[Joerg Moeller]

Bad Lauterberg, September 2010
Im Diabeteszentrum Bad Lauterberg hat das Deutsche Diabetes Museum eine neue Heimat gefunden: in der Fachklinik für Diabetes und Stoffwechsel-krankheiten im Harz bietet die Sammlung nicht nur Patienten, sondern auch anderen Interessierten einen breitgefächerten Einblick in die Geschichte der Behandlung und Erforschung von Diabetes mellitus.

Der leitende Arzt des Diabeteszentrums, Prof. Dr. med. Michael Nauck, freut sich über die Zusammenarbeit mit dem Deutschen Diabetes Museum, und den damit verbundenen Attraktivitätsgewinn: „Das Museum ist eine Bereicherung der vielfältigen Diabetesbezogenen Aktivitäten und eine anschauliche Ergänzung zu Klinikführungen und Fortbildungsveranstaltungen.“
Michael Schimschar, Erster Vorsitzender des Vereins des Deutschen Diabetes Museums, ergänzt dazu: „Der neue Standort bedeutet, dass unser Museum wieder in einer Einrichtung ist, in der Betroffene sich ständig unsere Ausstellung ansehen können.“ Somit profitieren das Museum und das Diabeteszentrum voneinander.

In der einladenden Atmosphäre im Wintergarten des Diabeteszentrums sind in den Vitrinen die vielfältigen Exponate des Diabetes Museums ausgestellt.
Historische Dokumente und medizinische Hilfsmittel aus unterschiedlichsten Jahrzehnten vermitteln dabei anschaulich die Entdeckung und Behandlung der Krankheit. Für Professor Nauck stellt das Museum damit auch eine sinnvolle Ergänzung zu anderen Veranstaltungen im Diabeteszentrum, wie beispielweise Patientenschulungen, dar. Das Museum fördert dabei das Verständnis für die Krankheit und die Entwicklung der Behandlungsmöglichkeiten.

In den letzten sechs Jahren konnte das Museum, das seit 18 Jahren besteht, nicht regelmäßig besucht werden. Umso mehr schätzt Michael Schimschar, dass die Sammlung jetzt täglich in den neuen Räumlichkeiten besichtigt werden kann. „Die Stärke dieser Verbindung ist neben der regelmäßigen Erreichbarkeit des Deutschen Diabetes Museums auch die personelle Unterstützung des Diabeteszentrums bei der Führung durch unsere Ausstellung.“
Besucher können nämlich nach vorheriger Absprache auch eine persönliche Führung durch die Ausstellung erhalten.

Die Ausstellung, die fortlaufend erweitert wird, ist im Internet auch virtuell unter http://www.deutsches-diabetes-museum.de/virtuelles-museum begehbar.
In den Räumen des Diabeteszentrums ist sie täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Weitere Informationen zum Diabeteszentrum und zur Anfahrt gibt es unter www.diabeteszentrum.de.