anja, dabei vergisst du, dass wir diabetiker ueberhaupt keine organe spenden duerfen...
also bleibt uns diese tolle erwerbsquelle verwehrt.
ich sehe es auch so, dass die kassen sehr kurzfristig denken. ein schlechter eingestellter diabetiker wird (mit hoeherer wahrscheinlichkeit) spaeter teurer, entweder wegen folgeschaeden oder wegen direkten schaeden (ich habe keine ahnung, was so ein notarzteinsatz nachts kostet...).
ich sehe es persoenlich schon ein, wenn man sich fuer risikosportarten zusaetzlich versichern muesste, wenn raucher hoehere beitraege zahlen muessten, wenn man praeventiv bei uebergewicht (echtem adipositas) schulen wuerde und verweigerern auch hoehere zahlungen aufdruecken wuerde etc. aber wieso muss ich drunter leiden? ich kann nichts fuer meine krankheit, ich habe sie weder durch falsche ernaehrung, noch durch irgendwelches fehlverhalten. es gab zumindest beim damaligen stand, keine moeglichkeit die krankheit zu verhindern. spart man als naechstes bei bestimmten krebsarten bei der chemo oder der antigen-therapie, vonwegen "ach, die wahrscheinlichkeit, dass derjenige ueberlebt, liegt bei unter 1%"?? auch wenn versicherungen grundsaetzlich wirtschaftlich denken muessen, ist ihr sinn doch (wenn ich das richtig erfasse), ihren mitgliedern die noetige und angebrachte und auch bestmoegliche medizinische versorgung zu gewaehrleisten, oder?
sinnvoll finde ich schon, dass seit einigen jahren schnupfenmittel etc nicht mehr von der kasse uebernommen werden. da helfen auch hausmittel. genauso sehe ich die praxisgebuehr grundsaetzlich ein. ich zahle meine pille selber, ich zahle praxisgebuehr und zuzahlungen,hilfsmittel etc pp. aber wieso soll man mich auf dem medizinischen stand von vor 10 oder 20 jahren behandeln? wie kann eine schnellere wirksamkeit eines insulins kein vorteil sein? natuerlich muss man nicht jedem ein analogon verschreiben, aber koennen den nutzen nicht auch arzt und patient gemeinsam abwaegen?