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Höhentraining ohne Höhe?

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klausing:
Nun ist es so weit. Ich habe es getan. Ich habe eine TransAlp mit dem MTB für nächstes Jahr August gebucht. Einmal von Deutschland über die Schweiz nach Italien und das ganze als geführte Tour mit dem MTB über die Alpen.
Bin mal gespannt ob ich bei dieser Aktion vor lauter sportlicher Anstrengung überhaupt Insulin brauche. Als Typ3er brauch ich ja nur den Bolus spritzen und wenn der durch Sport nicht notwendig ist ...
Ein klein wenig Kondition werde ich bis dahin wohl auch noch bolzen dürfen.  :ja: Als Tagestouren bin ich solche Strecken ja schon gefahren, nur eben nicht 7 Tage hintereinander.

Was mich aber im Augenblick interessiert ist die Höhe. Immerhin bewege ich mich in den Alpen über 2000m. Hier bei mir in Mitteldeutschland hab ich nur den Brocken und der hört ja schon bei 1200m auf.
Hat hier einer der Sportler im Forum mit Sport in größeren Höhen Erfahrung? Gibt es Trainingsmöglichkeiten im Flachland? Es hat ja nicht jeder ne Trainingshalle mit Unterdruck zur Verfügung.  ;D


@all others: Gibt es in größeren Höhen Veränderungen des Stoffwechsels welche auch beim DM zu berücksichtigen sind? Gibt es bekannte Zusammenhänge zwischen der veränderten Sauerstoffversorgung des Körpers und Insulinwirkung?

klausing:
Danke für Deine Tips.
Nein andere Medikamente nehme ich nicht.

--- Zitat ---Du wirst sicher nicht sehr viel Insulin brauchen!
--- Ende Zitat ---
Davon gehe ich da eigentlich auch aus. Die KH verstoffwechseln meine Muskeln ja bestimmt fast vollständig.
Wegen dem Höhentraining frag ich nur, weil ein Bekannter mir sogar so ein Teil (Lungentrainer) einreden wollte.

Adrian:

--- Zitat von: klausing am Oktober 18, 2007, 17:09 ---
Wegen dem Höhentraining frag ich nur, weil ein Bekannter mir sogar so ein Teil (Lungentrainer) einreden wollte.

--- Ende Zitat ---


Ist es wirklich die Stärke der Lungenmuskulatur, die das Atemvolumen bestimmen.
Wenn ja, wie stark ist das Atemvolumen für die Kondition ausschlaggebend, oder ist das nicht zu größeren Teilen, das Herz und die Blutzusammensetzung?

Ist die "Lungenausdauer" wirklich das begrenzende auf den 7 Tagen, wo Du doch schon einzelne Tage dieser Intensität gemeistert hast? Oder ist es dann nicht viel mehr die skelett- und herzmuskuläre ausdauer und Regenerationsfähigkeit?

LG|Adrian, der sich natürlich lieber 5h mit Trainingsspielzeugbeschaffung beschäftigt, als 70 Minuten Laufen zu gehen.

klausing:
Naja meiner Meinung nach ist es die Fähigkeit des Körpers sich nach hoher Belastung wieder schnell regenerieren zu können.  Das kann man durch intensives Training erreichen.
Allerdings muss ich auch sagen, dass ich bei meiner Tour um den Brocken schon gemerkt habe, dass man als Mensch der sich sonst so um die 400m Höhe bewegt schon ein anderes Leistungsniveau hat wenn es über die 1000m geht. Da nimmt das Leistungsniveau echt ab. Wo ich sonst locker mit nem 120iger Puls die Berge hochgeklettert bin, waren es im Hochharz schon 10-20 Schläge mehr. Das denke ich lag allein an der Höhe.

Diese Tour über die Alpen ist dann noch einmal ein Tausender oben drauf.  Zumindest habe ich schon Berichte von Leuten gelesen die Schwierigkeiten durch Höhe bekommen haben. Und Höhe ist eben das einzige was ich nicht trainieren kann.
Daher frage ich hier ja nach.  Babsis Bericht hat mir da schon ziemlich viel Mut gemacht.

Llarian:

--- Zitat von: Adrian am Oktober 18, 2007, 19:14 ---
Ist es wirklich die Stärke der Lungenmuskulatur, die das Atemvolumen bestimmen.
Wenn ja, wie stark ist das Atemvolumen für die Kondition ausschlaggebend, oder ist das nicht zu größeren Teilen, das Herz und die Blutzusammensetzung?

Ist die "Lungenausdauer" wirklich das begrenzende auf den 7 Tagen, wo Du doch schon einzelne Tage dieser Intensität gemeistert hast? Oder ist es dann nicht viel mehr die skelett- und herzmuskuläre ausdauer und Regenerationsfähigkeit?
--- Ende Zitat ---

Die Lungenmuskulatur reißt da nicht viel. Relevant ist der Sauerstoffpartialdruck. Wenn der abnimmt, wird die Produktion der roten Blutkörperchen über körpereigenes EPO stimuliert und dadurch die Menge Sauerstoff, die von den roten Blutkörperchen transportiert werden kann, gesteigert. Die Anpassung dauert allerdings ein Weilchen und ob das in der kurzen Zeit wirklich zum Tragen kommt? Da sind eher leichte Anzeichen von "Höhenkrankheit" möglich, die eine akute Reaktion des Körpers auf den veränderten Sauerstoffgehalt darstellen.


--- Zitat ---LG|Adrian, der sich natürlich lieber 5h mit Trainingsspielzeugbeschaffung beschäftigt, als 70 Minuten Laufen zu gehen.
--- Ende Zitat ---


*g*

Grüße
Anja

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