Autor Thema: Studie zeigt: Vitaminmangel verursacht vaskuläre Probleme bei Diabetikern  (Gelesen 3617 mal)

Offline Mischka

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Zitat

Britische Forscher haben herausgefunden, dass viele der Gesundheitsprobleme von Diabetespatienten auf einen Mangel an Vitamin B1 (Thiamin) zurückzuführen sind.

Einige der ernsthaftesten Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit Diabetes werden durch Gefäßkomplikationen ausgelöst. Dazu gehören Beschädigungen der Nieren, der Netzhaut und der Nerven in Armen und Beinen, ebenso wie Herzkrankheiten und Schlaganfälle. Veröffentlicht wurde die Studie in der Zeitschrift Diabetologia.

Wissenschaftler der Universität Warwick haben die Thiaminwerte im Blutplasma von Diabetikern des Typs 1 und des Typs 2 gemessen und diese mit den Werten im Blutplasma gesunder Menschen verglichen. Die Ergebnisse waren alarmierend: Die Thiaminkonzentration im Blutplasma von Diabetikern des Typs 1 lag 76% unter ihrem normalen Wert, bei Typ-2-Diabetes 75% darunter.
...


Quelle: "Community Research & Development Information Service" (Informationsdienst für Forschung und Entwicklung der Gemeinschaft)
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Offline Joerg Moeller

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Komisch daß die jetzt damit kommen, denn sooo neu ist das nun auch nicht. Gerade bei PNP ist Vit. B-Komplex oder Benfotiamin (Ein Thiaminabkömmling) schon lange ein Standard"medikament".

Ich hab da vor ein paar Jahren schon mal drüber geschrieben, daß Benfotiamin (Handelsname "Milgamma") ganz gut zur Prophylaxe (=Vorbeugung) geeignet ist. Damals lagen da nur tierexperimentelle Studien vor, die aber ganz danach aussahen, daß sie sich auch auf den Menschen übertragen ließen.
Mittlerweile ist das auch belegt worden: http://www.aerztezeitung.de/docs/2003/12/09/224a1102.asp?cat=/medizin/alkohol

Ist halt nur eine Kostenfrage. Die Kassen werden es nicht übernehmen und als Monatskosten hatte ich damals 60-90 Euro ausgerechnet (Nach Hochrechnung der Dosierung aus den Tierversuchen)
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Offline Stephan

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Hallo Jörg,

wie hoch lag denn die von Dir errechnete Dosierung ?
Beim Milgamma 150mg liegt die Empfehlung bei 150mg/Tag - In Ausnahmefällen mehr ....

Offline Joerg Moeller

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wie hoch lag denn die von Dir errechnete Dosierung ?


Bei 400 - 600mg (Wie gesagt: Hochrechnung nach den Tierversuchen)

Wer es nachlesen will: http://groups.google.de/group/de.sci.medizin.diabetes/browse_thread/thread/7ade1887bb8a57a3/63484a3d15fa0b7b?
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Offline monikawp

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Das mit dem Vitaminmangel verstehe ich aber nicht so ganz. Ich meine oder mehrfach gelesen zu haben, wenn man sich vernünftig ernährt, dass man da täglich alle notwenigen Vitamine, Mineralien usw. in notwendiger Menge aufnimmt. Sehe ich da was falsch?  :staun:
Getreide, Milch /-produkte und Fleisch sind doch gute Vitamin-B-Lieferanten. Ist es denn nicht genug?  :kratz:

Monika

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Zur Zeit abend 1 Metformnin. - Zusätzlich helfe ich mir mit 1x 1 Alsidiabet (Zimtprärat), komme ich sehr gut mit zurecht.
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Offline Mischka

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Das mit dem Vitaminmangel verstehe ich aber nicht so ganz. Ich meine oder mehrfach gelesen zu haben, wenn man sich vernünftig ernährt, dass man da täglich alle notwenigen Vitamine, Mineralien usw. in notwendiger Menge aufnimmt. Sehe ich da was falsch?  :staun:


Zitat
In ihren nächsten Schritten wollen die Forscher diese niedrigen Thiaminkonzentrationen im Blutplasma bei verschiedenen Populationen mit unterschiedlichen Ernährungsweisen bestätigen. Weiterhin werden sie bewerten, wie Thiamin oder ähnliche Verbindungen zur Korrektur dieses Mangels eingesetzt werden können, und die Mechanismen untersuchen, die dafür verantwortlich sind, dass zu viel Thiamin aus dem Blut in den Urin übertragen wird.


Wird sicher einfach zuviel unverarbeitet/ungegenutzt ausgeschieden --> Mangel trotz ausreichender Zufuhr.
Die Frage ist, ob es gut ist deswegen nochmehr davon in den Körper zu pumpen.
Da fällt mir nämlich ein Satz meine damaligen Chemielehrerin ein: "Viel hilft nicht viel!" - und da hat sie ja selbst aus bio-chemischer Sicht recht.
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