In meinem Fall war eher genau das Gegenteil der Fall.
Mein Herzchirurg fragte mich nach meiner Bypass-OP (2009): "So wie es aussah, müssen Sie doch schreckliche Schmerzen in den Beinen haben?"
Ja, habe ich seit ca. 2005, aber keiner wusste bisher Rat.
Er empfahl meinem Kardiologen und Internisten, bei mir ein klärendes MRT zu veranlassen. Mir wurde aber nur der Puls abgeastet und beschlossen, alles sei in Ordnung.
Mein Herzchirurg schüttelte den Kopf, meinte aber, wenn er mich durch eine Überweisung vom Internisten bekommt, kann er schlecht zurück überweisen.
So fragte ich bei allen meiner Arztbesuche wegen der Beine nach einem MRT … vergeblich. (vielleicht zu teuer? )
Mein Diabetologe hat mich vor einem knappen Jahr dann zum Phlebologen mit Verdacht auf pAVK geschickt. Der untersuchte mich erst u.a. mit Ultraschall, bescheinigte dann pAVK im Stadium II b und schickte mich dann noch zum Radiologen zwecks MRT. Und siehe da: Die Diagnose war "vernichtend". Es wurde die Verabreichung eines oder mehrerer Stents empfohlen…
Jetzt muss man aber wissen, der Radiologe ist in einem kranken Haus, dass sehr gerne mal einen Stent verpasst. (Merke: DAS bringt Geld und weniger die MRT)
Mein jetziger Internist riet mir vom Stent ab, weil der mehr Gefahren birgt, als die versprochenen Besserungen zu halten. Mitlerweile hat sich auch gezeit, dass sich durch körperliche Betätigung bei mir ein (geringer) Heilungsprozess eingestellt hat.
Fazit
Das MRT war nicht tragisch und auch nicht übermäßig teuer. Es brachte aber eine Diagnose, die nicht mehr nach einem Pulstest am Fuß heruntergeredet werden konnte. Da ist auch überhaupt nicht von gesundheitlichen Gefahren auszugehen, sieht man mal davon ab, dass manche Patienten in der Röhre an Klaustrophobie leiden.
Gefährlich wäre es VIELLEICHT geworden, wenn der Radiologe sogleich eine Katheder-OP veranlasst hätte.