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Offline Wiesenhummel

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« am: August 25, 2007, 10:17 »
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« Letzte Änderung: Juli 28, 2010, 22:43 von - »

Offline Joerg Moeller

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Re: Durchführung von Basalratentest
« Antwort #1 am: August 25, 2007, 12:13 »
Sorry, aber ich sehe darin keinen Basaltest :nixweiss:

Bei einem Basaltest soll in der beobachteten Zeit weder Kurzwirkendes Insulin noch KH wirken. Du willst ja isoliert die Wirkung von Basalinsulin auf deinen BZ beobachten.

Ein nächtlicher Basaltest heißt: kein Abendessen, spätestens ab nachmittags nichts fettiges mehr, Ausgangs-BZ von kleiner 160, keine Hypo am Nachmittag. Dann abends kein Korrektur insulin spritzen. (Wenn eine Korrektur notwendig ist natürlich korrigieren, aber dann den Test auf ein anderes Mal verschieben).

Dann messen: vor dem schlafengehen, Nachts zw. 2-3 Uhr und zwischen 4-5 Uhr und nach dem Aufstehen.
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Offline Joerg Moeller

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Re: Durchführung von Basalratentest
« Antwort #2 am: August 25, 2007, 14:43 »
Wenn ich um 21.00 Uhr esse, sind die KH bis ca. 02.00 Uhr resorbiert.


Es kommt ganz darauf an, was und wieviel du isst. Ich würde für einen nächtlichen Basaltest jedenfalls das Abendessen ausfallen lassen um sicher zu sein, daß ich ausschließlich den Einfluß des Basalinsulins beobachte.

Zitat
Wenn ich bis 10.00 Uhr vormittags nicht esse, ist dieser Zeitraum also zu kurz?


Es kommt nicht auf die Uhrzeiten an, sondern auf deinen persönlichen Rhythmus. Da ich nicht weiß wann du aufstehst kann ich das nicht beurteilen.

Zitat
Der Morgengupf soll nur das Aufstehphänomen abdecken und nicht durch die Basalrate abgedeckt werden. Vielleicht ist das nur eine Wiener Spezialität (der Name spräche dafür).


Der Name schon, nicht aber der Umstand, daß man zur Abdeckungs des Aufstehphänomens (Hormone die den Blutdruck stabilisieren sollen setzen die Insulinwirkung herab, wodurch dann der BZ steigt) eine Gabe kurzwirsamen Insulins spritzt. Das machen viele die ich kenne so.

Zitat
Metformin: das ist so eine Frage. Es soll ja die Zuckerproduktion in der Leber hemmen und so einen Teil des Basalratenjobs übernehmen. Also sollte ich es eigentlich nicht weglassen für den Test. Evtl. Dosis halbieren.


Das kann dir nur dein Arzt sagen. Ich würde es nicht weglassen, daß es ja - wie du schon sagtest - mit zum Basalregime gehört. Und das soll ja auf Stimmigkeit untersucht werden.

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Offline Hexe

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Re: Durchführung von Basalratentest
« Antwort #3 am: August 26, 2007, 07:57 »
Hallo Barbara


Ich hab mir jetzt Jörgs Anleitung durchgelesen und würde gern mal den Test durchführen, weil mein Nüchternblutzucker eigentlich nie im Zielbereich ist.

Also schreib ich mal, wie ich es machen würde:
21.00 Uhr: messen, Abendessen + Novorapid entsprechend + 2 x 850 mg Metformin
24.00 Uhr: messen, 8 IE Levemir + evtl. Korrektur mit Novorapid, schlafen gehen



warum nimmst du Metformin noch zusätzlich zum Levemir, wenn du sowieso spritzt, kann man dann nicht einfach etwas mehr Levemir spritzen und die Tabletten weglassen?

Isst du immer erst so um 21 Uhr abends ? Vielleicht liegen deine schlechten Nüchternwerte einfach daran ? Wenn ich nach 20 Uhr noch was esse sind meine Nüchternwerte nicht gerade prickelnd, ich sehe immer zu das ich abends nicht nach 19 Uhr esse

liebe Grüsse Vera
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Offline Siggi©®

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Re: Durchführung von Basalratentest
« Antwort #4 am: August 26, 2007, 10:15 »
vermute ich auch.

wenn ich 18:30 esse und danach nicht mehr sündige liegen meine morgendlichen Werte im 5er Bereich
esse ich nach 19 Uhr liegen sie dann schon im 6er

würds einfach mal versuchen abends früher zu essen - vll hilft das schon bei deinen morgendlichen werten
~~~~~~~~~~~
       so long ...
 :winke:    Siggi    :winke:     
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hjt

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Re: Durchführung von Basalratentest
« Antwort #5 am: August 26, 2007, 12:00 »
Moin Babsi,

meine eigenen Erfahrungen und meine Beobachtungen unter 2ern sagen, dass der morgentliche Nüchtern-BZ der ist, der sich am schwierigsten gezielt beeinflussen lässt. Denn Basal, das mit dem Morgenanstieg so ab 2-3 Uhr in seiner Wirkung mehr oder weniger kontinuierlich ansteigt, haben wir nicht. Einzig die ansteigend programmierbare Basalrate mit der Pumpe.

Für Penner bleibt zu schauen, dass der allnächtliche BZ-Tiefstpunkt so meistens irgendwo um 2 ausreichend hyposicher bleibt, und von da an steigt's halt. Übrigens, wenn ich um 21 noch 2 und mehr BEs esse, wirkt das Apidra dafür bei mir eher 6 als 3 Stunden. Ab dem späten Nachmittag messe ich eine zunehmende Verlängerung der Wirkzeit. Das bedeutet, dass ich mir mit der späten Mahlzeit nur weniger Basal leisten könnte, das mir dann selbstverständlich später am Morgen fehlen würde :-(

Ob das Metformin Dir noch nennenswert hilft, kannst Du messen, wenn Du nach einigermaßen gleichen Tagesabläufen den Nüchternwert einige Male mit und einige Male ohne vergleichst. Wenn Du da keinen deutlichen Unterschied sehen kannst, kommt Dein Morgenanstieg nicht von der Zuckerausgabe der Leber. Damit entfiele der Hauptgrund für die Einnahme.

Mein Nüchtern-BZ meistens so zwischen 70 und 90 hat sich übrigens quasi als Zugabe eingestellt, nachdem ich so etwa 2 Monate meine max 140/120/100 mg/dl 1/2/3 Stunden nach dem Essen zuverlässig eingehalten hatte. Und ich habe inzwischen von einigen gelesen, die in gleicher Weise ein Absinken ihres Morgenwertes erfahren haben, nachdem sie auch den Tag über im Leerlauf regelmäßig so um 80 fahren.
Ach ja, steht bestimmt in Jörgs Anleitung, aber hier noch mal ganz ausdrücklich: wenn ausprobieren, dann immer nur an einer Schraube drehen und mehr als einmal beobachten, denn JEDER einmalige Wert kann ein Ausreißer in welcher Richtung auch immer sein.
UND nach Möglichkeit den Verlauf messen, z.B. in Stundenschritten, denn nur damit lässt sich ergründen, wie ein Ergebnis nach nem halben Tag oder so wirklich zustande gekommen ist - Paradebeispiel morgentlicher Nüchternwert. Von wann steigt der aus welcher Höhe wirklich wie an? Und ist er nur immer weiter angestiegen, oder ist er zunächst gefallen und hat sich Anschub aus ner Hypo geholt?

Bisdann, Jürgen, T2 seit 90
Apidra & Lantus

Offline Joerg Moeller

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Re: Durchführung von Basalratentest
« Antwort #6 am: August 26, 2007, 12:51 »

würds einfach mal versuchen abends früher zu essen - vll hilft das schon bei deinen morgendlichen werten


Wenn es machbar ist ist das einen Versuch wert. Aber bitte immer dran denken: die Therapie soll sich dem Menschen anpassen, nicht umgekehrt. Genug Werkzeuge haben wir dafür, es gilt nur die richtigen auszusuchen.
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Offline Joerg Moeller

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Re: Durchführung von Basalratentest
« Antwort #7 am: August 26, 2007, 12:55 »

UND nach Möglichkeit den Verlauf messen, z.B. in Stundenschritten, denn nur damit lässt sich ergründen, wie ein Ergebnis nach nem halben Tag oder so wirklich zustande gekommen ist - Paradebeispiel morgentlicher Nüchternwert. Von wann steigt der aus welcher Höhe wirklich wie an? Und ist er nur immer weiter angestiegen, oder ist er zunächst gefallen und hat sich Anschub aus ner Hypo geholt?


Dazu sind zwei nächtliche Messungen völlig ausreichend. Eine zwischen 2-3 und eine zwischen 4-5. Steht man morgens sehr früh auf eher 2 und 4, steht man später auf eher 3 und 5
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Offline Knoedel

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Re: Durchführung von Basalratentest
« Antwort #8 am: August 28, 2007, 16:03 »
Hallo Barbara,
ich mache auch gerade ein Basaratentest mit Anleitung vom Diabetologen.
Also,
Vorraussetzung:
keine erkrankung, keine Alkohol, vorher nicht ungewohnt Sport treiben, keine Hypo vorher, BZ sollte vor beginn unter 150 sein.
Durchführung:
nur Basisinsulin
nichts essen
Bewegung normal, Testzeit jede 1/2 - 1 Stunde durchführen, Nachts um 2.00 und um 4.00
Beginn um 19.00 und Ende um 7.00
So viel Spass dabei.
Habe erst heute Mittag wieder ein Test gehabt bin noch dabei von 12.00 bis heute Abend um 19.00.

Gruss  :super:

Knödel
DM 1 seit 1980, ICT Novorapid + Lantus                CSII seit 23-11-07 Novorapid + Spirit
verwendete Insuline
CR, CS, Velasulin, Insulatard, Actrapid, Lantus, Novorapid

Pia

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Re: Durchführung von Basalratentest
« Antwort #9 am: August 29, 2007, 11:30 »
Moin moin,

darf ich mal noch eine laienhafte Frage hinterherfeuern? Vielleicht fängt sie ja auch das Erklärbärchen ab.
Ich bin mir nicht sicher, WANN ich eigentlich das Basalinsulin spritzen sollte. Ist das auch wieder ein "Probieringparameter"? Gibt es eine Distanz, dass man sagt, also, in der Zeit von  19 Uhr bis 14 Uhr solltense das schon...? Oder ist das Wurscht? Oder ist es sinnvoll es so zu spritzen, dass das Ende der Wirkzeit in die Tageszeit fällt, in der der BZ in der Regel am niedrigsten ist?