Autor Thema: Theoretisches Wissen durch Schulungen  (Gelesen 15170 mal)

hws

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Re: Theoretisches Wissen durch Schulungen
« Antwort #10 am: Juni 16, 2008, 11:27 »
Ich hatte bisher 3 Schulungen - alle stationär. Dort waren alle hochmotiviert.
OK Sigge, Deine Erklärung ist angekommen und angenommen.
Adeus
HWS

Offline Tanni

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Re: Theoretisches Wissen durch Schulungen
« Antwort #11 am: Juni 16, 2008, 13:08 »
Hallo!

Bis hierher schonmal Danke für eure Anführungen und Erfahrungen!

Ich bin mit meinem DiaDoc, meiner pers. Assistentin und dieser ersten Schulung sehr zufrieden und habe auch einiges gelernt. Rentner hingegen waren gar keine dabei, von daher kann ich das nicht beurteilen. Alles jüngere, bis mittelalte Typ 2ler, alle interessiert und auch z. T. motiviert.

Was mich jetzt wundert, ist, dass du Siggi sagst, die Inhalte könnten nicht vorher bestimmt werden. Aber die Medias 2, um nur ein Beispiel zu nennen, ist inhaltlich überall gleich. Sind ja Schulungsunterlagen für die Praxis, die jeder gleich kriegt. Also weiß man doch vorher, was dran kommt. Gut, ich weiß jetzt leider nicht, wie die Folgeschulung heißt, aber wenn ich das rauskriege, müsstet ihr, die ihr an der schon teilgenommen habt, doch wissen, was dran kommt, sind ja alle inhaltlich gleich (wenn man sie benennen kann).

Nun gut, ich werde abwarten müssen und darf nicht so ungeduldig sein.  ;)

Und natürlich werde ich über das Forum sehr viel lernen, habe ich ja jetzt schon, womit ich aber Schwierigkeiten habe ist, Dinge zu verändern, die ich nicht so gelernt habe, etc. Wenn ich z. B. hier lese von Morgenbolus, Spritzanpassung-, bzw. veränderung, etc., dann würde ICH das nicht tun wollen, weil ich das so nicht gelernt habe und darüber auch nichts weiß.
Wenn ihr jetzt sagt, dass ihr das hier im Forum gelernt habt und es jetzt so auch handhabt, habt ihr das dann mit eurem DiaDoc abgesprochen? Wie hat er reagiert, dass ihr im Forum das und das gesagt bekommt und gern ausprobieren würdet, etc.? Versteht ihr, was ich meine? Das hat nichts mit Kompetenzunterschätzung von euch zu tun, bitte nicht falsch verstehen, aber ich würde niemals auf die Idee kommen, etwas auszutesten, wenn ich gar nicht weiß, ob das so i. O. wäre.
Und ich habe in der Praxis bis jetzt eben noch nichts von Bolus, Morgengup und Basalrate, etc. gehört. Von daher frage ich mich jetzt, kommt das nocht mit einer Schulung? Kommt das, wenn sie sehen, dass ich das nötige Grundwissen habe. Wie gesagt, mein Leben war arg aus dem Ruder durch zwei schlimme Erkrankungen meinerseits und diese Todesfälle. Da war ich kaum aufnahmefähig und schnell überfordert, so dass mein DiaDoc einen Gang rausgenomme hat, mich langsam rangeführt hat und mir auch erstmal die Medias2 nahegelegt hat und nicht direkt die Schulung für Insuliner, um mich nicht zu überfordern. Jetzt fühle ich mich allerdings so weit, dass ich aufnahmefähig bin, fit bin, mehr Wissen haben, etc.

ABER, ich denke, dass ich dass dann auch dort ansprechen sollte, ihm mitteilen sollte, dass dem so ist, damit ich ihm die Chance gebe reagieren zu können, den Gang wieder hochschalten zu können. Und wer weiß, vielleicht kommen dann diese Dinge alle. Ich bin zu ungeduldig und perfektionistisch, ein uraltes Problem....

Diese Erkenntnis ziehe ich aus meiner Frage und euren Antworten und denke, dass ich richtig liege, mit meiner Vermutung, das mal anzusprechen. So löst sich das Problem wahrscheinlich von alleine, wie ich mein Dia-Team kenne.

Danke nochmal und liebe Grüße von Tanni

Offline Llarian

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Re: Theoretisches Wissen durch Schulungen
« Antwort #12 am: Juni 16, 2008, 14:16 »
Und natürlich werde ich über das Forum sehr viel lernen, habe ich ja jetzt schon, womit ich aber Schwierigkeiten habe ist, Dinge zu verändern, die ich nicht so gelernt habe, etc. Wenn ich z. B. hier lese von Morgenbolus, Spritzanpassung-, bzw. veränderung, etc., dann würde ICH das nicht tun wollen, weil ich das so nicht gelernt habe und darüber auch nichts weiß.
Wenn ihr jetzt sagt, dass ihr das hier im Forum gelernt habt und es jetzt so auch handhabt, habt ihr das dann mit eurem DiaDoc abgesprochen? Wie hat er reagiert, dass ihr im Forum das und das gesagt bekommt und gern ausprobieren würdet, etc.? Versteht ihr, was ich meine? Das hat nichts mit Kompetenzunterschätzung von euch zu tun, bitte nicht falsch verstehen, aber ich würde niemals auf die Idee kommen, etwas auszutesten, wenn ich gar nicht weiß, ob das so i. O. wäre.
Das ist auch gut so. An vielen Stellen im Netz steht auch viel Mist und solange Du nicht die Erfahrung und das Wissen hast, etwas gelesenes zu beurteilen, ist ein gesunder Zweifel an allem eine gute Sache. Bis jetzt hast Du noch nicht die Möglichkeit zu beurteilen, ob jemand Quatsch schreibt und seine Tips vielleicht sogar gefährlich wären, oder ob etwas fundiertes dahintersteckt. Vor allem kannst Du noch nicht einschätzen, ob etwas für Dich auch zutrifft, wovon jemand schreibt. Solange das so ist, würde ich alles erstmal mit dem Arzt abklären. Mit der Zeit wirst Du selbst Erfahrungen sammeln und sehen, wie Dein Körper reagiert.[/quote]

Zitat
Und ich habe in der Praxis bis jetzt eben noch nichts von Bolus, Morgengup und Basalrate, etc. gehört. Von daher frage ich mich jetzt, kommt das nocht mit einer Schulung?
Das kann ich Dir nicht sagen. Aber, um einmal ein Beispiel zu nehmen: die Basalrate ist etwas, das eigentlich aus der Insulinpumpentherapie stammt. Insulinpumpen sind bei Typ2 eher die Ausnahme, deswegen kann es gut passieren, daß Du davon nichts hören wirst. Was sie ausdrückt und wofür sie hier in Diskussionen gerne hergenommen wird, ist, daß sie den Insulinbedarf und seine Schwankung im Tagesverlauf sehr exakt wiedergibt.

zeigt das sehr schön. Bei einer Pumpe programmiert man die Basalrate so, wie man das Insulin braucht. Bei einer ICT muß man immer etwas hin und her jonglieren.

Zitat
Jetzt fühle ich mich allerdings so weit, dass ich aufnahmefähig bin, fit bin, mehr Wissen haben, etc.
Welcome back  :knuddel:

Zitat
ABER, ich denke, dass ich dass dann auch dort ansprechen sollte, ihm mitteilen sollte, dass dem so ist, damit ich ihm die Chance gebe reagieren zu können, den Gang wieder hochschalten zu können. Und wer weiß, vielleicht kommen dann diese Dinge alle. Ich bin zu ungeduldig und perfektionistisch, ein uraltes Problem....

Diese Erkenntnis ziehe ich aus meiner Frage und euren Antworten und denke, dass ich richtig liege, mit meiner Vermutung, das mal anzusprechen. So löst sich das Problem wahrscheinlich von alleine, wie ich mein Dia-Team kenne.
Wenn sie gut sind, werden sie das auch daran merken, daß Du die richtigen Fragen stellst ;)

Grüße
Anja

Offline Tanni

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Re: Theoretisches Wissen durch Schulungen
« Antwort #13 am: Juni 16, 2008, 14:59 »
Hallo Anja,

in jedem Punkt den du ansprichst steckt viel Wahres drin.

Ich bin nach meinen Tiefschlägen jetzt in der Lage wieder die Motivation zu spüren, das Interesse war immer da, nur der Antrieb wird gebremst, wenn man derartige Tiefschläge hinnehmen muss. Aber ich spüre meine geänderte Situation und stehe dem tatenlos gegenüber, bzw. fühle mich unvollkommen, zu wenig Input. Der Wissensdurst in unglaublich und ich werde es wirklich so machen, dass ich das anspreche, mich informiere und dann kommt ja auch die nächste Schulung und euch habe ich ja auch. Was soll da schon großartig schief gehen...

Liebe Grüße, Tanni  :knuddel:

Offline Joerg Moeller

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Re: Theoretisches Wissen durch Schulungen
« Antwort #14 am: Juni 16, 2008, 15:25 »
Was mich jetzt wundert, ist, dass du Siggi sagst, die Inhalte könnten nicht vorher bestimmt werden. Aber die Medias 2, um nur ein Beispiel zu nennen, ist inhaltlich überall gleich.

Ja, das sind feste Programme, die in Hamburg genau die gleichen Inhalte haben wie in München oder Klein-Wülferode.

Zitat
Nun gut, ich werde abwarten müssen und darf nicht so ungeduldig sein.  ;)

Und wenn du doch mal nicht abwarten kannst: frag ganz einfach. In allen Boards wirst du hier Antworten bekommen (und daraus können sich auch schon mal Diskussionen entwickeln, die in ganz andere Richtungen gehen; ist völlig normal)
Fragen, die an den Erklärbär gestellt werden nehmen eine Sonderstellung ein. Die beinhalten immer gleich die ungesagte Aussage "Aber erklärt mir das bitte ganz einfach mit normalen Worten".

Zitat
...aber ich würde niemals auf die Idee kommen, etwas auszutesten, wenn ich gar nicht weiß, ob das so i. O. wäre.

Mach das auch bitte nie und nimmer! Völlig egal, wer dir das gesagt hat. Die kennen deine Anamnese nicht so wie dein Arzt und können gar nicht wissen, ob etwas bestimmtes bei dir von vornherein kontraindiziert ist. Deswegen weise ich ja auch schon immer darauf hin "erst mit dem behandelnden Diabetesteam absprechen". Das Diabeteam bist du, dein Arzt (bzw. Ärzte) und dein/e Diabetesberater/in

Zitat
Und ich habe in der Praxis bis jetzt eben noch nichts von Bolus, Morgengup und Basalrate, etc. gehört.

Als Ergänzung zu Anja's Grafik: das was da zu sehen ist ist ein Basalprofil, daß sich aus mehreren Basalraten zusammensetzt. Bei ICT würde ich da eher von Basaldosis/-dosen sprechen, aber wen man sich das mehr als einmal spritzt, dann sind das ja auch 2-3 Einzelraten.
Daher nenne ich das auch nicht Basalratentest, sondern einfach Basaltest: http://www.diabetesinfo.de/therapie/basaltest.php

Zitat
Von daher frage ich mich jetzt, kommt das nocht mit einer Schulung?

Das was du brauchst sollte da schon noch kommen. Und die Feinheiten lernt man eben mit der Zeit selber. Ist wie in der Berufsausbildung: da lernt man, wie man es machen sollte und später im Beruf lernt man, wie man es wirklich macht. Aber man kann nur erfolgreich variieren, wenn man die Grundlagen sicher drauf hat.

Ich hab das z.B. alles gelernt, weil ich es wissen wollte. Mir reichte die Erklärung aus der Schulung "Insulin schleust die Glucose in die Zelle" irgendwann nicht mehr aus, ich wollte auch wissen wie genau das abläuft. Und weil ich eh eine medizinische Ausbildung habe (staatl. exam. Krankenpfleger) fallen mir medizinische Fachtermini leichter und ich kann dann auch andere Bücher lesen und verstehen. So habe ich dann von ganz klein angefangen mit Biochemie und Pathobiochemie und dann eben die entsprechenden Fachbücher, aus denen Ärzte das lernen. Dazu viel Erfahrung aus der täglichen Praxis bei mir selbst, meinen Patienten und vielen anderen Diabetikern. Und wenn irgendein neues Medikament/Gerät rauskommt lese ich zumindest die Abstracts der entsprechenden Studien dazu.

Und das alles lerne ich nicht einfach auswendig, sondern ich verinnerliche es. Und so kann ich dann auch Verknüpfungen ziehen oder Dinge mit anderen Worten wiedergeben.

Und nicht zuletzt lerne ich hier aus dem Forum. Wir haben hier viele Mitglieder, die alle (aber auch wirklich alle) ihren Teil beitragen. Auch von dir kann ich lernen, denn deine Erfahrungen sind ebenso wertvoll wie die jedes anderen.

Und in diesem Board hier (Theorie) können wir dann so richtig herrrlich fachsimpeln. Wir haben hier nämlich so einige hochkarätige Fachleute dabei, die sich gegenseitig beflügeln, immer mehr in die Tiefe gehen und einen immer wieder dazu bringen, sich und sein Wissen in Frage zu stellen, genauer zu recherchieren usw.

Und trotzdem gibt es hier keine Kluft zwischen dem, der seit gestern weiß daß er "ein bißchen Zucker" hat und denen, die schon seit X Jahren dabei sind und selbst Medizin studiert haben. Wenn man sich gegenseitig als Mensch respektiert (und nicht erst als Fachkompetenz), dann geht das.
Meine Seite über Diabetes: http://www.diabetesinfo.de/
Meine Facebook-Seite: https://www.facebook.com/Diabetesinfo.de/

Offline Llarian

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Re: Theoretisches Wissen durch Schulungen
« Antwort #15 am: Juni 16, 2008, 15:30 »
Als Ergänzung zu Anja's Grafik: das was da zu sehen ist ist ein Basalprofil, daß sich aus mehreren Basalraten zusammensetzt.
:patsch: Jedesmal wieder... bei mir hat sich irgendwann in jungen Jahren (damals) der Begriff falsch festgesetzt und seitdem kriege ich es nicht mehr los.

Grüße
Anja

Offline Tanni

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Re: Theoretisches Wissen durch Schulungen
« Antwort #16 am: Juni 16, 2008, 16:02 »
Lieber Jörg,

ich schäme mich gerade fürchterlich, denn ich sitze hier und habe einen dicken Kloß im Hals, von den Tränchen, die da oben rauswollen, sag ich lieber gar nix. Ich fühle mich in "diesem" Forum (es ist mein dritter Versuch) wirklich akzeptiert, angenommen, eben auch als Typ 2ler. Und wenn ich dann diese ganzen helfenden Beiträge lese, fühle ich mich "dazugehörig". Ich glaube ich kann meine Ängste wirklich abbauen, die ich erfahrungsmäßig aufgebaut habe. Ich habe immer Angst was falsches zu schreiben, falsch zu posten oder eben belächelt zu werden, denn ich bin ja (leider) Typ 2ler. Niemand sieht meinen Kampf, niemand sieht die verlorenen 20,5 Kilo in 8 Monaten, meine Bemühungen, etc. Hier erlebe ich zum ersten Mal, dass man mich nicht vorverurteilt! DANKE

Und wenn du doch mal nicht abwarten kannst: frag ganz einfach. In allen Boards wirst du hier Antworten bekommen (und daraus können sich auch schon mal Diskussionen entwickeln, die in ganz andere Richtungen gehen; ist völlig normal)
Fragen, die an den Erklärbär gestellt werden nehmen eine Sonderstellung ein. Die beinhalten immer gleich die ungesagte Aussage "Aber erklärt mir das bitte ganz einfach mit normalen Worten".
Ich kann so gut wie nie abwarten und tue es trotzdem, weil ich mich einfach nicht rantraue an die wirklich drängenden Fragen in mir...aber vielleicht bald...mit jedem Tag Forum werde ich mutiger.  :ja:

Zitat
http://www.diabetesinfo.de/therapie/basaltest.php
Da gehe ich jetzt gleich lesen...


Zitat
Ich hab das z.B. alles gelernt, weil ich es wissen wollte. Mir reichte die Erklärung aus der Schulung "Insulin schleust die Glucose in die Zelle" irgendwann nicht mehr aus, ich wollte auch wissen wie genau das abläuft. Und weil ich eh eine medizinische Ausbildung habe (staatl. exam. Krankenpfleger) fallen mir medizinische Fachtermini leichter und ich kann dann auch andere Bücher lesen und verstehen. So habe ich dann von ganz klein angefangen mit Biochemie und Pathobiochemie und dann eben die entsprechenden Fachbücher, aus denen Ärzte das lernen. Dazu viel Erfahrung aus der täglichen Praxis bei mir selbst, meinen Patienten und vielen anderen Diabetikern. Und wenn irgendein neues Medikament/Gerät rauskommt lese ich zumindest die Abstracts der entsprechenden Studien dazu.

Und das alles lerne ich nicht einfach auswendig, sondern ich verinnerliche es. Und so kann ich dann auch Verknüpfungen ziehen oder Dinge mit anderen Worten wiedergeben.
Meine Mutter ist jetzt in Rente, aber sie war über 40 Jahre exam. neurol. Krankenschwester. Ich habe dadurch sehr viel medizinisches Wissen aus diesem Bereich, also der Neuro. Doch ich merke, dass es mir in anderen Dingen auch zugute kommt, weil mir lateinische Begriffe, Fachausdrücke, etc. einfach geläufiger sind. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum auch ich nicht einfach nur den Input will, also sozusagen einfach lesen und nächsten Buch, etc., sondern ich will die Vorgänge verstehen. Deshalb sind die Erklärungen, gerade von dir, mit Türchen und so, immer so gut für mich, weil es einfach "bildlich" ist.
Bis jetzt habe ich mich sozusagen autodidaktisch zur Ernährungsexpertin weitergebildet. Ich beschäftige mich seit 2005 sehr stark mit meiner Ernährung, setzte mich auseinander, habe komplett umgestellt, probiere, teste und verwerfe wieder, etc. Aber jetzt, wo ich diverse Bücher gelesen habe, die Medias2 habe, das mit den KH und Co. begriffen und umgesetzt habe, da springen mich plötzlich eure Begriffe hier an und ich will wissen, wie man einen noch besseren Hba1c bekommen kann, wie das mit den Tageskurven ist, woran ich was feststellen kann, etc. Ich bin von 10,4 innerhalb von drei Monaten auf 7,1 und jetzt inzwischen sogar im 6er-Bereich *jubel* Schritt für Schritt komme ich meinem Ziel näher, aber ich will mehr, vor allen Dingen verstehen und begreifen. Aber das Nachfragen, wenn ich mal was nicht verstehe fällt mir so unglaublich schwer, da muss ich noch dran arbeiten.  :rotwerd:

 :danke: für dich!

Liebe Grüße von Tanni


Offline Hexe

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Re: Theoretisches Wissen durch Schulungen
« Antwort #17 am: Juni 16, 2008, 17:18 »
Hallo Tanni

ich weiss nicht ob ich es schon mal gesagt habe, aber  :respekt2: für 20,5 Kilo in 8 Monaten, das ist eine ziemlich tolle Leistung!

Zu deiner Frage wie das ist wenn man den Arzt drauf anspricht, wenn man sich hier schlau gemacht hat oder einen Tip irgendwo anders bekommen hat. Mein Arzt findet Eigeninitiative gut. Und unterstützt das. Meine Hausärztin auch.

Hatte aber vorher einen Diabetologen der davon nichts wissen wollte, das man zuviel weiss. Ist also ganz unterschiedlich wie die daruf reagieren. Aber wenn ihm deine Gesundheit am Herzen liegt, wird er nicht dagegen haben das du dir Infos auch woanders holst, entlastet ihn und sein Team ja auch ein wenig.

liebe Grüsse Vera
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Offline Llarian

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Re: Theoretisches Wissen durch Schulungen
« Antwort #18 am: Juni 16, 2008, 18:06 »
Hatte aber vorher einen Diabetologen der davon nichts wissen wollte, das man zuviel weiss. Ist also ganz unterschiedlich wie die daruf reagieren.
Das ist wohl auch eine Frage, wie die Situation bei ihm ankommt.
Wenn man einfach nur sagt "ich hab im Internet gelesen, daß xy so ist", kann er das so deuten, daß da irgendjemand was vom Pferd erzählt und man alles ungefragt für bare Münze nimmt. Wenn man durchblicken läßt, daß man auch weiß, warum xy so und nicht anders ist oder warum sich etwas wie auswirkt, dürfte das schon anders aussehen.
Ein weiterer Punkt ist, daß er vielleicht seine eigene Kompetenz in Frage gestellt sieht und das kann nicht jedes Ego ab. Man muß ihm ja nicht gleich unterstellen, daß er keine Ahnung hat, sondern sollte da selbst auch ein wenig Fingerspitzengefühl an den Tag legen. Wenn er etwas vorher nicht angesprochen oder in der Therapie ausprobiert hat, kann er dafür ja auch seine Gründe haben. Sowas kann man im Gespräch meist klären.

Grüße
Anja

Offline Hexe

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Re: Theoretisches Wissen durch Schulungen
« Antwort #19 am: Juni 16, 2008, 21:34 »
Hallo Anja

 da hast du natürlichnicht so ganz unrecht. Aber selbst Fragen beantworten wollte er ja auch nicht, weil originalton< Stellen sie sich mal vor jeder würde hier ankommen und mir Fragen stellen ....> Er , sowie die Diabetes-Beraterin ,in dieser Praxis, standen( ob es noch so ist weiss ich nicht) auf dem Standpunkt, das man besser nicht zu viel weiss. Dann macht man sich auch nicht unnötig verrückt. Ist zum Beispiel auch ganz unnütz nachmittags den BZ zu messen, kostet die KH nur Geld in Form von Messstäbchen. Ich esse aber meist mein Mittagessen erst nachmittags, dieser Einwand von mir wurde mit einer abfälligen Handbewegung abgetan. Er ist der einzige Diabetologe hier vor Ort.
Habe mir dann einen anderen Arzt gesucht, und nehme dafür auch 2 bis 2,5 Stunden fahrt mit der Bahn in kauf.

liebe Grüsse Vera
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