... Stress beginnt, wenn eine Belastung stattfindet, die ungewollt ist.
Ob gewollt oder ungewollt ist völlig egal, da es bei der Stressfrage um die Ausschüttung von Hormonen geht, die den Körper in Leistungsbereitschaft versetzen. In dosierter Abstimmung bis hin zur Höchstleistung.
Worauf es ankommt ist die Frage ob diese Leistung dann auch abgerufen wird. Oder ob die Leistungsgrenze letztlich merklich überschritten wird.
Im ersten, wie im letzten Fall finden die Stresshormone kein Ziel und veranstalten Unfug im System des Körpers.
Was sich auch bei Nichtdiabetikern z.B. durch vorübergehend überhöhte BZ-Werte bemerkbar machen kann.
Einen länger anhaltenden "Pseudodiabetes" wirst Du so aber sicher nicht erzielen, weil wohl auf solchem Stresslevel schon vorher der Kreislauf kollabiert, und Dich in eine Zwangspause schicken wird.
Bei entsprechender Vorschädigung ggf. auch in die ewige.
Bislang unerkannte Typ 2 Diabetiker in der Phase des Prä-Diabetes, oder Typ 1er mit einem sich langsam autoimmun entwickelnden Diabetes, wie auch der eine oder andere unerkannte Typ 3 Diabetiker werden allerdings auf längeranhaltendem und schon auf gemäßigterem Stressniveau in Gefahr laufen, zu längerfristig überhöhten Werten zu kommen. Diese mögen sich nach Ende der Stresszeit auch wieder ganz oder nahezu normalisieren können.
Das wäre dann so etwas ähnliches wie ein Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes). Auch da kommt es bei ansonsten unauffälligen Werten durch die kontrainsulinären (gegen die Insulinwirkung gerichteten) Schwangerschaftshormone dazu, dass eine schon geschwächte Leistungsfähigkeit der Betazellen offen zu Tage tritt.
Gruß
Joa