also, vonwegen fett und leere be, das kenne ich. allerdings habe ich inzwischen widerspruechliche aussagen gehoert, weil manche behaupten, dass die langsamen be zu den schnellen, den bz zu sehr erhoehen.
Hm, diese Aussage verstehe ich nicht ganz, wenn ich ehrlich bin: Soll das heißen: langsame BE erhöhen den BZ stärker?
Das klingt stimmig, da Fett den BZ ja auch erhöht und langsame BE meist Fettreich sind. (außer halt z.B Apfel als langsame BE).
Andererseits klingt auch das Gegenteil stimmig - kurzfristig erhöht eine schnelle BE den BZ stärker. Denn: Zuerst gelangt die Glucose ins Blutwasser und dann ers inst Zwischenzellwasser. Dadurch "misst" man einen höheren Blutzucker - der in den Adern auch tatsächlich vorhanden ist - nicht aber im "gesamten System" -> die Glucose verteilt sich noch automatisch -> man "misst" nach einiger Zeit wieder weniger.
Das führt dann zu Aussagen wie: "Schnelle BE gehen auch schnell wieder" oder der Blutzucker ist nach einer Stunde schon wieder zu niedrig.
An fettigen BE hat man einfach mehr - wenn man das gleiche an schnellen BE isst (mit gleichem BZ anstieg längerfristig), unterzuckert man genausowenig.
Und genau jetzt kommt das Dilämma, dass ich sehe:
1. Mache ich alles mit schnellen BE, dann kann es sein, dass ich eine furchtbare BZ-Spitze habe, die sich aber nach kurzem wieder gibt. Diese Spitze schlägt sich so gut wie nicht auf die Eiweißverzuckerung (Nierenverzuckerung, HbA1c, Nervenverzuckerung ...) nieder, steht aber im Verdacht Arteriosklerose zu fördern.
2. Braucht Cola ja schon 2 Stunden, um vollständig als Glucose im Blut zu sein, wei lange dauert das dann bei langsamen gar fettigen BE? Laut meinem Arzt bis zu 9 Stunden.
Esse ich nach den ersten schnellen BE (die brauche ich sicher, um aus der Hypo rauszukommen) auch noch ein paar langsame BE, und verschätze mich damit (BZW eigenltich mit der schwere der Hypo, da der BZ ja nichts direkt über den "Glucosespiegel im Zwischenzellwasser = schwere der Hypo" aussagt), dann steigt der BZ Stunden später noch an.
In Variante 1 könnte ich nach ca. 2 bis 2,5h sagen, wo ich gelandet bin und zur not wieder mit Insulin korrigieren.
Also: Wie man es macht, macht man es falsch. ;-)
Ich persönlich bevorzuge momentan Variante 1. bzw. ein Zwischending.
Ich nehme am Anfang schnell Cola, und verzögere dann dem Rest mit Gummibärchen, die ich noch eine halbe Stunde genüsslich lutsche.
Genau wie mit der Pumpe, die auch ständigen Kleinstdosen von Kurzzeitinsulin ein Langzeitinsulin ersetzt.
Damit habe ich keinen ganz so krassen Anstieg aber auch auch keinen ganz so langen Überhang.
Das ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber momentan eine passable Lösung für mich.... soll auch nur eine Anregung sein, oder falls man gerade nur schnelle BE dabei hat - was jeder macht, ist ihm selber überlassen.
Wichtig ist halt: schnelle BE am Amfang um aus der Hypo rauszukommen und der eleganteste Weg, den ich allen hier wünsche ist: möglichst wenig Hypos haben!
LG|Adrian