Autor Thema: keton und ketoazidose  (Gelesen 11216 mal)

Offline pups

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Re: keton und ketoazidose
« Antwort #10 am: März 22, 2008, 15:03 »
ah schonmal vielen dank, ja dann bin ich ja auf dem richtigen weg. über die 2-3 tage jetzt is auch shcon des erste kilo weg und dass sogar mit abends gut was trinken gehen :)

also ja ich bin typ 1.

des mit den ketonen hat mich nur so beunruhigt, da ich vor 4-5 tagen im flugzeug irgend son afrikanischen magazin aufgehoben hab wo da n rießen artikel drin war, wie mädels mit diabetis ihr insulin drastisch reduzieren und dnan teilweiße verreckt sind nur um abzunehmen. fand ich etwas sehr dramatisch geschrieben und so,deswegen wollt ich mich da n bissal informieren :) aber ich glaub die haben auch kompklett auf basalinsulin verzichtet und solche sachen...

einziger nachteil is grad man fühlt sich doch recht schlapp wenn ma was macht und sowenig gegessen hat den ganzen tag :)

mal noch ne frage, is vllt bissal doof :)

haben spritzstellen irgendwas mit erhöhten fettablagerungen im dem bereich zu tun. ich mein wnen sich des in der umgebeung von der spritzstelle ausbreitet wär doch da eine höhere anfälligkeit für fettanreicherung? oder verteilt sich insulin wirklich gleichmäßig im körper und es kommt nur auf die anzhal der rezeptoren oder was auch immer an?

Danke ihr seits super :)




Offline Joa

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Re: keton und ketoazidose
« Antwort #11 am: März 22, 2008, 15:48 »
haben spritzstellen irgendwas mit erhöhten fettablagerungen im dem bereich zu tun. ich mein wnen sich des in der umgebeung von der spritzstelle ausbreitet wär doch da eine höhere anfälligkeit für fettanreicherung?

Ja, die Fettzellen in dem Gewebe um die Spritzstellen herum werden konzentrierter mit Insulin versorgt und reagieren da auch mit verstärktem Größenwachstum, wenn immer in die gleiche Gegend gespritzt wird ((Hyperlipotrophie). Daher ist der regelhafte Wechsel der Spritzstellen wichtig. Siehe z. B. auch: http://www.diabetespro.de/Lipohypertrophie-Problemzone-Spritzhuegel-Blutzucker-A051220LIJAP019023.html

Gruß
Joa
Typ 1 seit 85;  Pumpe seit 1988; P 754/Apidra

Offline Joerg Moeller

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Re: keton und ketoazidose
« Antwort #12 am: März 22, 2008, 17:50 »
naja ich will möglichst schnell aber denoch sicher ca. 10 kilo loswerden bevor ich muskelmasse aufbauen will usw. weil der hüftspeck is halt doch shcon nichtmehr so schön :)

Vergiß es. Fang einfach mit dem Kraftsport an und stell deine Ernährung drauf um, dann kommt der Rest von alleine. Wenn du dich jetzt erst noch mit Rahmenbedingungen á la "Ich will erst 10 Kilo abspecken" aufältst wird da nie was draus. Vor allem wenn du die Finger nicht vom Alk lässt.

Zitat
hat wer mit sowas erfahrungen gemacht bzw weiß auch so was dazu?

Ich hab früher Bodybuilding betrieben. Bevor du ernsthaft mit sowas anfängst lass mal deine Nierenwerte checken. Sind die zu schlecht solltest du mit dem Eiweiß sehr vorsichtig sein. Alk hat jede Menge Leerkalorien, die außer Speck auf den Hüften gar nichts weiter bringen.
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Offline pups

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Re: keton und ketoazidose
« Antwort #13 am: März 23, 2008, 01:20 »
Zitat
Vergiß es. Fang einfach mit dem Kraftsport an und stell deine Ernährung drauf um, dann kommt der Rest von alleine. Wenn du dich jetzt erst noch mit Rahmenbedingungen á la "Ich will erst 10 Kilo abspecken" aufältst wird da nie was draus. Vor allem wenn du die Finger nicht vom Alk lässt.

joa also kraftsport betreib ich ja schon recht lang und in der zeit is nie wirklich viel weggangen,also ich bin viel stärker und schneller geworden und man konnts auch sehen dass da was is,aber war halt nie so super sexy sondern halt nur so normal :)

und naja dann so des letzte halbe jahr hab ich zwecks studium und arbeitsstress und freundin kaum noch zeit gehabt zu trainieren. und jetzt hab ich halt wieder angefangen. 

also dass alk alsobut schlecht is für abnehmen ist klar, nur naja ich bin jung und will am wochenende halt einfach hemmungslosen sex mit irgendwelchen mädchen haben und dann irgendwo aufwachen und nicht wissen wo man ist. und auf des will ich auch nicht verzichten :) und nüchtern sind nunmal einfach hämmschwellen da :) und andere drogen will ich auch nicht ausprobieren...

solangs da unten noch alles geht will mans ja auch ausnutzen :)

Zitat
Ich hab früher Bodybuilding betrieben. Bevor du ernsthaft mit sowas anfängst lass mal deine Nierenwerte checken. Sind die zu schlecht solltest du mit dem Eiweiß sehr vorsichtig sein. Alk hat jede Menge Leerkalorien, die außer Speck auf den Hüften gar nichts weiter bringen.

also nierenwerte sind gecheckt und is alles absolut in ordnung, hab  ja auch meistens nen hb1ac von 5-6 % und meist sehr stabile blutzuckerwerte.

naja ich glaub des klügste is wohl einfach den alk einschränken, insulin runterregeln, viel trainieren und nicht mehr am bauch spritzen :)

abe warum bist du so überzeugt dass zuerst abspecken und dann trainieren nix bringt???? also ich hab eigentlcih immer nur vom gegenteil gehört dass leute die besten erfolge hatten wenn sie ne zeit lang wirklich abgespeckt haben und dann wieder auf aufbau gegangen sind. ich mein abbau und aufbau wiederspicht sich ja auch.. oder?:)

Offline Joerg Moeller

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Re: keton und ketoazidose
« Antwort #14 am: März 23, 2008, 11:27 »
naja ich glaub des klügste is wohl einfach den alk einschränken, insulin runterregeln, viel trainieren

Yep. Und bedenken, daß Eiweiß zur Verstoffwechslung auch Insulin braucht. (200 kcal. bzw 44g soviel wie eine BE; =>glykogene Aminosäuren)

Zitat
und nicht mehr am bauch spritzen :)

Das ist unwichtig. Einen Rettungsring wirst du damit nicht züchten können.

Zitat
abe warum bist du so überzeugt dass zuerst abspecken und dann trainieren nix bringt????

Weil es meistens nichts bringt sich Rahmenbedingungen zu definieren, die erst erfüllt sein müssen bevor man etwas schafft. Das wird zu oft dazu benutzt etwas nicht sofort anzugehen.

Zitat
ich mein abbau und aufbau wiederspicht sich ja auch.. oder?:)

Keineswegs. Du willst ja nicht Fett aufbauen sondern Muskeln. Um Fett abzubauen musst du eine negative Energiebilanz herstellen, also mehr Energie verbrauchen als du zu dir nimmst. Das kann man durchaus auch während des Muskelaufbaus machen (hat bei mir damals jedenfalls ganz gut geklappt)

Am ehesten schaffst du das mit Ausdauersport wie Joggen, Schwimmen und Radfahren. Nach einer gewissen Zeit (die vom Trainingszustand abhängt) schaltet der Körper nämlich schon as Effektivitätsgründen auf Fettverbrennung um. Immerhin hat 1g Fett doppelt so viel Energie wie 1g KH.
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Offline pups

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Re: keton und ketoazidose
« Antwort #15 am: März 26, 2008, 18:58 »
puh ich war heut trainieren wie jetzt fast jeden tag.

aber hatte vllt den ganzen tag bis jetzt nur 3 be. najaj dann zum warmup 10 min crosstrainer der aber auch shcon 300 kcal verbrannt hat und dann krafttraining. aber da hat man ja echt garkeine kraft mehr. fühl mich grad total schlapp.

aber jetzt meine eigentlcie frage.

wie macht der körper dass den um die blutzuckerwerte hoch zu halten.

1.kann der körper fettsäuren in glucose umwandeln?
2. werden die glucogenspeicher nach dem sport durch fett dann gefüllt, also umgewandeltes fett?
3. können kohlenhydrate aus alkohol auch gespeichert werden also in fettdepots, oder kann alk nur direkt verbrannt werden?

freu mich auf antwort danke

Offline Joerg Moeller

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Re: keton und ketoazidose
« Antwort #16 am: März 26, 2008, 19:44 »
wie macht der körper dass den um die blutzuckerwerte hoch zu halten.

Er drosselt die Insulinsekretion und steigert die Glukagonsekretion (=>Glykogenolyse+Gluconeogenese wird gesteigert)

Zitat
1.kann der körper fettsäuren in glucose umwandeln?

Nein, FS nicht. Aber das Glycerin aus der Lipolyse und das Laktat aus dem Muskelstoffwechsel (Cori-Zyklus) (und eben ein paar glykogene Aminosäuren)

Zitat
2. werden die glucogenspeicher nach dem sport durch fett dann gefüllt, also umgewandeltes fett?

Nein, durch Glucose.

Zitat
3. können kohlenhydrate aus alkohol auch gespeichert werden also in fettdepots, oder kann alk nur direkt verbrannt werden?

Frag dich mal, woher der "Bierbauch" kommt.
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Offline johann

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Re: keton und ketoazidose
« Antwort #17 am: März 28, 2008, 11:43 »
Zitat
Frag dich mal, woher der "Bierbauch" kommt.
Tolle Frage. ;) :)

In der Tat wird die hohe Energiedichte alkoholischer Getränke in der Energiebilanz oft vernachlässigt, obwohl sie einen beträchtlichen Energieanteil in der  Nahrung abbilden.
So hat ein sogenanntes Diabetiker- oder  Diätbier (0,3 l) ca. 135 kcal.
Ein klarer Schnapps bis zu 50 kcal.
Also, nix für Übergewichtige, die sich kalorienbewusst ernähren möchten.
Leider wird diese Fassette beim Alkoholkonsum häufig vergessen.
Mit freundlichen Grüßen
johann