Autor Thema: Diabetes und Psyche  (Gelesen 9794 mal)

Offline Nusy

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Re: Diabetes und Psyche
« Antwort #20 am: Oktober 09, 2007, 11:26 »

Hallo alle zusammen,

will auch mal meinen Senf dazugeben...

Ich denke, wenn die Psyche eh schon etwas angeschlagen ist, wird ein Diabetes nicht gerade helfen, die Situation zu verbessern.

Andererseits habe ich bei mir aber kaum Auswirkungen des Diabetes auf meine Psyche festgestellt. Ich habe eine ziemlich optimistische Weltanschauung, bin die meiste Zeit glücklich und zufrieden mit meinem Leben und wenn schlimme Dinge passieren, nehme ich sie zur Kenntnis und mache weiter, so nach dem Motto: Was mich nicht umbringt, macht mich stärker.

Als der DM kam, ist für mich keine Welt zusammengebrochen. Klar, ich war nicht glücklich darüber, aber ich habe mich eben damit abgefunden, dass ich jetzt insulinabhängig bin, und habe mich damit arrangiert. Das Abschätzen, wie viele KHs jetzt im Essen sind, mache ich inzwischen automatisch ohne groß darüber nachzudenken, und seit ich eine Pumpe habe, ist das Spritzen auch kein Akt mehr. Das einzige, was mich ein wenig nervt, sind die Katheterwechsel alle paar Tage, aber Haare waschen finde ich auch lästig und mache es trotzdem (habe ziemlich lange Haare, die regelmäßig zu waschen/trocknen/frisieren ist schon ein Stückchen Arbeit).

Meine Zuckerwerte sind sicher nicht perfekt, und etwas mehr Ehrgeiz diese zu verbessern wäre auch nicht verkehrt, aber ein HBA1c von z.Zt. 6,3 mit so gut keinen Hypos und keine Folgeschäden nach 9 Jahren DM1 sagen mir, dass ich wohl nicht alles falsch gemacht habe...

Vielleicht bin ich auch der größte Verdränger der Welt, aber ich lasse Unangenehmes nicht so dicht an mich ran, dass es mir stark zu schaffen machen kann. Ich suche lieber nach einer Lösung für ein Problem (oder einer Möglichkeit, möglichst stressfrei damit zu leben, falls es sich nicht lösen lässt) als darunter zu leiden... und hatte bisher das Gefühl, ganz gut damit zu fahren...

(Meine Lebensphilosophie geht so in die Richtung: Wenn es mir schlecht geht wegen irgendetwas, dann hilft das allen anderen gar nichts, und mir auch nicht, denn es geht mir nur schlecht. Es gibt also keinen Grund, es mir schlecht gehen zu lassen. Also bin ich viel lieber glücklich...)

LG,
Anja



Moin...
Ich habe manchmal Tage da... ist mir nicht nach schreiben... sorry dass ich länger nicht geantwortet hab...
Nun zu der "Verdrängungssache" möcht ich grad was sagen Anja...
Es klingt alles gut wie Du es sagst, und ich denke, ich kenn selbst so Leute die (so scheint es einem jedenfalls) sind irgendwie nur glücklich, denen gehts immer gut...
Nichts gegen positives Denken und so echt nicht,... nur ich weiss aus eigener Erfahrung, dass Verdrängen nicht auf Dauer gut gehen kann.
Ich habe Jahre... Jahrzente verdrängt... udn war auch "glücklich" und es ging mir gut...
Und jetzt?
Es fing damit an, dass ich eines Tages aus völlig unerklärlichen Gründen einfach zusammengeklappt bin. 2 Minuten davor gings mir noch super!
Hab gelacht, hab was schönes gemacht alles bestens!
Im KH untersuchte man und ratlose Blicke und... können nichts finden!
So fing meine Psychogeschichte an.
Es passierte noch einige Male, dass ich einfach so zusammenklappte und nie fanden die was... (Es zieht sich wohl mittlerweile über 2-3 Jahre hin, dazwischen war ich mal in Theraphie 6 Monate und hatte auch paar Wochen wo alles ok war, aber die Symptomekamen irgendwann wieder...)
Da ich bei den Symptomen immer das Gefühl hatte, es sei da was im Bauch... hab ich noch sicherheitshalber eine Darmspiegelung über mich ergehen lassen.
Nichts... Körperlich alles bestens!!!
Ok... dann müsse es psychisch sein hiess es!
Ich sagte denen hm... ja aber... wenn ich jetzt beispielsweise depressiv wäre, mich schlecht fühlen würde könnte ichd as ja nachvollziehen aber so... verdammt es geht mir doch gut! Was soll das denn? *ärger*...
Wieso spielt mein Körper plötzlich verrückt und.... ich kann nix dagegen tun man sieht und findet nix ich bild mir das doch nicht ein? Ich versteh das nicht...
Es soll (mittlerweile sagt man das...) psychosomatisch sein.
Man hat mir erklärt:
Es sei wie ein Fass...
Wenn das Fass voll ist schwappt es über.
Und so wie das bei mir ist, ist es eben unterbewusst, halt wohl ewig nur verdrängt und hab mich nicht damit auseinadersetzen wollen und... nun hab ich das Resultat davon.

Ich will damit nicht sagen:
Weils bei MIR so ist ist es bei allen andern bestimmt auch so...
Neinnein...
Ich erzähle nur mal wie es bei mir war... betreffs Verdrängung!
Es ist vielleicht gut, wenn man da für sich selbst überlegt... ob es gut ist wenn man verdrängt...
Mag lange gut gehen... so wie bei mir ja auch...
Aber es kann irgendwann sein, dass man die Konsequenzen davon zu tragen hat.
Hätte ich das früher gewusst hätte ich schon früher etwas dagegen getan.
Aber bei mir musste es erst soweit kommen, dass ich jetzt drunter zu leiden habe...
Tja...
So kann es mit Verdrängen eben auch gehen... nur das wird man erst dann selbst wahrhaben wenns einen dann trifft... und umhaut.
Ich wünsche mir und hoffe sehr, dass es bei Dir nicht so ist wie es bei mir passiert ist.


Zur Sache Diabetes und Psyche...
Wollt ich noch sagen, ich merke manchmal an meinem Schatz...
wenn der Wert zu hoch wird (und da weiss mans ja noch nicht es sei denn man misst)
wars so... er wurde da manchmal bissl... brummelig und reagierte bissl so wie jemand der schnell genervt ist, gereizt...
wurde gemessen war dann der Wert höher als er sein sollte.
Wenn der Wert zu niedrig wurde... unter 70ig oder so...
dann reagierte er sehr gefasst und ruhig...
Er hat es mir bereits erklärt warum er denkt, dass das so ist.

Vielleicht mag er das ja selber erzählen...

~~~Tatsache: Man hat für nichts im Leben eine Garantie, außer für´s Sterben.~~~

Offline MrElch

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Re: Diabetes und Psyche
« Antwort #21 am: Oktober 09, 2007, 11:53 »
Na dann melde ich mich auch nochmal kurz hier...  :)


Eines sollte man nur bedenken die Psyche läßt sich nicht in ein Schema zwängen und passt dann bei jedem.
Das ist eine sehr sehr sehr individuelle Sache, ...


Da stimme ich absolut zu! Kann ich sehr bestätigen, aus eigenen Erfahrungen, mich und andere Betreffend...


Für mich persönlich war das damals schon eine Welt, die zusammengekracht ist... Vor allem, weil ich eh schon seit
ca. 2 Jahren unter dauer Anspannung litt... Meine Frau gerade selbst im Krankenhaus war... Neuer Arbeitsplatz...
Probleme mit den Eltern... usw....
Man wollte mich ja gleich Stationär aufnehmen... vielleicht wäre es aus Ärztlicher Sicht auch besser gewesen...
Aber ich konnte nicht... Meine Psyche war zu sehr angegriffen... Mein Glück war, das die Leute mir dort
schon irgendwie vertraut haben, und nachdem ich mir selbst spritzen musste, als beweiss, das ich das selbst machen würde,
durfte ich nach Hause...

Nach ca. 3 Tagen und ein paar Gesprächen mit den Diabetesberaterinnen und eigenen Messungen allein zu Hause, habe ich
mich wohl damit abgefunden... Das Internet durchwühlt nach Infos... Heilungschancen und allem möglichen darüber...
Zum Glück hatte ich Leute, die mir dabei geholfen haben... Auch meine Frau, obwohl sie sich schlecht vorkommt, weil sie nicht
"richtig" da sein konnte für mich... Geholfen hat sie mir trotzdem!  :ja:


Was ich halt am Anfang sehr oft hatte, war die schwierigkeit einkaufen zu gehen... nicht das ich auf Produkte geachtet habe, welche
ich nun kaufen sollte, und welche nicht... Sonder man geht da so durch.. und dann gibts ja z.B. meißtens son Bäcker da... hmmm...
Jetzt einfach nur kurz son frisches Brötchen oder was auch immer... Oder auf einem Weihnachtsmarkt...
Die Gerüche waren da für mich immer das schlimmste...
Klar kann ich alles essen... wurde mir ja so beigebracht, und wenn ich es genau weiß, wieviel KH da nun drin sind, dann klappt das auch...
Nur reagier ich sehr empflindlich auf etwas zu wenig oder zuviel Insulin... Was die sache mit dem Schätzen sehr erschwert...

Wenn ich zu hoch bin, ärger ich mich mehr... weil ich nicht genau weiß, warum denn nun zu hoch, und weil ich das nicht so schnell merke wie einen zu tiefen wert.. Wenn ich dann am Wochenende faulenze und dann nen halben Tag nix esse, und auch nix merke, dann Messe, und er ist hoch...
klar ist es meine Schuld in dem Sinn, ich soll ja auch alle 4 Stunden messen... um solchen Werten entgegenwirken zu können...
Aber ich hab dann null Lust... warscheinlich weil ich nix merke...

Bei zu tiefen werten, die auf der Arbeit teils für mich schon bei 75 anfangen, oder zu Hause, im Liegen erst bei 65 bis 60, merke ich halt was, das bringt mir wieder die Sachen in Kopf... ich muß was tun, sonst siehts nich gut aus... und fixiere mich warscheinlich unterbewusst total darauf... Alles wird im Kopf sachlich abgestempelt, jeder schritt nacheinander abgehackt, bis es gut ist wieder...

Manche sagen, ich bin zu pingelig mit dem DM... ich sage, ich würde wissentlich nie etwas ohne zu spritzen essen... ich habs einmal bisher vergessen... und habe mich mit 280 vor einem Buffet sitzen sehn... Ich hab erst gegessen, als ich die Werte wieder unter kontrolle hatte... Aber ich hab den ganzen Abend mich geärgert, warum ich das vergessen hab...

Auf der einen Seite, ist es gut für mich, das ich mit meinem DM so pingelig bin... Auf der anderen Seite, hasse ich den ganzen Aufwand manchmal und wünschte mir endlich irgendeine echte künstliche Bauchspeicheldrüse... die man bekommt, und nicht abgestoßen wird, und immer funktioniert... oder gezüchtet aus eigenen Stammzellen, Antikörper vorher vernichtet...



Im Allgemeinen darf man schon nie etwas nur schei... finden! Aber diese Momente in denen ich meinen DM verfluche brauche ich wohl, damit es einen ausgleich gibt im Kopf... Es mag vielleicht Leute geben, die so Jahre und Jahrzente gut leben... aber irgendwie sitzt im ineren doch etwas davon... und wenn es nur kleinigkeiten sind... Bei mir hat das "Fass" ca. 20 bis 22 Jahre gehalten... dann begann es zu voll zu werden... es waren einzeln betrachtet nur kleinigkeiten... aber sie füllten das immer mehr... und ich hab halt niemals auch nur ein wenig den Proppen kurz gezogen...
Das Überlaufen hat mich zur Therapie bewogen... und nach einem Jahr fühle ich mich besser, weiß einiges mehr... Und habe erkannt, das es normal ist, sich mal schlecht zu fühlen... Schlimm wird es, wenn man dann aber nicht weiß warum es einem schlecht ergeht... So hat man das für mich erklärt, was wiederum nicht auf alle anderen übertragbar ist...  ;)


So... das solls gewesen sein... bin bestimmt etwas abgeschweift... aber das Thema ist ziemlich verflochten, auch mit anderen psychischen Problemen abseits des Diabetes...

Schöne Grüße

:elch: MrElch :elch:
« Letzte Änderung: Oktober 09, 2007, 16:14 von MrElch »
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Offline Joerg Moeller

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Re: Diabetes und Psyche
« Antwort #22 am: Oktober 09, 2007, 19:39 »
Eine typisch irische Redewendung ist übrigens: "Es hätte schlimmer kommen können"

Ich finde das hat was. Zum einen sagt es, daß das was gekommen ist schlimm ist und streitet es nicht ab, zum anderen drückt es aber auch Zuversicht aus
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Offline klausing

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Re: Diabetes und Psyche
« Antwort #23 am: Oktober 09, 2007, 21:02 »
Zitat
"Es hätte schlimmer kommen können"
und die typisch deutsche dazu:
Zitat
und es kam schlimmer


Wie sagte mal ein deutscher Politiker:
Zitat
1945 standen wir kurz vor dem Abgrund ... und heute sind wir einen großen Schritt weiter.
... das ist es was mich oftmals an Deutschland so ärgert. In Amiland geht einer pleite ... steht auf, hat eine gute Idee .. und macht weiter. Hier bleibt man liegen , bedauert sich und schreit nach Hilfe ... und hat man dann wirklich mal eine tolle Idee um wieder nach oben zu kommen, dann bekommt man keine 2. Chance dazu.

Offline Matthias Widner

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Re: Diabetes und Psyche
« Antwort #24 am: Oktober 09, 2007, 22:31 »
Wie sagte mal ein deutscher Politiker:
Zitat
1945 standen wir kurz vor dem Abgrund ... und heute sind wir einen großen Schritt weiter.
... das ist es was mich oftmals an Deutschland so ärgert. In Amiland geht einer pleite ... steht auf, hat eine gute Idee .. und macht weiter. Hier bleibt man liegen , bedauert sich und schreit nach Hilfe ... und hat man dann wirklich mal eine tolle Idee um wieder nach oben zu kommen, dann bekommt man keine 2. Chance dazu.
[/quote]

Und genau das bezweifel ich. Ich kenne jemanden, der ein Cafe hatte, Pleite gegangen ist und danach wieder aufgestanden ist. Das Problem in Deutschland - auch wenn das jetzt zu sehr OT geht - ist die Bürokratie. Ich persönlich denke, dass dieser "Amerikanische Traum" nur ein PR-Mittel ist, was verzweifelt am Leben gehalten wird, da es zur US-Ideologie dazu gehört. Viele meinten, die drüben waren, außer der Bürokratie hast du drüben auch keinen Unterschied zum "alten Europa". Aber da könnten wir auch Mike fragen, der als Halbamerikaner hier im Forum ist ....

- So wieder zurück zum Thema: Zu MrElchs Beitrag:

Ich glaube, dass es ein psychisches Problem sein kann, dass wir Diabetiker ja eine Ausrede, oder einen "Schuldigen" haben, wenn was nicht läuft. Davor kann sich niemand lossagen und bei solchen Statements wie "Sorry, kann dir nichts abgeben, hab dafür schon gespritzt" ist das auch ok. Aber ich selber hab mitbekommen, dass ich Kleinigkeiten wie MrElch sagt, auch angestaut habe und anfing sie mit meinem Diabetes zu assoziieren, obwohl sie nur vordergründig damit zu tun hatten. In diese Falle darf man nicht treten. Hast du denn mittlerweile Ideen gehabt, was die Gründe für dein "Schlecht fühlen" waren? Ich selber hatte mehrmals eine Überweisung in die UK-Neuro in der Hand, bin auch einmal zum dortigen Psychologen gegangen, doch während ich dort redete, merkte ich, dass ich mich mit einigen Problemen noch nie beschäftigt hatte und erarbeitete parallel im Kopf Lösungsversuche, dieses schlechte Gefühl wieder los zu werden. Klar einige Lösungsansätze waren nicht auf Dauer, aber trotzdem weiß ich für mich persönlich - nicht übertagbar! - dass ich (noch) ohne professionelle Hilfe auskomme, solange ich gewisse Regeln befolge und nicht in Selbstisolation etc. gehe. ;)
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Offline MrElch

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Re: Diabetes und Psyche
« Antwort #25 am: Oktober 10, 2007, 12:00 »

.....Hast du denn mittlerweile Ideen gehabt, was die Gründe für dein "Schlecht fühlen" waren?....


Naja... also ich habe mitlerweile ein Jahr Therapie hinter mir... Vieles lag an meinem mangelnden Selbstbewustsein und Selbstwertgefühl...
Einiges kam heraus was in meiner Vergangenheit passierte und begründete somit einige vorfälle im jetzt...
Wutausbrüche kommen nun nicht mehr in der Stärke vor, wie früher...
Man sagte mir, der ganze "schei.." sei evtl. verantwortlich, das mein DM ausgebrochen ist...
Ich abe nur gemerkt, das ich weniger gut damit klar gekommen bin wie jetzt... nicht dramatisch.. aber ein bisschen schon...
Wenn mn andere Probleme im Kopf wälzt und rumgrübelt, kann es schonmal passieren, das irgendwas falsch läuft,
oder das beispiel mit dem Bäcker für einen viel schlimmer ist in dem Moment...
was sich das Unterbewusstsein natürlich wieder merkt und in das Fass wirft...

Man hat mir auch deutlich gemacht, das viele kleinigkeiten, die ich schaffe an einem Tag oder so, auch schon eine Leistung ist...
Zum Beispiel das ich es morgens zur Frühschicht immer Pünktlich zur Arbeit geschafft habe... Oder überhaupt Arbeit habe...
Das ich einige PC-Probleme schneller Lösen kann als andere... obwohl das für mich eigentlich nix besonderes ist...
Das hab ich erst da gelernt...

Auf meinen DM hat es denke ich nur positive Auswirkungen... Nächste Woche gehts wieder zur Ambulanz hin... evtl. "darf" ich dann bald
Tagsüber auch Basis spritzen... was zwar dann wieder einige Probleme geben würde für mich, aber da gibt es sicherlich auch Lösungen für...

Ich bin auf jeden Fall froh, das ich diesen am Anfang auch sehr schweren Schritt getan habe, und bin erstaunt, was ein ausgeglichenes
Selbstbewusstsein alles schaffen kann...!  (für mich...) :)

Schöne Grüße

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Offline Gela

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Re: Diabetes und Psyche
« Antwort #26 am: Oktober 10, 2007, 13:06 »

.. was zwar dann wieder einige Probleme geben würde ...


Ich habe dich jetzt nur aus dem Grund zitiert, weil das Wort "Probleme" darin vorkommt.

Laut Wikipedia Definition des Wortes
"Ein Problem (von altgriech. problematon, „das, was [zur Lösung] vorgelegt wurde“) nennt man eine Aufgabe oder Streitfrage, deren Lösung mit Schwierigkeiten verbunden ist. Probleme stellen Hindernisse dar, die überwunden oder umgangen werden müssen, um von einer unbefriedigenden Ausgangssituation in eine befriedigendere Zielsituation zu gelangen." Für meine Begriffe negativ behaftet!

Ich bevorzuge die Wortwahl "Projekt" in diesem Fall "Projekt Diabetes etc.", denn "ein Projekt bezeichnet eine Gesamtheit vielseitiger Vorgänge, die zum Ziel haben, die Bedürfnisse eines Auftraggebers zu befriedigen. Umgangssprachlich ist es ein Vorhaben mit Entwurfscharakter." (Wiki)

Projekt wird positiv assoziiert, denn man kann daran arbeiten!


Unsere größten Hindernisse sind wir selbst bzw. unsere Gedankenmuster, in die wir immer wieder zurückfallen. Wenn es schwierig ist, etwas negatives zu verändern, können wir daraus etwas positives machen - indem wir unseren Blickwinkel verändern.

Soviel zu meiner Philosophie  :zwinker:  .


Alles Liebe
GelA

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Re: Diabetes und Psyche
« Antwort #27 am: Oktober 10, 2007, 16:37 »
Hi

wie ja schon einige hier gesagt haben, ist die Psyche ganz individuell, so individuell wie jedes Individuum. Deshalb kann zwar jeder seine Philosophie erzählen, aber niemand kann dann hergehen und sie übernehmen und erwarten, dass die Methode bei ihm genauso gut klappt. Man kann sich sicher Anregungen holen, Dinge vielleicht mal ausprobieren, aber am Ende muss jeder seinen eigenen Weg finden.

Und das finde ich auch gut so, wäre ja langweilig wenn wir alle gleich wären...  :ja:

LG,
Anja


Offline MrElch

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Re: Diabetes und Psyche
« Antwort #28 am: Oktober 11, 2007, 11:35 »

Projekt wird positiv assoziiert, denn man kann daran arbeiten!


Unsere größten Hindernisse sind wir selbst bzw. unsere Gedankenmuster, in die wir immer wieder zurückfallen. Wenn es schwierig ist, etwas negatives zu verändern, können wir daraus etwas positives machen - indem wir unseren Blickwinkel verändern.

Soviel zu meiner Philosophie  :zwinker:  .


Bei manchen Leute funktioniert das so... Hast Du schon recht...

Für mich ist ein Projekt etwas, woran ich gerne Arbeite... was mir leicht fällt dabei zu bleiben... Abgesehen von der DIN Beschreibung die es als nur ein einmaliges Vorhaben beschreibt...  ;)

Dann wandel ich mein "Problem" in eine "Aufgabe"...
Für mich besteht alles im Bereich mit meinem DM mit etwas Zwang und "ich muß" weil ich hab mir das ja nicht ausgesucht... Manchmal komm ich gut mit dem Zeug klar, und das "müssen" ist nicht zu spüren, weil es zum Alltag geworden ist, und manchmal spüre ich es sehr... und gerade wenn ich eigentlich gar kein Bock darauf habe, hilft mir der Gedanke, ich muß sehr viel... auch wenns dann umso lästiger ist, aber ich tu dann den ganzen Kram, auch wenn ich grad keine Lust dazu gehabt hätte... von so her kann ich sagen, hilft mir der "Muss"-Gedanke viel...

Warscheinlich passt sich das Gefühl da bei mir eh immer so an, wie es grad am besten ist...

Und auch hier gilt, jeder muß sein eigenes finden, womit er am besten Leben kann!  ;)


Schöne Grüße

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Offline Joerg Moeller

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Re: Diabetes und Psyche
« Antwort #29 am: Oktober 11, 2007, 12:59 »

Für mich besteht alles im Bereich mit meinem DM...


Einen Vorteil hast du aber schonmal: du hast den DM angenommen, denn du schreibst a nicht von "dem DM", sondern von "meinem DM"... :zwinker:
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