jetzt weiß ich gar nicht mehr, was ich glauben soll.
Diesem Bericht auf jeden Fall auch nicht voll und ganz:
Als Diabetiker-Initiative A 21 kämpfen wir - gemeinsam mit anderen Betroffenen - für den Erhalt der seit über 80 Jahren bewährten tierischen Insuline auf dem Markt.
Womit klar ist, von welcher Seite das stammt. Und das einige aus diesem Lager es mit der Genauigkeit auch nicht so ganz eng sehen habe ich selber schon erlebt.
Lies allein mal diesen Absatz:
Seit dem Jahr 1982 werden von diesen sowohl die so genannten "Humaninsuline" als auch die sogenannten "Insulinanaloga" (seit ca. 1996) erfolgreich vermarktet. Beide Stoffe haben mit den ursprünglich natürlichen Insulinen, welche aus Schweine- oder Rinderpankreas extrahiert werden, nichts zu tun.
Das ist syntaktisch korrekt: Humaninsulin und Analoga haben mit natürlichem Rinder- und Schweineinsulin nichts zu tun.
Dennoch impliziert das, daß diese tierischen Insuline die allein seeligmachenden sind, und das ist Blödsinn.
Wenn ich um Musik zu hören einen CD-Player nutze und der defekt ist; dann im Austausch dafür ein Tapedeck kriege: dann kann ich zwar Musik hören, aber es ist nicht dasselbe.
Kriege ich dagegen einen CD-Player von einem anderen Hersteller, dann kann ich Musik hören und habe damit weniger potentielle Probleme.
Synthetisch hergestelltes Humaninsulin entspricht in seinen Aminosäureketten zu 100% dem, daß der Körper selber produziert. Tierisches Insulin hingegen nicht. Insofern sind auch tierische Insulin Humaninsulin-Analoga. Aber das wollen diese Herrschaften eben nicht hören.
Und daß es der Pharmabranche um Profit und nicht in erster Linie um das Patientenwohl geht: Natürlich! Es ist eine marktwirtschaftlich orientierte Branche und kein Wohlfahrtsverein.