Autor Thema: Ärzte warnen vor dem Ende der Schweigepflicht  (Gelesen 10410 mal)

Offline Siggi©®

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Re: Ärzte warnen vor dem Ende der Schweigepflicht
« Antwort #30 am: Oktober 30, 2007, 10:18 »

und krankes Haus und Doks treiben einstweilen von Dir die Kohle ein.


sofern denn noch welche zu holen ist  ;D
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       so long ...
 :winke:    Siggi    :winke:     
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Schnurble

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Re: Ärzte warnen vor dem Ende der Schweigepflicht
« Antwort #31 am: Oktober 31, 2007, 12:57 »
Hi,


ein Basiskatalog von GKV-Leistungen und dazu jede Menge Zusatzleistungen analog dem usanischen Modell der Versicherungspläne, darauf wird das Spiel doch wahrscheinlich hinaus laufen. Niemand braucht da irgend eine Grenze zu ziehen. Zwischen den eindeutigen Grundsatzleistungen, über die Konsens besteht, und den eindeutigen Zusatzleistungen, über die ebenso Konsens besteht, werden je nach Regierungsparteipräferenz und aktuellen politischen Notwendigkeiten einzelne Leistungen und vielleicht auch Leistungspäckchen verteilt und bei Bedarf verschoben.


Aber hier geht es ja nicht darum, ob Leistung x oder Leistung y noch bezahlt wird. Das ist ja auch bisher schon so, und das ist ja auch einfach zu entscheiden, ob es jetzt Leistung x ist (gebrochenes Bein eingipsen - wird bezahlt) oder Leistung y (Busen aufpumpen - wird nicht bezahlt)

Hier geht es eher darum, dass Leistung x in Zukunft bezahlt wird, wenn es durch a verursacht wurde, aber nicht, wenn es durch b verursacht wurde. Also Gips für gebrochenes Bein vom Skifahren wird nicht bezahlt, aber gebrochen beim Treppe runterfallen schon... Und was ist, wenn jemand auf dem Weg zum Skifahren die Treppe runterfällt...  :zwinker:

Und es lässt sich auch nicht immer so einfach herausfinden, was denn die Ursache war. Und wenn da jetzt ein Haufen Detektive drauf angesetzt werden, das herauszufinen (weil der Patient vielleicht den Arzt belogen hat), dann wird das sicher noch teurer, als wenn einfach so weiter gemacht wird wie bisher.

Ich denke, das ganze Konzept ist einfach nicht wirklich machbar, weil
1. zu viele Schwierigkeiten, die wirklichen Ursachen zweifelsfrei zu ermitteln
2. es lässt sich nicht objektiv eine feste Grenze ziehen, was ist noch selber schuld, und was nicht

LG,
Anja

Offline unknown

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Re: Ärzte warnen vor dem Ende der Schweigepflicht
« Antwort #32 am: Oktober 31, 2007, 13:31 »
Hallo Anja, @all,


Aber hier geht es ja nicht darum, ob Leistung x oder Leistung y noch bezahlt wird. Das ist ja auch bisher schon so, und das ist ja auch einfach zu entscheiden, ob es jetzt Leistung x ist (gebrochenes Bein eingipsen - wird bezahlt) oder Leistung y (Busen aufpumpen - wird nicht bezahlt)


Der Fall ist ja relativ einfach und eindeutig zu lösen (x gegen y). Obwohl es auch für y medizinische Gründe geben kann aber nicht muss.


Hier geht es eher darum, dass Leistung x in Zukunft bezahlt wird, wenn es durch a verursacht wurde, aber nicht, wenn es durch b verursacht wurde. Also Gips für gebrochenes Bein vom Skifahren wird nicht bezahlt, aber gebrochen beim Treppe runterfallen schon... Und was ist, wenn jemand auf dem Weg zum Skifahren die Treppe runterfällt...  :zwinker:


Das ist aber einfach machbar, da wir d das Formular der GKK nach einem Unfall halt etwas länger.
Ich wurde auch schon mal gefragt wie ich mir beim schnellen überspringen von 3 Treppenstufen eine schwere Bänderdehnung zugezogen habe ob die Treppe ein Geländer hat und ob/warum/weshalb ich dieses genutzt oder nicht genutzt habe.  ;D

In Zukunft muss man halt noch erklären wo man z. B. die Ski getragen hat, z. B. in jeder Hand einen, oder auf der rechten oder linken Schulter oder an beiden Füßen.
Hinweis: Ein Beinbruch auf dem direkten Arbeitsweg mit Langlaufskiern ist dann ein Wegunfall der an die Berufsgenossenschaft geht.  :brav: Und kein Fall für die GKK.
Und das halt in Zukunft nur noch wenn mann die Treppe in Schussfahrt runterfahren ist und nicht quer drüber gefahren ist.  :o

Und es lässt sich auch nicht immer so einfach herausfinden, was denn die Ursache war. Und wenn da jetzt ein Haufen Detektive drauf angesetzt werden, das herauszufinen (weil der Patient vielleicht den Arzt belogen hat), dann wird das sicher noch teurer, als wenn einfach so weiter gemacht wird wie bisher.

Ich denke, das ganze Konzept ist einfach nicht wirklich machbar, weil
1. zu viele Schwierigkeiten, die wirklichen Ursachen zweifelsfrei zu ermitteln
2. es lässt sich nicht objektiv eine feste Grenze ziehen, was ist noch selber schuld, und was nicht


Warum kann man das nicht klären, wir haben doch viel zu wenig Bürokratie und genug Arbeitslose die man für die Arbeit einsetzen kann.

Grüßle

Norbert

P.S. Wer in dem Beitrag Ironie findet darf diese behalten.

Offline unknown

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Re: Ärzte warnen vor dem Ende der Schweigepflicht
« Antwort #33 am: Oktober 31, 2007, 13:33 »
Nachtrag: Und im Zweifel kann meinen Ausschuss zur Einrichtung eines Ausschusses zur Einrichtung und Überwachung eins neunen Institutes für ... Fragen im Gesundheitswesen gründen.


Offline Adrian

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Re: Ärzte warnen vor dem Ende der Schweigepflicht
« Antwort #34 am: Oktober 31, 2007, 13:53 »

Nachtrag: Und im Zweifel kann meinen Ausschuss zur Einrichtung eines Ausschusses zur Einrichtung und Überwachung eins neunen Institutes für ... Fragen im Gesundheitswesen gründen.


Und Zawitschky sagt: Es gab keine Studie die länger als 3 Monate gedauert hat, die zum Ergebnis kommt, dass Gips besser ist als billiger Bauzement.

Die Kurzstudien der Mafia über Bauzement an den Füßen ist nicht zu berücksichtigen, da eben Kurzstudien - außerdem sei anzunehmen, dass Menschen mit leichtem Gips an den Füßen nach 3 Monaten im Wasser die gleichen bzw. gleich schwere Folgeschäden aufweisen würden.

Grüße
Adrian
Cozmo mit Humalog