Autor Thema: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?  (Gelesen 33530 mal)

Offline Gyuri

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #30 am: Januar 24, 2018, 21:03 »
Natürlich dürft ihr unabhängig von eurer Krankheit tun und lassen bzw. messen oder nicht messen was ihr wollt.

Und wenn ihr glaubt, es gäbe nie Veränderungen (z.B. auf und ab) ohne einen bekannten Auslöser …
Zitat
Sprünge gehen physiologisch nicht.
… dann messt nur weiter zu Zeitpunkten, die euch als "Eckpunkte" eurer linearen Abläufe erscheinen.
Wenn ihr meint, dass es Systeme gibt, die euch da was vorgaukeln … nur zu.

Ich wüsste mir mit dem Problem dieses Themas zu helfen und wollte hier versuchen zu erklären, wie man da vorgehen könnte.
Mich dann aber als Deppen hinstellen, der nicht weiß was er schreibt ist aber so beleidigend, dass ich hierzu nichts mehr schreibe.
Ich glaube, ich habe das wichtigste gesagt. Nehmt es zur Kenntnis oder lasst es bleiben und macht einfach "im Blindflug" so weiter wie gehabt. Dann braucht ihr aber auch nicht mehr fragen.

Ich habe einfach keine Lust mehr, mich ständig bei Leuten rechtfertigen zu müssen, die es sich scheinbar zum Ziel gemacht haben mir aus Prinzip zu widersprechen. Hier klinke ich mich aus und wenn das so weiter geht, werde ich mich auch bei anderen Themen ausklinken. Ich habe weißgott andere Probleme und will mich nicht hier auch noch rumärgern.
Gruß vom Gyuri

„Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen“
(Karl Valentin)

Offline Tarabas

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #31 am: Januar 24, 2018, 22:44 »

Was soll der Blutzucker denn sonst machen? Nach dem Aufstehen erst mal absinken, dann durch spontane Hüpfburgschaltung auf einen höheren Wert springen und von dort wieder fallen? STETIG ist der Blutzuckerverlauf immer. Sprünge gehen physiologisch nicht. Sprünge mag zwar das Dexcom-System gerne mal vorgaukeln, das ist aber nicht möglich.

Natürlich reichen auch einige Messungen an zwei Punkten aus um einen Kurvenverlauf zu bestimmen und für die Zukunft vorherzusagen.

Nein. Der BZ könnte sofort nach dem Aufstehen stark angestiegen sein und dann bis zur zweiten Messung waagerecht verlaufen sein können. Oder stetig angestiegen sein. Oder erstmal gar nicht und dann mit Verzögerung richtig hoch. Und er könnte zwischendurch auch noch höher gewesen sein und durch eine verspätete Insulinreaktion schon wieder am Sinken sein. Demnnach könnte die Zukunft sowohl ne weitere Steigerung, ein Sinken oder ein Gleichbleiben bieten.

Und genau deswegen sind Libres & co so wichtig für uns.

(Ja, korrekt an dem obigen ist, daß es keine unstetigen Sprünge geben kann)
Typ 2 - Janumet 50/1000 - fiasp und Levemir - Freestyle Libre

Offline ferrato

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #32 am: Januar 25, 2018, 08:58 »
Hallo,

die Ursprüngliche Frage war ja, wie morgendliche BZ Anstiege eingeordnet werden könnten.

Meine persönliche Meinung dazu wäre folgende:
Mit Libre, Dexcom und Co können die nächtlichen Verläufe ja sehr gut verfolgt und ausgewertet werden. Wenn dort etwas auffällig wäre würde ich entsprechend gegensteuern, falls diese Verläufe eher unauffällig wären, würde ich mir wegen des doch recht geringen Anstiegs keine grauen Haare wachsen lassen. (noch grauer ginge eh nicht... ::) )
Denn bei mir habe ich auch schon immer wieder festgestellt, dass unter gefühlt gleicher Ausgangssituation an zwei Tagen doch nicht die gleichen Ergebnisse herauskommen. Mehr oder weniger geringfügige Schwankungen sind immer drin. Irgend wann is auch mal gut ....

Viele Grüße aus Hohenlohe
Peter

Offline Dirk B.

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #33 am: Januar 25, 2018, 10:15 »
Kurzum: ich sehe den schnellen Anstieg am Morgen daher problematisch weil mir die Mittel wie z.B. Bolus fehlen diesem entgegen zu wirken. Und wenn meine Diabetologin zur Klärung dieses Umstandes mehr Daten braucht, wie Gyuri meint, dann muss sie mir das gefälligst sagen und mir auch die Mittel zur Erfassung an die Hand geben. Z.B. mal ein CGM für einen Monat.

VG

Dirk

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Hinerk

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #34 am: Januar 25, 2018, 10:44 »
Wie ich bisher Dawn und getup betrachtet habe

...ist nicht korrekt.

Zitat
Das Vorhandensein  eines  Dawn Ph.ist in der Regel (meist) alters abhängig (Wachstumsphase) und an feste Uhrzeiten    z. B. morgens 4-8 Uhr gebunden mit einem zu testenden BZ Anstieg.


Nein. Hat mit Wachstum nichts zu tun.

Zitat
Zusätzlich haben wir alle ob gesund oder Diabetiker egal welcher Typ auch immer den sogenannten morgendlichen aufsteh IE Bedarf 

Nein, hat nicht jeder.

Zitat
Frage an Jörg, geht das Dawn Syndrom mit zunehmenden Alter in der Regel zurück, bzw. verschwindet es ev. vollständig?

Soweit ich weiß nicht. (Und es ist das Dawn-Phänomen. Syndrome sind Konglumerate von Symptomen)

Viele Grüße,
Jörg
Moin Jörg
Meine Überlegungen sind nicht mai schnell so hingeschrieben worden, sondern abgestimmt mit zumindestens 2 Diabetologen.
Wenn Fehler am Anfang Fehler sich eingeschlichen hatten wurden wurden mir Erklärungen bzw. Quellen zur Verfügung gestellt mit denen ich meine Fehler berichtigen konnte das Ergebnis war, dass bei mir ca. 1,5 Messungen am Tag reichen um sehr gute Ergebnisse zu erhalten.
In der gesamt Betrachtung wird mein Rechner unterstütztes Diabetes Management sehr positiv betrachtet.

Lieber Jörg könntes Du der lapidaren Kurzform Deiner Antwort noch unterstützende Erklärungen oder Verweise hinzufügen.

MlG

Hinerk

Hinerk

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #35 am: Januar 25, 2018, 11:27 »
Moin,
um festzustellen ob ein getup und in welcher Höhe bei mir vorhanden ist habe ich mir eine kleine Datei angelegt in der der aufwach (nüchtern) BZ eingetragen wird dann nur der Differenz ist Ziel insuliert.

Nichts gegessen und 2 Stunden später wieder gemessen mein BZ war dann um ca. 30 höher als bei der nüchtern Messung an verschiedenen Zeiten diesen Test wiederholt, das Ergebnis war in etwa immer gleich.

Durch Gegenproben d. h. die 30 zu erwartende BZ Erhöhung wurde mit insuliert nach 2 Stunden wieder der BZ gemessen und die Steigerung blieb aus weil schon beim Insulin berücksichtigt.

Diese Datei benutze ich auch um FPE Wirkungen auf den BZ zu testen, bei mir hat nur Protein Einfluss auf den BZ Fett ist bei mir bezogen auf den BZ neutral.
Auch englische Studien haben gleiches ergeben.

Für die prozentuale Verwendung von Fett und Protein zur Errechnung der FPE kann ich getrennte Angaben verwenden.

MlG

Hinnerk.

Weiterhin nutze sie, die Datei, für die Feststellung des nicht linearen Verhältnis von BE und IE


Offline Joerg Moeller

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #36 am: Januar 25, 2018, 11:44 »
Meine Überlegungen sind nicht mai schnell so hingeschrieben worden, sondern abgestimmt mit zumindestens 2 Diabetologen.

Dann hast entweder du sie falsch verstanden oder sie haben die physiologischen Zusammenhänge falsch verstanden.

Zitat
In der gesamt Betrachtung wird mein Rechner unterstütztes Diabetes Management sehr positiv betrachtet.

Wenn es für dich passt: super. Hat nur mit dem Thema dieses Threads nichts zu tun

Zitat
Lieber Jörg könntes Du der lapidaren Kurzform Deiner Antwort noch unterstützende Erklärungen oder Verweise hinzufügen.

Hab ich zwar schon, aber für dich gerne nochmal: http://www.diabetesinfo.de/homepage/infos-und-news/dawn-oder-aufstehphaenomen.html

Wie das sonst ohne diese Hormone ausieht kannst Du unter dem Begriff "orthostatische Dysregulation" googlen. Der Sympathicus zündet zuerst (der ist schneller als die Hormone), danach kommt die Wirkung von Cortisol, Aldosteron und (Nor)Adrenalin. (Gefässe enger stellen, Herzfrequenz erhöhen und Auswurfleistung steigern)

Wachstumshormon (Somatotropin) wird hauptsächlich im Schlaf ausgeschüttet. Bei Kindern kann das so ausgeprägt auf den BZ wirken, dass viele Eltern ihren Kindern vor dem Zubettgehen einen "Einschlafbolus" verabreichen.

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Hobbit

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #37 am: Januar 25, 2018, 15:44 »
Jetzt bin ich mal wieder verwirrt: Sind "Dawn-" & "Aufsteh-"Phänomen nun doch dasselbe?

Was ist ein BZ-Anstieg der tageszeit-unabhängig durch's Wachwerden & bewegen von der Waagrechten in die Senkrechte verursacht wird? (Ich dachte, das wäre das Aufsteh-Phänomen)
Was ist ein BZ-Anstieg zwischen 3:00 Uhr und 6:00 Uhr morgens? (Ich dachte, das wäre das Dawn-Phänomen)
Diabetes ist kein Zuckerschlecken

Hinerk

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #38 am: Januar 25, 2018, 19:26 »
 Moin Hobbit,
genauso sehe ich das auch, weil so gelernt und mehr als einmal an mir getestet habe.

Bei mir zeigt sich ein BZ Anstieg nach einer etwas längeren Zeit nach dem aufstehen, nach kurzem Keramik Besuch und dann wieder schnell in die Heia ändert bzw. steigt mein BZ nicht.
Ich habe es mehrfach getestet.

MlG

Hinerk


Offline Dirk B.

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #39 am: Januar 25, 2018, 22:25 »
ja genau - Going pppi in the morningtime ist nie ein Problem. Ich vermute das es bei mir das Startsignal an den Körper ist "so nu ist Schluss mit Lustig" und dann fängt die Leber an Glucose zu basteln um die Zeit bis zum Frühstück zu überbrücken damit der geneigte Jäger auch nüchtern vorm Säbelzahn oder vor einer grausigen Maus weglaufen kann(??). Da bei mir kein ausreichende Insulin vorhanden bleibt die Glucose im Blut(??).

Das ist natürlich nur eine Vermutung das das so ist wie ich das beschreibe. Daher mal viele ?-Zeichen dahinter.
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