Diabetesfragen > Schäden und ihre Folgen

Polyneuropatie II

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hebl:
Hallo dingo 1!


--- Zitat ---Gegen die Schmerzen bekomme ich Lyrica 150mg und Amineurin 10 mg. Helfen nur bedingt! Wenn ich wirklich einmal ein paar Stunden "Ruhe" haben möchte schmeiß ich mir eine Valoron 150/12 rein und habe für ein paar Stunden kaum Schmerzen! Nur, ist Valoron keine Lösung es besteht die Gefahr der abhängikeit (Opiat)

--- Ende Zitat ---


--- Zitat ---Ich bin mit meinem Neurologen gerade dabei eine effektivere Therapie zu suchen, leider dauert es immer einige Zeit. Zur zeit nehme ich Lyrica 75 mg und Amineurin 10mg die Ansätze sind vielversprechend.
--- Ende Zitat ---

Beantwortet es deine Fragen? Das hatte ich geschrieben!

Viele Grüße aus der Heide
hebl

dingo1:

hi hebl:)

tja, wenn ich das mit 150/12 auch nur gelesen hätte...:(

Für was und wie schlägt es der Arzt vor? Das ist retardiert und eigentlich nicht für Spontanschmerz
(jaja, in der Medizin heisst das Akut). Die Dinger hat man mal mindestens, um regelmäßig vorbeugend
über die Nacht zu kommen oder einen Grundspiegel zu schaffen. Das Abhängigkeitspotenzial bei Schmerzsituationen
ist wirklich geringer als die psychische Belastung durch den Schmerz. Mehr als Tramal habe ich
allerdings noch nie benötigt und auch eine PNP ist mir noch fremd. Ich würde aber eher die schwachen
Opioide regelmäßig zur dauerhaften Bekämpfung eines Grundlevels einsetzen als die Hirnknaller.

Ich bin auch weiterhin der Meinung, dass ohne dauerhaft retardierte Opioide autogenes Training
helfen kann. Nur: dauerhaft hilft das auch nichts.

Mir ist auch der Unterschied zwischen Tumorschmerz- und PNP-Schmerztherapie bekannt, in beiden
Fällen kann aber niemand heilen (OK, Onkologen sprechen von Heilung, wenn 5 Jahre ohne rezidiv...).
Der Zweck heiligt die Mittel.

Du hast da was, was hilft. Wenn ich da nun komme und Tramal retard plus den Dir bekannten Rest
vorschläge, ist es Essig. Wenn ich sage, dass Oxycodon als Retardtablette evtl. noch klüger wäere,
ist auch Essig. Mir als Leser bleibt also nur folgendes:

Valoron kleiner retardiert und dafür regelmäßig, außer: Du bist danach so stoned, dass eh nichts
mehr möglich ist außer rumliegen.

nochmals alles erdenklich Gute, PNP ist wahrhaftig nicht lustig:(
mfG
dingo1

hebl:
Hi dingo1  :winke:
Zum Beginn meiner PNP Laufbahn, nahm ich in meinem kindlichen Glauben Iboprofen! Kannst dir vorstellen das ich hier keinen durchbrechenden Erfolg hatte.
Mit meinem Diadoc gesprochen, der verschrieb mir Tilidin. Nach der Einnahme wußte ich nicht ob ich es wieder ausspucken sollte oder runterschlucken! Schmeckt wie Hund hinten unten!
Wieder Frage an den Doc:"Gibt es was anderes?" "Ja, narürlich", war seine Antwort und verschrieb mir Valoron 150/12.
Wenn ich nun diese Tabletten nehme (max 2x die Woche) um mal 12 Stunden Ruhe zu haben, kann ich die Chinesen verstehen das sie beim Opium rauchen, liegen! Mein Diadoc riet mir dann noch, einmal mit meinem Nervenarzt zu sprechen!
Dieser ist auch der Meinung das eine dauerhafte Medikation mit Opiate nicht gegeben ist!
Heute nehme ich, nachdem Lyrica auch nicht geholfen hat, Yentreve 20 mg und ich kann dir sagen sie helfen. Die Schmerzen sind nach meinem Empfinden weniger geworden, wobei ich erst am Anfang dieser Medikation stehe!
Ich hoffe es wird noch besser!!
Ich werde dieses Medikament testen bis nichts mehr geht bzw. die Schmerzen nicht weniger werden!
Bliebe dann noch die Schmerzpraxis!

Über die Unlustigkeit der PNP gebe ich dir uneingeschränkt Recht!

Dir auch alles Gute
viele Grüße aus der Heide
hebl

dingo1:
hi hebl:)

nun haben wir ja was. Also Valoron geht nicht, weil Nebenwirkungen derzeit zu hoch.

Das ist doch mal was (versteht neben jedem Laien auch jeder Mediziner;)

Statt Schmerz auszuschalten, versuchst Du nun das Empfinden zu manipulieren. Nach
der Erfahrung mit Valoron ist das nachvollziehbar und richtig.

Yentreve kann man bei PNP auch noch steigern. Potenzial ist also da.
Nur: ausreizen würde ich das nicht!

Ab jetzt können Mitarbeiter der Krankenkassen mal wegschauen (nun wird es teuer;)

Bei PNP ist die einzig kausale Therapie die der Grunderkrankung. Ich gehe jetzt mal
von DM-2 aus, da nichts anderes bekannt. Heilen kann man das derzeit nicht. Man kann
es aber relativ gut therapieren. Mit einer PNP halte ich den Gedanken an eine Insulin-
pumpe für überlegenswert (dafür braucht man dann im Normalfall nen Diabetologen),
da sich mit der Pumpe eher ein dauerhafter Insulinspiegel erzeugen läßt als mit starren
Wirkprofilen von Spritzen/Tabletten. Wenn man den Unterschied zwischen absolutem und
relativem Insulinmangel bzw. das Problem der Sekretionsstarre und die Auswirkungen der
postprandialen Spitzen im Blutzucker verstanden hat, wird der Nutzen der Pumpe deutlich.

Die Überlegung ist schwierig, weiss ich selber. Bringt aber imho mehr als das ausreizen
irgendeiner Syptomdraufhautherapie. Gründe wegbügeln ist halt klüger als auf Folgen draufzuhauen.

Kurzfristig wünscfhe ich aber viel Erfolg mit Yentreve, mittelfristig würde ich über ne
Pumpe nachdenken und auf den Zettel für den Schlaftisch kommt Tramadol 50 mg retard plus
Tropfen für Akutschmerz/Dosisfindung.

Schmerzmittel wirken immer, nur ne Frage der Dosis. Bei den Hirnknallern bin ich mir da
nicht so sicher und eine PNP läßt sich umgangssprachlich stoppen. Mit DM und fehlerbehafteter
Therapie hat man aber neben dem natürlichen Alterungsprozess eine zweite Niete im Gepäck.

Ganz wichtig ist aber folgendes:
Ich rate nicht zu diesem und jenem statt der Kiste. Man braucht Synergie, um den Schaden möglichst
gering zu halten (auch, wenn dadurch die Therapie recht komplex werden kann)

schmerzfreie Tage wünscht
mfG
Dingo1

dingo1:


hi hebl:)

wie ich in dem Wust von Unterforen inzwischen gefunden habe, ist die Pumpe schon da. Bleibt als wirklich
kausaler Ansatz nur die Minimierung der Resistenz. Die kommt dafür allerdings ganz nach vorne.

Das Prinzip ist denkbar einfach (sorry, falls das für Dich nun auch dumm klingtz, da ich irgendwas hier irgendwo nicht
gelesen habe). Körpergewicht bzw. besser noch Belastungs-EKG. Gewicht ist nicht alles, Fitness bringt mehr als ne
Wampe an Minuspunkten einfährt.

Also: Kann mann nach objektiven Meßlatten irgendwas an der Resistenz drehen?

Bei dem Bedarf an Insulin in der Vorstellung müßte eigentlich auch der Fettstoffwechsel hinüber sein:(

Aus vorherigem Posting bitte ich die Pumpe aßen vor zu lassen und eher die Gründe der Resistenz zu suchen.
Flacher Blutzucker und ne schwach-opioid-unterstuetzte Schmerztherapie halte ich aber noch
immer fuer klueger als ohne Opioide.

Wie weit kommt man denn so mit Pumpe versus ICT von 350 I.E. je Tag runter?
Und: was findet man hier noch so beim stöbern?

Ständig gibt es Fragen, warum man fragt. Im Prinzip richtig. Nur:
Auch hier findet man nichts;)

Ich bitte also nochmal um Nachsicht wegen der Einsortierung der Pumpe. Die Resistenz als kausales Problem
rückt somit nach vorne und der Rest ist testweise fuer die Zukunft.

ansonsten wuendsche ich aber weiterhin alles erdenklich gute und verbleibe
mfG
Dingo1
ps: der Tramadolvorschlag beruht auf Außerachtlassung der Pharmavertriebsfritzen und der Kenntnis, das es 1. nachgewiesen
helfen kann und 2. (wichtiger) man kann es mittels Tropfen geringer und feiner dosieren. man kommt also von unten (das moegen;
Mediziner nicht, schmerz muss bei denen weg)

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