Wolfgang beschreibt das ganze so, daß man einen Umstieg von der Konventionellen Therapie (CT) machen könnte, da hat man gar keine Zahlen, außer Insulingesamtmenge.
Wenn man die richtigen Zahlen hat, braucht man das eh nicht.
Aber wie oft hilft man eine Basallücke mit irgendwelchen Bolusmengen mit ausgleichen?!
Ein Beispiel aus dem Buch:
Angenommen, drei vorausgegangene Testtage waren durchschnittlich (keine großen BZ-Ausreißer):
MBG: 137mg/dl (7,6mmol/l)
Insulinverbrauch: 48 IE
BE: 14 BE
daraus ergeben sich vorläufige Zahlen:
Basal: 48:2=24 IE
Bolus: 24:14=1,7 IE/BE
1 IE senkt um 50 mg/dl (2,8mmol/l)
1 BE hebt um 50 mg/dl (2,8 mmol/l)
Bei den Korrekturzahlen schreibt er, daß sie von Körpergröße und Gewicht abhingen. Sehr große und/oder schwergewichtige Personen senken mit einer IE nur um 25 mg/dl (1,7mmol/l), kleine Personen unter 50 kg könnten mit 1 IE bis zu 60 mg/dl (2,2mmol/l) senken.
Wer unsicher sei, beginne mit 50mg/dl, durch Erfahrung würden sich die richtigen Werte rasch ergeben.