(…)
Wenn der aktuelle BZ den ich vor de Mahlzeit gemessen habe gegenüber dem Zielwert abweicht, kann aus der Differenz ev. ein SEA erforderlich werden.
(…)
So einfach ist es aber nun doch nicht, weil der Sinn eines SEA nicht unbedingt am BZ vor dem Essen auszumachen ist, sondern es darauf ankommt, was mit deinem BZ in den x Stunden danach passiert und ob du dort "deine Zielwerte" erreichen wirst.
Willst du auf der sicheren Seite sein, wäre es aber schon nützlich, vorher schon mal abzuklären, ob dein BZ nicht total in den Keller gerät, wenn du einen SEA von (soundsoviel) Minuten ausprobierst.
Dazu habe ich einfach mal
1.) gemessen
2.) gespritzt
3.) SEA eingehalten (immer mit Traubenzucker in Reichweite)
4.) noch mal gemessen um sicher zu gehen, dass ich nicht in ein Hypo fallen kann
5.) essen wie geplant
Erst dann, wenn ich weiß, dass mir der SEA keine Probleme bereitet, kann ich den pp-Verlauf beobachten um zu erfahren was ein mehr oder weniger großer SEA BEI MIR bewirkt.
Dabei habe ich zwei (oder drei) "Stellschrauben" zur Verfügung:
- Mit dem SEA bringe ich zeitlich die Wirkkurve mit der Bedarfskurve möglichst in Einklang.
- Mit der Insulinmenge kann ich die Differenz der Höhenlage der beiden pp-Kurfen justieren.
(und jetzt drittens: )
- Bringe ich meine Verlaufskurve so nicht in die gewünschte Position, könnte ich mir überlegen, ob es nicht mit einem anderen Insulin mit einer geeigneteren (versprochenen) Wirkkurve besser klappen könnte.