Autor Thema: inlineskaten  (Gelesen 23829 mal)

Offline maulwurfinchen

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Re: inlineskaten
« Antwort #30 am: September 24, 2006, 23:43 »

Wieviel (schnelle) BE hast Du denn vor dem losradeln gegessen?

LG|Adrian

keine  :-[ :-[

pumpe hatte ich die ganze zeit dran. irgendwie wars eben auch ein bisschen durcheinander, weil alles viel spaeter wurde als geplant (wir waren ca. 1 1/2 stunden auf dem fahrradmarkt) und dann hab ich gedacht, der weg nach hause sei kuerzer (wir sind ganz neu in koeln), mein freund sagte naemlich nur was von "ein bisschen am rhein hoch und dann quer rueber, dann sind wir schon da"....  :nein:
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Offline Joerg Moeller

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Re: inlineskaten
« Antwort #31 am: September 25, 2006, 08:22 »
Naja, man kann auch einfach 25% mehr kohlenhydrate spachteln - dann hat man halt den Anstieg satt durch das Fett, das in langsamen BE drin ist,  mit schnellen KH abgedeckt.

Es geht bei den langsamen BE nach einer Hypo aber nicht um die KH, sondern um den GI. Es sei denn, man mag mit dem BZ lieber Achterbahn fahren...


Zitat
Zitat

Wegen des Muskelauffülleffekts (Insulin wirkt dann wesentlich stärker) hätte ich hier normal berechnet und dann nur 50% davon gespritzt. (bzw. 2½ BE berechnet)
Wiso?  Ich dachte, sie hatte die Pumpe nicht abgenommen? Dann fordern die Muskeln - und vor allem die Leber gar nicht so viel zurück wenn wieder Insulin da ist (bzw. es war ja nie weg.)

Der Muskelauffülleffekt hat nichts mit dem Insulin zu tun, sondern mit den entleerten Glykogenspeichern, die wieder aufgefüllt werden müssen. Sind die leer, dann wird dadurch die Expression und Translokalisation von GLUT-4 gesteigert. Oder mit anderen Worten: bei leeren Glykogenspeichern kann ein Insulinmolekül mehr Glucose in die Zelle schleusen als iim Normalzustand = Insulin wirkt stärker = BE-Faktor sinkt.

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Offline Adrian

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Re: inlineskaten
« Antwort #32 am: September 25, 2006, 08:41 »
Oder mit anderen Worten: bei leeren Glykogenspeichern kann ein Insulinmolekül mehr Glucose in die Zelle schleusen als iim Normalzustand = Insulin wirkt stärker = BE-Faktor sinkt.

Ja, das glaube ich gerne. Aber in meinem Modell ist das so: Wenn ich bis zu 2h Fahrad fahre - mir voller BR - dann bekommt die Zelle noch von außen genug Energie, dass sie die inneren Speichen nicht so starkt belastet.
Mit "... wenn wieder Insulin da ist" passt dann doch auch? Falls die Pumpe abgelegt wurde, ist weniger bis gar kein sInsulin da. Wenn es denn wieder da ist, dann bewirkt es, dass mehr geschaufelt wird.

LG|Adrian
Cozmo mit Humalog 

Offline Adrian

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Re: inlineskaten
« Antwort #33 am: September 25, 2006, 08:55 »

Wieviel (schnelle) BE hast Du denn vor dem losradeln gegessen?

LG|Adrian

keine :-[ :-[

pumpe hatte ich die ganze zeit dran. irgendwie wars eben auch ein bisschen durcheinander, weil alles viel spaeter wurde als geplant (wir waren ca. 1 1/2 stunden auf dem fahrradmarkt) und dann hab ich gedacht, der weg nach hause sei kuerzer (wir sind ganz neu in koeln), mein freund sagte naemlich nur was von "ein bisschen am rhein hoch und dann quer rueber, dann sind wir schon da".... :nein:

Hm, wenn ich bedenke, dass der Fahradmarkt ja schon Sport gewesen ist - im Sinne von trivialbelastung durch rumgehen etc. - gut dafür hat es ja wohl gereicht, dass Du beim Frühstück nur den halben Bolus gegeben hast.

Ich muss zugeben, dass ich die Bewegung beim Fahradfahren auch nicht immer so gut einschätzen kann.  Besonders, da ich oft auf kürzeren Strecken die anaerobe Schwelle tangiere. Deshalb, und gerade im Stadtverkehr, schmeiß ich daher immer kurz davor noch mindestens 2 schnelle BE ein.

Und gut, ich weiß, dass der Blutzuckerwert in der Stunde nach dem Sport noch nicht aussagekräftig ist. Ich messe aber trotzdem. Bei gefallenem Wert (also Wert unter Ausgangszucker + BE*Tagesinsulinmenge) weiß ich dann, dass das ZZW wohl noch tiefer liegt und futtere schon etwas zur Sicherheit.

LG|Adrian
Cozmo mit Humalog 

Offline maulwurfinchen

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Re: inlineskaten
« Antwort #34 am: September 25, 2006, 13:48 »
naja, der fahrradmarkt war nicht mehr bewegung als normal, das sehe ich weniger als anstrengung, immerhin gehoerte ja vorher die bahnfahrt dazu usw. von einkaufen gehen oder normal rausgehen unterzuckere ich selten bis nie, nur eben nach sehr langen spaziergaengen.

naja, naechstes wochenende mache ich das besser, hoffe ich! ich muss auch mal wieder nach müsliriegeln gucken oder sowas. es hat mich aber doch schockiert, dass mich ein bisschen radfahren ebenerdig so anstrengt. in holland, wenn wir lange touren machen, hab ich das gut im griff im urlaub, aber dann weiss ich ja, dass wir radfahren gehen, spritze wenig bis garnichts und mache die pumpe nur fuer die boli (bis 2 be werden ignoriert) dran. das reicht dann immer, hohe werte hab ich danach auch nie.

ist das bei euch auch so, dass ihr eine art "hypo-limit" habt? bei mir ist es so, dass ich eine hypo problemlos wegstecke und nach 5 minuten wieder fit bin. nach einer zweiten hypo merke ich schon, dass ich mueder bin. in den seltenen faellen, wo ich mehr hypos habe, merke ich das den restlichen tag koerperlich total, ich bin voellig fertig, kraftlos, hab meistens dann kopfschmerzen und will nur noch ins bett und schlafe dann auch schnell (am samstag bin ich vor 21 uhr eingeschlafen).
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Offline manwe

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Re: inlineskaten
« Antwort #35 am: September 25, 2006, 14:04 »

ist das bei euch auch so, dass ihr eine art "hypo-limit" habt? bei mir ist es so, dass ich eine hypo problemlos wegstecke und nach 5 minuten wieder fit bin. nach einer zweiten hypo merke ich schon, dass ich mueder bin. in den seltenen faellen, wo ich mehr hypos habe, merke ich das den restlichen tag koerperlich total, ich bin voellig fertig, kraftlos, hab meistens dann kopfschmerzen und will nur noch ins bett und schlafe dann auch schnell (am samstag bin ich vor 21 uhr eingeschlafen).

hi maulwurfinchen!

hm ... hypo-limit hab ich noch nicht feststellen können bei mir. ich habe in letzter zeit kaum hypos und schon gar nicht mehrere hintereinander. aber es gab zeiten, da war das so und da war ich schon auch fix und foxi, wenn ich sozusagen den halben tag von einer hypo in die andere geschlittert bin. aber was ich bei mir schon feststellen kann: hypo ist nicht gleich hypo - und das hat nicht unbedingt mit der tiefe des bz-wertes zu tun. manchmal steckt mir eine 65 noch stunden in den knochen und dann wiederum stecke ich eine 50 innerhalb minuten (wenn sie "repariert" ist) locker weg ...  :nixweiss:

lg
charly

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Schnurble

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Re: inlineskaten
« Antwort #36 am: September 25, 2006, 16:19 »
Bei mir richtet es sich weniger nach der Anzahl der Hypos, als nach der Art...
Wenn ich wegen Sport in eine Hypo rausche und was dagegen esse, ist es wieder gut. Bei der nächsten auch.
Aber wenn meine Basis zu hoch ist und ich gaaaanz langsam absinke, ohne es so richtig zu bemerken, dann kriege ich Migräne, und die geht dann den ganzen Tag nicht mehr weg, da bin ich zu nix mehr zu gebrauchen.

LG,
Anja

Offline maulwurfinchen

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Re: inlineskaten
« Antwort #37 am: September 25, 2006, 18:46 »
normalerweise habe ich selten hypos, bzw meistens fange ich sie bei 60er werten ab. schlimm ist es nur unter anstrengung, dann krieg ich echt eine hypo nach der anderen und komm garnicht mehr richtig hoch. samstag war, glaub ich, echt mein rekord mit 4 hypos in dem zeitraum. sowas hab ich nichtmal bei radtouren geschafft (allerdings sind die geplanter und daher vermutlich besser abgedeckt bzw ich esse mehr)
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Offline Joerg Moeller

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Re: inlineskaten
« Antwort #38 am: September 26, 2006, 15:02 »
Ja, das glaube ich gerne. Aber in meinem Modell ist das so: Wenn ich bis zu 2h Fahrad fahre - mir voller BR - dann bekommt die Zelle noch von außen genug Energie, dass sie die inneren Speichen nicht so starkt belastet.

Nein, das wäre auch ineffektiv. ("Warum etwas einkaufen gehen, wenn ich es direkt vor der Nase liegen habe?")

Lies dazu mal http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/energiebereitstellung.html

Meine Seite über Diabetes: http://www.diabetesinfo.de/
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Offline vehikelneuling

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Re: inlineskaten
« Antwort #39 am: September 30, 2006, 11:54 »
ist das bei euch auch so, dass ihr eine art "hypo-limit" habt? bei mir ist es so, dass ich eine hypo problemlos wegstecke und nach 5 minuten wieder fit bin. nach einer zweiten hypo merke ich schon, dass ich mueder bin. in den seltenen faellen, wo ich mehr hypos habe, merke ich das den restlichen tag koerperlich total, ich bin voellig fertig, kraftlos, hab meistens dann kopfschmerzen und will nur noch ins bett und schlafe dann auch schnell (am samstag bin ich vor 21 uhr eingeschlafen).


Hallo,

ja, ich habe auch ein "Hypolimit", schon die zweite Hypo an einem Tag 'Tilt' mich!
Aber dies passiert selten, seit ich mit Pumpe lebe - bzw. nur noch, wenn ich heftig gesportet habe...


Ja, das glaube ich gerne. Aber in meinem Modell ist das so: Wenn ich bis zu 2h Fahrad fahre - mir voller BR - dann bekommt die Zelle noch von außen genug Energie, dass sie die inneren Speichen nicht so starkt belastet.

Nein, das wäre auch ineffektiv. ("Warum etwas einkaufen gehen, wenn ich es direkt vor der Nase liegen habe?")

Lies dazu mal http://gin.uibk.ac.at/thema/sportundernaehrung/energiebereitstellung.html



Hallo Jörg,

dein Link ist sehr informativ für unerfahrene Menschen, aber leider vertritt dieser Mediziner auch eine gefährliche These, die ist schon seit Jahrzehnten überholt.
Leider wird diese sogenannte 'Wasa-Diät' nur noch von gedopten Sportlern als Begründung benutzt um ihren Leistungszuwachs erklären.

Ich zitiere die Stelle kurz:
"...Um die Kapazität der muskulären Glykogenreserven vor einem Ausdauerwettkampf zu erhöhen ("Kohlenhydrat-Laden", "Tapering"), gibt es verschiedene Methoden, die man allerdings vorher ausprobieren muss. Meist wird ca. 5 Tage vor dem Wettkampf durch eine intensive Trainingseinheit von ca. eineinhalb Stunden der muskuläre Glykogenspeicher geleert. Die nachfolgenden 3 Tage wird die Muskulatur durch weitgehend kohlenhydratfreie Kost sowie weiterem Training regelrecht "ausgehungert" und anschließend ein bis zwei Tage bis zum Wettkampf mit ausgiebiger  Kohlenhydratnahrung "gefüttert". ..."

Zitat Ende

Diese Form der Ernährung ist kontraproduktiv, sie führt eher zum Leistungsabbau.
Seriöse und erfahrene Mediziner verbreiten solchen 'Murks' nicht mehr!
Bitte nicht probieren, ich habe es schon praktiziert, leider zufällig, aber mit nur negativen Folgen, die Leistung hat sich stark abgebaut!
Und wie schon erwähnt, es gibt Profisportler (Plural), die diese Ernährungsphilosophie angewandt haben wollen und damit ihren Erfolg begründet haben, einige sind 'positiv' getestet worden. (z.B. Johann Mühlegg, Skilanglauf, 3-Gold Olympia 2002)
(Wen es genau interessiert googelt nach: "Saltin" + "Diät")