Autor Thema: Spiegel Nachrichten - Sparen durch die Hintertür / Das Ende für Lispro & Co?  (Gelesen 21543 mal)

Offline Oli

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Hab ich's im Thread überlesen oder wurde das Dementi der Bundesregierung zur Spiegel-Zeitungsente des Nicht-merh-erstattens von Insulin-Analoga wirklich noch nicht erwähnt???

Am 7.2. hieß es auf presseportal.de:
Zitat
Ein bislang interner Beschlussentwurf des gemeinsamen Bundesausschusses der Bundesregierung sieht vor, dass
Millionen Diabetikern die Möglichkeit einer Behandlung mit modernen Insulinanaloga versagt werden soll.
Quelle: http://www.presseportal.de/story.htx?nr=783007

Bereits am 8.2. wurde ein Dementi veröffentlicht:
Zitat
Die vom Institut für Gesundheitsaufklärung IFGA gesetzte Meldung vom 7. Februar 2006 ist falsch.
Den erwähnten Gemeinsamen Bundesausschuss der Bundesregierung gibt es nicht.
Daher gibt es auch keinen internen Beschluss zur Verschlechterung der Diabetikerversorgung.
Quelle: http://www.presseportal.de/story.htx?nr=783377

Also: Nix mit Analoga verbieten und so...  :zunge2:

Lieben Gruß, Andreas
That's good news  :D

Offline ralfulrich

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Mein Vater erzählte mir mal vor vielen Jahren, daß er in Kriegsgefangenschaft Streichhölzer gespalten hat, weil die absolute Mangelware waren. Ja sind wir denn schon wieder soweit... :balla:

Grüße
Ralf
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Offline LordBritish

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Ja sind wir denn schon wieder soweit... :balla:

Neee nur Mitten drin  :lachen: :lachen:  :zunge2:

Offline Joerg Moeller

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Da ich die Pck. Ketontestsreifen aber auf Rezept gekriegt habe, und warscheinlich eh nicht alle aufbrauchen werde, ehe sie abgelaufen sind, habe ich das mit dem Zerschnippeln noch nicht ausprobiert...

Ich auch nicht. Ich hab mit mal vor Jahren eine 50er Dose gekauft und da sind immer noch ein paar drin. (Die ich aber demnächst mal austauschen muß, weil die ja auch nicht ewig haltbar sind)
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Offline Joerg Moeller

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Also: Nix mit Analoga verbieten und so...  :zunge2:
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Abwarten...

Ich bin mir ziemlich sicher, daß da noch was kommt und daher wäre es jetzt mal an der Zeit, daß man für Analoga die Indikationsstellung etwas enger fasst. Also nicht einfach verordnen, weil es gerade 'hip' ist, sondern weil man die besonderen Vorteile nutzen will.
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Offline Uwe

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Gegen das Ausgrenzen von Analoga läuft hier   
      http://www.diabetikerbund.de
eine Unterschriftenaktion an der sich jeder auch mit einem Protestbrief beteiligen kann

Offline ralfulrich

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Na, dann sollten wir alle diesen Link auch fleißig nutzen...

Grüße
Ralf
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Offline unknown

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Na, dann sollten wir alle diesen Link auch fleißig nutzen...

Grüße
Ralf

Ich werde das nicht unterstüzten. Eher noch aus dem DDB austreten.
Solange der DDB sich auf die selbe weise dafür einsetzt das Schweineinsulin (z. B. Semilente) weiter verfügbar ist.

Grüßle

Norbert

Offline Joerg Moeller

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Ich werde das nicht unterstüzten. Eher noch aus dem DDB austreten.
Solange der DDB sich auf die selbe weise dafür einsetzt das Schweineinsulin (z. B. Semilente) weiter verfügbar ist.

Deine Kritik bezüglich des Schweineinsulins kann ich nachvollziehen (und da finde ich es auch sehr beschämend, wie wenig da von den Diabetesverbänden getan wird!). Aber ist es nicht irgendwie unlogisch zu sagen "Es ist mir egal, was ihr mit Produkt B macht, solange ihr euch nicht auch um Pordukt A kümmert"?

Zu Semilente: Novo ist ja keine staatliche Firma, und der Staat kann einen Hersteller nicht dazu zwingen ein bestimmtes Produkt herzustellen. Er kann aber die Krankenkassen dazu zwingen die Kosten für Exporte zu übernehmen, und das sollte auch schleunigst getan werden, damit sich Diabetiker mit Humaninsulinunverträglichkeit nicht ständig Sorgen machen müssen, ob sie nächste Woche noch problemlos weiterleben können! :moser:
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Offline unknown

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Deine Kritik bezüglich des Schweineinsulins kann ich nachvollziehen (und da finde ich es auch sehr beschämend, wie wenig da von den Diabetesverbänden getan wird!). Aber ist es nicht irgendwie unlogisch zu sagen "Es ist mir egal, was ihr mit Produkt B macht, solange ihr euch nicht auch um Pordukt A kümmert"?

Klar ist das unlogisch. Aber ich bin auch kein Freund sondern eher ein Gegner dieser Chemie Insuline. Die Zahl der Probleme gegen Analog häufen sich erscheckend.
Und die betroffenen Diabetiker wechseln z. B. von Humalog nach ... weil jetzt nach z. B. 5 Jahren ein Hautauschlag und alergische Reaktionen kommen.
Und sind nicht bereit das der Zulassungsbehörde als Nebenwirkung zu melden. Die Probleme werden dann auch dort nach einer Zeit kommen.
Und wenn diese Diabetiker dann Insulinantikörper gegen alle Insuline haben dann wird Ihre Therapie kein Spass mehr.
Das passiert mit Antikörpern gegen Insulin passiert in erschreckender Zahl bei Inhalierbarem Insulin.

Ich bin im übrigen nach 5 Jahren Humalog weg von dem Zeug, glüclicherweise ohne das schon Probleme da sind.
Und ich bin auch kein Freund der Analog Insuline.


Zu Semilente: Novo ist ja keine staatliche Firma, und der Staat kann einen Hersteller nicht dazu zwingen ein bestimmtes Produkt herzustellen. Er kann aber die Krankenkassen dazu zwingen die Kosten für Exporte zu übernehmen, und das sollte auch schleunigst getan werden, damit sich Diabetiker mit Humaninsulinunverträglichkeit nicht ständig Sorgen machen müssen, ob sie nächste Woche noch problemlos weiterleben können! :moser:

Novo trifft in dem ganzen keine Schuld. Ich verstehe auch Novo als Unternehmen. Aber es muss in Deutschland genauso ein Produkt als Lebensnotwendig deklariert werden und dann kann es nicht vom Markt genommen werden.
In den USA ist das mit Schweineinsulin passiert. Ich habe keine Ahnung wie das dort mit Zusatzkosten für die Firma geregelt ist.

In Europa produziert ja eine Englische Firma seit einiger Zeit auch noch ein Schweineinsulin. Wird aber in Deutschland nicht bezahlt und der Import über CH macht Probleme.

Grüßle

Norbert