Ja, das ist bestimmt eine gute Idee. Schick ihr am besten auch das Protokoll mit und schreib rein, von wann bis wann dein Sport geht.
Ich hab mir die Liste so angeschaut:
Zuerst mal bin ich davon ausgegangen, daß dieser BZ-Verlauf keine einmalige Sache ist, sondern regelmäßig so abläuft. (Kann man einfach beweisen: Vor dem Sport ist BZ normal, nach dem Sport im 300er Bereich. Für den Beweis sind die Zwischenmessungen also nicht unbedingt nötig)
Der stark ansteigende BZ zeigt mir eine Lücke in der Insulinversorgung. Das wird wohl ein relativer Mangel sein, d.h. durch äußere Einflüsse ausgelöst)
Ich konnte sehen, daß der BZ ca. eine halbe Stunde nach Beginn des Sports zu steigen beginnt.
Beim ND steigt der BZ nicht, denn auf jeden noch so kleinen Anstieg reagiert die Bauchspeicheldrüse und schüttet sofort Insulin ins Blut.
Der Diabetiker spritzt sich das Insulin ins Unterhautfettgewebe. Da muß es erst verdünnt werden (vom Gewebswasser), bevor es ins Blut gehen kann. Zwischen Spritzen und "Ankunft: Blutbahn" vergeht also eine gewisse Zeit.
Und wenn man das berücksichtigt, dann weiß man auch ungefähr wann man das Insulin am besten spritzt. Die Dosis hängt wieder von der ganz individuellen Insulinempfindlichkeit zu dieser Tageszeit ab. Die muss man dann erstmal austesten (Und dafür würde ich dann auch wieder halbstündlich bis stündlich messen)
Aber du solltest auch das Risiko kennen: du spritzt dann mehr Insulin, als du es an einem Tag ohne Sport tun würdest. Das bedeutet: potentielle Hypo-Gefahr.
Immerhin könntest du dir ja auch kurz nach der Spritze den Fuß verstauchen und das Training fällt aus. Das wre dann in etwa so, als würdest du vor dem Essen spritzen und hättest dann keine Zeit um wirklich zu essen.
Du solltest also in jedem Fall Traubenzucker dabei haben. Ob als Würfel, Pulver oder flüssig ist egal. Nur eben Zucker, der schnell wirkt.
Aber du schaffst das. Ist für mich überhaupt keine Frage sondern so sicher wie das Amen in der Kirche!