hi:)
>Das hängt aber eben nicht nur an der BZ-Einstellung, sondern auch an der genetischen Prädisposition.
Das unterschreibe ich sofort! Nur, an den Genen kann man derzeit nicht viel ändern. Für die Therapie
sind sie also ziemlich unbrauchbar.
Das Zeitfenster hingegen, so ab Diagnose und Eintritt der (ich mag es lieber so) Spätschäden, dass kann
man manipulieren.
Diabetes ist (imho) im Prinzip nichts anderes als therapiefehlerbehaftetes vorzeitiges Altern der Gefäße
und Nerven. 1-er haben derzeit ne gute Chance, um diese Spätschäden rumzukommen. Das Prinzip praktizierst
selbst Du.
Nochmal deutlicher, es geht mir nicht um die Ursache von irgendwas. Das wird sehr mühsam. Mir geht es nur
um den Faktor Eintrittszeitpunkt.
Ne Begründung habe ich auch noch (mal so die nicht abgedrehte Variante):
Da ist irgendwas defekt (Insulin kommt nicht mehr). Nun kommt die fehlerbehaftete Therapie obendrauf.
Ab diesem Zeitpunkt hat man mal zumindest mehr oder weniger häufig andauernd nen hohen Blutzucker-
spiegel, der ja nun für Schäden sorgt, die sonst nur Ältere erfahren.
Um das Optimum der fehlerbehafteten Therapie herauszuholen sollte aber das drumherum stimmen.
Wenn man sich einfach mal vorstellt:
Der Mensch hat ne Lebenserwartung von unendlich ab Geburt (O.K. Wir nehmen jetzt mal 150 Jahre).
Mit Diagnose DM geht davon dann was ab. Wenn wir beim befristeten Modell bleiben, werden die Effekte
klarer. Iregendwann ist jede Zellteilungs-/Regenerationsfähigkeit hinüber. Auf 140 Jahre Erwartung
müsste man als derzeit frischer 1-er kommen (allerdings mit allem, was fehlerbehaftet dazukommt).
Ich will hier keine Wissenschaft draus machen, der Satz "Man bekommt es eventuell", den halte ich
allerdings für falsch. Ich bestreite aber auch nicht, dass die Gene da was vorab anlegen,
in meinen Augen wuerde im Modell jeder 1-er irgendwas an Spätschäden erleben, da die Therapiemöglichkeiten
unzureichend sind.
Nur bleibt es sehr auffällig, dass die Betroffenen mit der höchsten Fehlerquote (egal, wo) auch am ehesten
ableben.
mfG
Dingo1
ps: das sind keine Tierinnereien, zumindest die Zahlen nicht. Ne Ursache klären sie auch nicht,
sie können aber helfen, Entscheidungen zu finden.