Hallo,
da würde ich mich auch gerne in die Diskussion mit einklinken. Die Diskussion scheint hier in eine Richtung zu gehen, da bin ich mir nicht sicher ob hier nicht ein Missverständnis vorliegt.
Ich will hier niemanden verteidigen, schon gar nicht den Papst, vielleicht ist die Äußerung vom Papst in dem Artikel auch nur in einem falschen Zusammenhang wiedergegeben worden. Aber meiner Meinung nach behandelt diese Äußerung gar nicht die klassische Schwangerschaftsverhütung.
In dem Artikel ist die Rede von „…es sei nicht möglich, „das Gewissen zu betäuben“, wenn es etwa um Medikationen gehe, die die Einnistung eines Embryos verhinderten…“.
Dies würde aber nur auf die „Pille danach“ zutreffen, denn nur diese verhindert die Einnistung eines Embryos. Sie muss möglichst bald nach einem ungeschützten Geschlechtsverkehr eingenommen werden, damit sich der entstandene Embryo durch eine vorzeitig ausgelöste Blutung nicht in die Gebärmutter einnisten kann.
Die ganz normale Pille zur Schwangerschaftsverhütung (die frau jeden Tag nimmt) verhindert aber nur den Eisprung. Und ohne Eisprung gibt es keinen Embryo. Und ohne Embryo sollte es doch eigentlich keine Aufregung geben.
Verhütung scheint doch dann vom jetzigen Papst gar nicht verpönt zu sein, oder irre ich mich da? Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht wie die aktuelle Einstellung der Kirche gegenüber der „normalen“ Pille und den Kondomen ist. Vielleicht ist die Aufregung ja ganz umsonst?
Dass aber der Papst die Kirche über die medizinisch qualifizierte Fachmeinung (Arztrezepte) stellt, finde ich allerdings unter aller Sau.
Viele Grüße!