Autor Thema: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?  (Gelesen 33624 mal)

Offline Dirk B.

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #180 am: Februar 12, 2018, 14:51 »
Hallo Floh,

Das werde ich tun im Moment leide ich sowieso an einem Meßfetisch. :) Aber danke für den Hinweis

Lg

Dirk


ICT - Metformin - Hühnersuppe

Offline Joerg Moeller

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #181 am: Februar 12, 2018, 16:01 »
dann ist es ja ganz normal, wenn bei mir um 6 die doppelte Menge als um 12 gebraucht wird.

Yep, das haben viele (morgens doppelt so hohe Faktoren wie mittags).

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Joerg Moeller

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #182 am: Februar 12, 2018, 16:11 »
Unser Diabetologe meinte aber, dass Basal+Bolus kein Merkmal für ICT sei.

Nein, das Bolus alleine in dieser Gleichung nicht. Da müsste dann acuch schon stehen, dass die Boli bedarfsanpepasst verabreicht werden. Es gibt auch - gerade bei DM2 - Diabetiker, die spritzen ihre Boli nach einem festen Plan. Bei ICT wird jede einzelne Dosis berechnet.

Aber wenn deine Frau gar kein Basal spritzt, dann ist es eher eine SIT (supplementäre Insulintherapie).

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Tarabas

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #183 am: Februar 12, 2018, 19:35 »
Hallo Tarabas,

Ich komme nochmal auf die Sache mit dem verkürzen/verringern des Aufstehanstieges durch KH Zufuhr zurück. Ich habe heute früh einen Ausgangs wert von:

08:51 = 147mg/dl ich habe dazu 7 IE gespritzt
09:05 = 2BE (weil mir einfiel was du geschrieben hattest und ich das nochmal prüfen wollte.

Nur zur Sicherheit: Wenn ich da BE esse, um die Leber "anzuhalten" dann natürlich nicht, ohne mit dem aktuellen Faktor passend zu den BE zu spritzen.
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Hinerk

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #184 am: März 04, 2018, 04:33 »
Moin,
bei den interessanten Beiträgen die hier im Forum zu  dem Thema zu lesen sind bleibt für mich immer eine Kardinalfrage?
Aufstehanstieg.
Angenommen ich gehe um 11 Uhr abends in Bett lege mich hin schlafe bis 7 Uhr und stehe auf
Variante
Angenommen ich gehe um 11 Uhr abends in Bett lege mich hin bleibe wach  bis 7 Uhr und stehe auf.

In beiden fällen habe ich den wechsel von waagerechter zur senkrechten Position, hat der Unterschied, schlafen bzw. nicht schlafen  Einfluss auf den Gupf.

MlG

Hinerk

Vorstellbar wäre, eine nicht stattfindende Entspannung beim wach bleiben, könnte eine wesentliche Rolle spielen.

Offline Dirk B.

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #185 am: März 04, 2018, 10:09 »
Zumindest die Länge des des Schlafes in der "Liegezeit" spielt bei mir keine meßbare Rolle.

Liebe Grüße

Dirk
ICT - Metformin - Hühnersuppe

Offline Kladie

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #186 am: März 04, 2018, 11:45 »
Hallo Hinerk,

du hast vergessen zu  erwähnen wie oft du mit den Augen geklimpert hast während du die Nacht über wach gelegen hast. Ist sicher auch ein wichtiges Kriterium.  :unschuldig:


@Dirk B.

So lange du deinen Diabetes noch nicht gut genug kennst, sei vorsichtig und ändere nicht alle Parameter gleichzeitig.
Da ich meinen Diabetes sehr genau kenne, spritze ich morgens 15 + 10 IE mit 60 - 90 Minuten SEA für 4 BE auch bei Nü-BZ Werten nahe 100 mg/dl. Das hat bei mir aber Jahre gedauert bis ich sicher war, daß nichts passiert.
Wir sollten aus der Vergangenheit lernen
und in der Zukunft alles ausprobieren.

Offline Dirk B.

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #187 am: März 04, 2018, 12:33 »
Hallo Kladie,

Ich habe mich entschlossen das alles nochmal auf Anfang zu drehen. Bei den 11 IE für den Morgenanstieg werde ich es belassen weil das offensichtlich gut passt. Basal werde ich auch nicht verändern weil ich auch hier den Eindruck habe das die Versorgung gut ist.
Ich vermute auch das ich den SEA verlängern muss. 15 oder 30 Minuten führen dazu das die KH Resorption und Insulin Resorption offensichtlich nicht zusammen passen. Ich Vermute das weil der Anstieg nach dem Essen zwar kurz aber heftig ist und die Insulinwirkung dann ein sehr schnelles absinken verursachen. Ich will ja lieber den Anstieg geringer halten. Da scheinen deine 60-90 Minuten oder zumindest eine längere Wartezeit, auch bei KHs die nicht übermäßig durch Fett ausgebremst werden, wahrscheinlicher zu sein. Daher werde ich den SEA verlängern und das mal mit insgesamt kleineren Faktoren, wie die die ich zu Anfang genutzt habe, versuchen. Erst wenn ich erkenne das die zeitlichen Dinge besser zusammen gehen kann ich schauen ob die IE Mengen verändert werden müssen. 

Liebe Grüße

Dirk
 

ICT - Metformin - Hühnersuppe

Offline Dirk B.

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #188 am: März 04, 2018, 12:37 »
Hallo Tarabas,

Ich komme nochmal auf die Sache mit dem verkürzen/verringern des Aufstehanstieges durch KH Zufuhr zurück. Ich habe heute früh einen Ausgangs wert von:

08:51 = 147mg/dl ich habe dazu 7 IE gespritzt
09:05 = 2BE (weil mir einfiel was du geschrieben hattest und ich das nochmal prüfen wollte.

Nur zur Sicherheit: Wenn ich da BE esse, um die Leber "anzuhalten" dann natürlich nicht, ohne mit dem aktuellen Faktor passend zu den BE zu spritzen.

Aber für den Morgenanstieg alleine spritzt du nichts? Ich finde so auf die schnelle nicht ob du das schon mal beschreiben hast. Bei mir ist es oft so das ich erst 2 Stunden oder später nach dem Aufstehen esse. Mein BZ ist da schon auf Reise.

Liebe Grüße

Dirk
ICT - Metformin - Hühnersuppe

Offline Kladie

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #189 am: März 04, 2018, 14:38 »
Zitat
orginal Dirk B.:
Ich habe mich entschlossen das alles nochmal auf Anfang zu drehen.
Das wirst du noch ein paar mal machen müssen wenn du so hektisch ans Kennenlernen deines Diabetes arbeitest. Der Mensch ist keine Maschine und was heute passiert kann morgen etwas anders aussehen.


Zitat
orginal Dirk B.:
15 oder 30 Minuten führen dazu das die KH Resorption und Insulin Resorption offensichtlich nicht zusammen passen. Ich Vermute das weil der Anstieg nach dem Essen zwar kurz aber heftig ist und die Insulinwirkung dann ein sehr schnelles absinken verursachen. Ich will ja lieber den Anstieg geringer halten. Da scheinen deine 60-90 Minuten oder zumindest eine längere Wartezeit, auch bei KHs die nicht übermäßig durch Fett ausgebremst werden, wahrscheinlicher zu sein.
Du willst wirklich KH- und Insulin Resoprtion, BZ Anstieg nach dem Essen, SEA und Essenzusammensetzung gleichzeitig koordinieren? Ich glaube nicht daran, daß du damit Glück haben wirst aber Versuch macht kluch. Wenn es nicht so funktioniert wie du es dir vorstellst, kannst du ja später wieder alles auf Anfang setzen.



Als ich anfing habe ich schon mit dem BE/IE Faktor ein Problem gehabt. Er ließ sich mit SEA gar nicht ermitteln.(siehe unten den Einfluß des SEAs) Bliebe also erstmal nur der Korrekturfaktor.
Wenn ich morgens 100 mg/dl habe und 25 IE spritze, so habe ich einen SEA von ca 45 - 60 Minuten um auf 70 zu kommen (die ersten 30 Minuten kaum eine Senkung festzustellen) ehe ich anfange zu frühstücken. Wenn ich allerdings nüchtern 150 mg/dl habe, spritze ich auch 25 IE (die ersten 30 Minuten ebenfalls kaum eine Senkung festzustellen) und verlängere den SEA auf ca 70 - 90 Minuten um die 70 mg/dl zu erreichen. Der Faktor ist also bei mir gar nicht BZ abhängig sondern wird durch den SEA gesteuert. Das steht im Widerspruch zu fast allen anderen Vorgehensweisen hier im Forum.
Wenn ich es also als Korrektur betrachte so hätte ich mindestens 2 Faktoren (einen von 100 auf 70 und einen von 150 auf 70) Also einmal 25 IE für eine Senkung von 30 mg/dl und einmal von 25 IE für 80 mg/dl. Beide Faktoren erzielen die gewünschte Reduzierung auf 70 mg/dl. Der Faktor ist also beliebig (bzw nicht von der Menge des Fremdinsulins abhängig) und ich muß dann nur aufpassen, daß ich nicht zuviel (Bolusanteil) Insulin spritze für die zugeführten KHs. Den Korrektur- und Bolusanteil kann ich nicht auseinander halten, da mir die Information über die (variable) Eigenproduktion fehlt. Aber je länger der SEA ist, umso weniger Wirkzeit hat das Bolusinsulin nach dem Frühstück und ich könnte entsprechend höher dosieren wenn ich es wollte - was dann natürlich auch wieder eine etwas längere Wirkzeit nach sich ziehen würde. Es ist eben alles nur ein Kompromiss.

Alles auf einmal zu verändern um dann irgendwann den besten Kompromiss zu finden wird dir vermutlich nicht gelingen. Also eins nach dem anderen und erst die Sicherheit bekommen wie du auf was reagierst und dann immer aufpassen nie in eine Hypo zu kommen.
Wir sollten aus der Vergangenheit lernen
und in der Zukunft alles ausprobieren.