Der Erklärbär sagt dazu:
Durchfall kommt meistens zustande, wenn
Kohlenhydrate nur unvollständig vom Körper ins Blut
aufgenommen werden. Die restlichen KH verbleiben dann im Darm. Sie können viel
Wasser an sich binden, was dann den Stuhlgang natürlich flüssiger macht. Und bei der weiteren Verdauung werden sie durch Bakterien abgebaut, wobei Fäulnisgase entstehen, was sich dann in Blähungen äußert. Im günstigsten Fall gehen dabei nur unangenehme Winde ab (unangenehm zumindest für die Umstehenden
), im ungünstigsten Fall können diese Gasblasen so groß werden, daß sie Druckgefühle und krampfartige Schmerzen verursachen.
Aus den hier fett dargestellten Sachverhalten leitet sich aber schon ab, worauf man als Diabetiker achten sollte:
- wenn die KH nur unvollständig aufgenommen werden ist klar, daß die, die nicht ins Blut wandern auch kein Insulin brauchen. Also den Essensbolus reduzieren, wenn man keine Unterzuckerung riskieren will. Um wieviel man reduzieren muß kann man aber nicht vorhersagen.
- wenn man über den Stuhlgang viel Wasser verliert muss das natürlich ersetzt werden. D.h. mehr trinken als üblich. Meist wird das über das Durstgefühl recht gut geregelt, aber das kann mit zunehmendem Alter auch schon mal nachlassen. In dem Fall kann man als Faustregel sagen: pro Toilettengang eine Tasse Wasser zusätzlich.
Natürliche Hilfsmittel gegen Durchfall wären z.B. Bananen oder Vollkornbrot, weil beide viele Ballaststoffe enthalten. Medikamentös kann ich da Immodium empfehlen.
Sollte der Durchfall länger als 2-3 Tage andauern würde ich zum Arzt gehen. Evtl. gibt es dann auch andere Ursachen, die man abklären sollte.