Aufsehen erregte 2008 der Abbruch des Arms der ACCORD-Studie mit Typ 2 Diabetikern, in dem unter höchstem medikamanösen Einsatz erzwungen werden sollte, den Wert des 1c auf Normalwerte unterhalb 6% zu senken.
Wie "hjt", der hier auch schon schrieb, an anderer Stelle aufzeigt, wurde im Fachmagazin Diabetes Care May 2010 nun das Ergebnis einer Studienauswertung veröffentlicht. Danach betraf ein erhöhtes Mortalitätsrisiko nicht die Studienteilnehmer mit einem 1c im normnahen Bereich, sondern nur die Studienteilnehmer mit einem 1c >7%.
Also anscheind genau die Teilnehmer der Studie, bei denen anzunehmender Weise auch die pharmazeutische Keule exzessiv geschwungen worden war.
Das beweist wohl recht klar, dass das Mortalitätsrisiko in keinerlei Zusammenhang mit dem 1c stand, sondern wahrscheinlich einer unverantwortlichen Übertherapierung anzulasten ist. So wie dieses schon vielfach interpretiert worden ist.
Link Gruß
Joa
Nachtrag: Da obiger Link kein brauchbares Ergebnis mehr bringt, hier ein anderer von selbiger Quelle zu gleichem Thema:
http://www.diabetesincontrol.com/culprit-identified-in-accord-study/