Autor Thema: Insulinrezeptoren im Gehirn und Sättigungsgefühl  (Gelesen 11880 mal)

Offline Willy_Wuff

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Re: Insulinrezeptoren im Gehirn und Sättigungsgefühl
« Antwort #10 am: Juli 02, 2007, 08:35 »
Hmm....
Aber dann kann es bei den Fressatacken ja auch nicht am Insulin liegen, denn als Typ 1 kommst Du ja eher weniger auf die Idee dir einfach mal mehr zu spritzen um mal wieder Hunger zu haben ;-)
Beim Typ 2 Hätt ich mir das ja noch vorstellen können, weil man ja nie wirklich genau weiß was denn die Bausspeicheldrüse grad so treibt ;-)

Somit müßte da doch eigentlich ne Glucose gesteuerte Fehlsteuerung des Hungers vorherschen, die vom Insulin unabhängig ist.
Bei Unterzuckerung ne Fressatacke währe ja logisch ( Kurioserweise passiert mir das nie, da merk ich zwar das ich irgendwann mal echt Kohldampf kriege, aber naja, wenn ich denn keine Zeit hab.... dann eben nicht ( unter 60 ... das schaff ich nur im Nachtdienst ;-) )

Währe vielleicht mal ganz interessand zu erfahren obs den meißten bei ner Überzuckerung genau so geht und obs unabhängig von Typ 1 oder Typ 2 ist.

Wie bei allen Stoffwechsel Geschichten scheint man auch da wieder sagen zu können das die Körperliche Reakton nicht nur von einem Hormon abhängig ist, sonder irgendwie mehrere Faktoren zusammenspielen müssen.



Offline Joerg Moeller

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Re: Insulinrezeptoren im Gehirn und Sättigungsgefühl
« Antwort #11 am: Juli 02, 2007, 10:33 »

Wie bei allen Stoffwechsel Geschichten scheint man auch da wieder sagen zu können das die Körperliche Reakton nicht nur von einem Hormon abhängig ist, sonder irgendwie mehrere Faktoren zusammenspielen müssen.


Richtig. Nur mal so als Beispiel: bei vielen DM2ern liegt gleichzeitig auch eine verminderte GLP-1-Sekretion vor (wie man jetzt in der Forschung um die Inkretin-Mimetika herausgefunden hat). Bei den beiden Medikamentengruppen GLP-1 Analoga und DPP4-Inhibitoren hat man bezüglich des Hungers festgestellt, daß bei Gabe vom GLP-1 Analogon "Exenatide" das Sättigungsgefühl steigt und somit das Körpergewicht im Lauf der Zeit sinkt.

Bei dem DPP4-Inhibitor Sitagliptin (DPP4 = Dipeptidylpeptidase-4 = baut körpereigenes GLP-1 ab) hat man diesen Effekt nicht feststellen können.
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Offline Willy_Wuff

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Re: Insulinrezeptoren im Gehirn und Sättigungsgefühl
« Antwort #12 am: Juli 02, 2007, 12:31 »
Mußte ich doch erstmal Googlen um zu gucken was das überhaubt ist ;-)

http://www.mmw.de/contentDisplay.do;jsessionid=42762FB4CECD6A1C998952A2BB577A24?cid=124076
^^^^
Ich fands informatiev.

Wobei ich gestehen muß das ich mir soetwas warscheinlich nicht einwerfen würde, solange ich es vermeiden kann.
Vor allem nicht wenn, wie ich finde der Effeckt relatiev bescheiden ist und man selbigen auch über Natürliche Lebensumstellung erreichen kann, teilweise sogar sehr viel Effecktiever.
Is ne geniale Sache das man langsam rausfindet woran es denn liegt und was da alles schief laufen kann beim Glucosestoffwechsel.
Nur wenn ich mir die ganzen Ansätze so anschaue, von denen ich bisher gelesen habe, dann ist der Stoffwechsel ohne ende Kompliziert und wahnsinnig viele Faktoren können eine Rolle spielen. Die Faktoren scheinen teilweise grundverschieden zu sein, auch wenn sie am Ende den gleichen Effeckt haben, halt Diabetes Typ 2.

Wenn ich mir aber angucke wo den alles schon Rezeptoren für das GLP-1 gefunden wurden, dann scheint es doch weit mehr zu machen als nur die Insulinsecretion zu regeln.
Und das wiederum würde mich abschrecken so ein Präperat ein zu werfen....... wenns 10 Jahre getestet ist könnte man sich drüber unterhalten ;-)

Dann isses mir doch lieber festzustellen ... Isch ab unger ........ hmm.... gibt aber nix, dumm gelaufen  ;D