@ Milchstraße
Für mich ist die graue Theorie auch nix. Bin ein viel zu besonderer Mensch , als das mein Diabetes sich nach irgendwelchen Berechnungen richtet
Das kann auch daran liegen, daß die Berechnungen ungenügend sind
Ich habe früher auch gedacht, mein Zucker macht halt, was er will, vieles war aus meiner Sicht unlogisch und komplett anders, als man es erwartet hätte und für das, was ich nicht nachvollziehen konnte, habe ich mir halt gesagt, ist eben so und der Mensch ist halt keine berechenbare Maschine.
Dann kam Althausen. Viel Theorie, viel erklärte und in Alltagbeispiele verpackte Theorie. Und für Ereignisse, die schon mehr als 10 Jahre zurücklagen und wo ich mir halt auch gesagt hatte, daß es anders gelaufen ist, als man (ich) es erwartet hätte, gab es auf einmal Erklärungen. Der Zucker wurde berechenbarer und nachvollziehbarer, in vielen Bereichene auch vorhersagbarer.
Es ist nicht immer so, daß der Zucker unberechenbar ist... wir kennen nur nicht alle Faktoren. Je mehr Faktoren man kennt, desto dichter kommt man ans tatsächliche Ergebnis. Und das irgendwann auch nicht mehr bewußt, sondern durch lange Anwendung und Erfahrung fast automatisch.
Stell Dir Deinen BZ als Ergebnis einer Formel mit 20 Faktoren vor. Wenn Du 2 der Faktoren kennst und die anderen nicht, kannst Du genausogut würfeln. Wenn Du 10 Faktoren kennst, hast Du schon eine recht gute Chance, in die richtige Richtung zu kommen. Wenn Du von 5 weiteren zwar nicht ihren genauen Wert, aber dafür einen Bereich angeben kannst, bist Du noch dichter dran. Bei den anderen hast Du vielleicht weder einen genauen Wert noch einen Bereich, aber eine Tendenz (rauf, runter, gleichbleibend)...
Das heißt jetzt nicht, daß ich den lieben langen Tag meine 20 Faktoren im Kopf jongliere... aber ich bin mir ihrer bewußt und wenn irgendwo im Hinterkopf irgendwo eine Stimme sagt "Du, Anja... paß ma auf", dann kann ich ihnen mehr Aufmerksamkeit widmen.
Grüße
Anja