Diabetesfragen > Diabetes und Sport

Unterschied Nachwirkung Sport <-> Veränderung Insulinwirkung

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klausing:
@Joa: das würde dann bedeuten, dass mein Körper die 6,2 für meinen Körper als gute Basis betrachtet   :brav:  ... irgendwie erinnert mich das an die Sprüche aus der Reha. Da hat man gern den Begriff "Möchtegerndiabeteker" in den Mund genommen weil ich viele Regeln nicht so strikt beachten musste auf Grund meiner Restproduktion an Insulin  :lachen:
--- Zitat ---Auch würde ich mal vermuten, dass die bessere Insulinwirkung nach sportiver Leistung vielleicht nicht nur auf dem Auffülleffekt beruhen mag.
--- Ende Zitat ---
Diesen Teil versuch ich ja im veränderten BE-Faktor abzufangen. (der übrigens dauerhaft anhält *freu).
Interessant für mich war aber, dass alle die größere sportliche Einheiten abhalten dies mit BE ohne Insulinausgleich "behandeln".
--- Zitat ---zum anderen hast Du auch noch die Glukagon-Spritze aus den Beta-Zellen im Closed-Loop-System.  
--- Ende Zitat ---
jepp, und das scheint sich auch schnell genug wieder aufzufüllen um über Nacht wieder was abgeben zu können.

Mal nebenbei, das ist ja auch ein Teil den ich trainieren will. Der Körper soll lernen mit kurzen Erholungsphasen klar zu kommen. (will ja nächstes Jahr mit dem MTB über die Alpen)

Joa:

--- Zitat von: klausing am November 16, 2007, 18:52 ---
@Joa: das würde dann bedeuten, dass mein Körper die 6,2 für meinen Körper als gute Basis betrachtet   :brav:  

--- Ende Zitat ---

Nö, insbesondere da Du eine Verbesserung des Nüchternwertes durch Deine Sportactions erreichst, kann man vielleicht vermuten, dass auch die Basis der Eigenproduktion über die Nacht, insbesondere zu den Dawn-Ereignissen, etwas dürftig ausfällt :kratz:

Wenn Du (nicht Dein Körper) nun 6,2 mmol als unbefriedigend ansiehst, steht die Erwägung einer ICT im Raum. Derzeit bist Du ja mit SIT (= Supplementäre Insulintherapie) zugange wenn ich recht verstanden habe.

--- Zitat ---
  ... "Möchtegerndiabeteker" ...

--- Ende Zitat ---

*ggg*
Na ja, aus Sicht von Typ 1 ohne Eigenproduktion, mag man es auch so sagen können.  :ja:
Etwas scherzend   :super:

--- Zitat ---
Diesen Teil versuch ich ja im veränderten BE-Faktor abzufangen. (der übrigens dauerhaft anhält *freu).

--- Ende Zitat ---

Prima!

--- Zitat ---
Interessant für mich war aber, dass alle die größere sportliche Einheiten abhalten dies mit BE ohne Insulinausgleich "behandeln".

--- Ende Zitat ---

Nö, üblich ist da durchaus die Reduktion des Insulins zu Sport/Bewegung. Primär, so zeitlich passend, ist die Reduktion des Bolusinsulins angesagt, bei längeren Actions ggf. auch die Basisreduktion.
Insbesondere Leute, die auf ihr Gewicht achten (müssen), versuchen "Sport-BE's" zu vermeiden.


--- Zitat ---
--- Zitat ---zum anderen hast Du auch noch die Glukagon-Spritze aus den Beta-Zellen im Closed-Loop-System.  
--- Ende Zitat ---
jepp, und das scheint sich auch schnell genug wieder aufzufüllen um über Nacht wieder was abgeben zu können.
--- Ende Zitat ---

Und da Deine verbliebenen Betas die Insulinfreisetzung auf 0 (Null) schalten können, wird es auch kaum zu einer besonders gesteigerten Glukagonsteuerung kommen müssen. Denk ich mal.  

--- Zitat ---
Mal nebenbei, das ist ja auch ein Teil den ich trainieren will. Der Körper soll lernen mit kurzen Erholungsphasen klar zu kommen. (will ja nächstes Jahr mit dem MTB über die Alpen)

--- Ende Zitat ---

Welche besonderen Schwierigkeiten bereiten kurze Erholungspausen dem Körper?  :gruebeln:

Gruß
Joa

klausing:

--- Zitat ---Welche besonderen Schwierigkeiten bereiten kurze Erholungspausen dem Körper?  Hmm...schwierige Frage
--- Ende Zitat ---
naja sagen wir mal so, es ist eigentlich etwas was jeder Ausdauersportler kennt.
Die Körperzellen müssen lernen über Nacht zu regenerieren.  Ihre Speicher sollen sehr schnell aufgefüllt werden können. Fängt man mit Sport an, dann kann nach längeren sportlichen Tätigkeiten das auffüllen schon mal länger als über Nacht dauern. Es gibt Diabeteker die den kompletten folgenden Tag ja noch ihre Basalraten ändern müssen.
Wenn ich nun zum Beispiel mit dem Rad über die Alpen will, dann fahre ich 7 Tage hintereinander stundenlang durch die Botanik und das schon mit einer erhöhten Leistung. Für ungewohnte Sportler dürfte da spätestens am 2. oder 3. Tag Schluß sein. Das habe ich schon bei mehreren Teilnehmern eines AlpenCross nachlesen können.
Kommt der Körper hingegen mit kurzen Regenerationsphasen aus, stellt sich diese Schwierigkeit nicht ein. Der BZ ist dabei natürlich nur ein Wert.

Mal ein Stückchen weg vom BZ. Wer im 5.Stock wohnt und hoch flitzt wird beim ersten mal einen sehr hohen Puls haben und nach Luft jappsend oben ankommen. Bis dieser sich auf das normale Maß gesenkt hat braucht es eine relativ lange Zeit. Ist der Körper aber solche Belastungsspitzen gewohnt, dann ist der Puls schon nach kurzer Zeit wieder auf dem Normalmaß, genauso seine Atmung.

Übrigens, wen es interessiert, ich habe vor in meinem Blog in unregelmäßigen Abständen etwas  über die Vorbereitungen und später auch über diesen Trip selbst zu schreiben. Natürlich wird dabei auch mein DM eine Rolle spielen.  Auf diese Art und Weise möchte ich auch anderen Diabetekern Mut zum Sport machen und ihnen so zeigen, dass auch ein Diabeteker Leistungssport treiben kann.

Joerg Moeller:

--- Zitat von: Joa am November 17, 2007, 12:35 ---
Und da Deine verbliebenen Betas die Insulinfreisetzung auf 0 (Null) schalten können, wird es auch kaum zu einer besonders gesteigerten Glukagonsteuerung kommen müssen. Denk ich mal.  
--- Ende Zitat ---


Kann es sein, daß du das irgendwie durcheinanderhaust? :kratz:

1. Glukagon kommt aus den Alphas, nicht aus den Betas.
2. Schalten die Betas auf Null, dann fehlt die Insulinwirkung auf die Alphas => Mehr Glukagon wird freigesetzt.

Joa:

--- Zitat von: Jörg Möller am November 17, 2007, 23:07 ---

--- Zitat von: Joa am November 17, 2007, 12:35 ---
Und da Deine verbliebenen Betas die Insulinfreisetzung auf 0 (Null) schalten können, wird es auch kaum zu einer besonders gesteigerten Glukagonsteuerung kommen müssen. Denk ich mal.  
--- Ende Zitat ---

Kann es sein, daß du das irgendwie durcheinanderhaust? :kratz:

--- Ende Zitat ---

Jein!

1.) Bei Klausing kommt ja noch das nächtliche Basalinsulin aus den Betas.
Und die können auf Null runterregeln, hab ich so im Plan.

2.) Kein Insulin am Rezeptor führt bei den Leberzellen zur Zuckerfreisetzung. Auch ohne Glukagon?

3.) Glukagon wird in den Alphas gebastelt, in Abhängigkeit von der Insulinfreisetzung der Betas.
     
     Im Plan hab ich (weil so gehört) dass bei 0-Insulineigenproduktion des Typ 1 das Glukakon auch 0 sei.
     Genauer Zusammenhang ist mir aber entfallen.
     Eine Plausibilät sehe ich, weil bei Typ 1 mit Null Insulin alleine wegen der fehlenden Insulinproduktion nicht
     unendlich Glukagon aus den Alphas kommt.
     
     Irgenwo muss da noch ein Botenstoff/Regelkreislauf zur Glukagonfreisetzung führen.  :kratz:

Für Hinweise bin ich dankbar, zumal Teupe irgendwann auch meinte, dass mit dem Glukagon sei
auch bei den Typ 1ern unterschiedlich.

Zum Nachhaken bin ich da aber nicht gekommen.

Gruß
Joa

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