Messgerät(e) mitbringen und dann wird das folgendermaßen getestet:
1. er nimmt eine Blutprobe aus dem Finger und misst den BZ daraus mit seinem Laborgerät (das ja schon genauer misst als ein Gerät zur Heimmessung)
2. Man soll dann mit dem eigenen Gerät 3 Messungen an 3 verschiedenen Fingern machen.

Man sieht daran dann zum einen, wie hoch die Abweichungen zum Laborwert sind und zum anderen, wie sehr die Werte streuen.
Ich hatte zwei Geräte mit, ein Freestyle Lite und eins von einer anderen Firma (weiß nicht mehr welches). Der Laborwert war normal (lag in den 90ern) und die Abweichungen beim Lite waren +1, +1 und +2 mg/dl.
Die Abweichungen beim anderen waren zweistellig (irgendwo zwischen 10 und 20 mg/dl)

So würde ich das auch heute noch testen, wenn ich mal testen wollte. Mir reicht da aber, dass der Unterschied beim berechnten HbA1c aus den Mittelwerten meines AC Mobile und dem Labor-HbA1c nur 0,1 Prozentpunkte beträgt.

Viele Grüße,
Jörg

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