Autor Thema: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?  (Gelesen 33625 mal)

Offline Joerg Moeller

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #210 am: März 05, 2018, 15:01 »
Alles auf einmal zu verändern um dann irgendwann den besten Kompromiss zu finden wird dir vermutlich nicht gelingen. Also eins nach dem anderen und erst die Sicherheit bekommen wie du auf was reagierst und dann immer aufpassen nie in eine Hypo zu kommen.

Yep, viele Köche verderben den Brei. Wenn man 5 Knöpfe verstellt und damit ein besseres Resultat erzielt, weiß man nie, welcher letztendlich was bewirkt hat. Vor allem dann ärgerlich, wenn die neue Einstellung von Knopf 2 alleine es schon verbessert hätte, dies aber durch die neue Einstellung von Knopf 3 wieder aufgehoben wurde.

Viele Grüße,
Jörg
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Offline Joerg Moeller

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #211 am: März 05, 2018, 15:27 »
die SEA Berechnung für die BZ Steuerung von ist auf Ziel lässt sich relativ gut berechnen weil zwei bekannte Werte zur Verfügung stehen 1,der aktuelle u d 2, der Zielwert BZ.
Voraussetzung dafür ist bei mir die Kenntniss der Wirkung einer IE auf den BZ zur aktuellen Zeit usw.

So einfach ist das auch nicht. Man muss ja auch noch berücksichtigen, dass eine höhere Dosis insgesamt länger wirkt.

Wir kommen da dann aber langsam in einen Bereich, in dem es für einen Einsteiger nach "Oh Gott, das krieg ich ja nie hin!!!" aussieht.

Die kann ich beruhigen: man kann es hinkriegen. Einfach indem man beobachtet und Tagebuch führt. (Dafür sind die Dinger da. Nicht für den Arzt, nicht für die Krankenkasse, sondern für den Anwender selbst!)

Einfach mal aufschreiben, was war: was hat man gemacht, wie hat man sich gefühlt, was genau hat man gegessen (also nicht nur die BE notieren; vielleicht ein Foto beifügen), was hat man gespritzt und welchen SEA hat man eingehalten. Da kriegt man im Lauf der Zeit ziemlich schnell raus, an welcher Schraube man drehen kann, um es beim nächsten Mal besser hinzukriegen.

Übrigens: dass es sowas wie einen Morgengupf gibt (http://www.diabetesinfo.de/homepage/infos-und-news/dawn-oder-aufstehphaenomen.html) wusste ich damals noch nicht. er ist bei mir rein durch Beobachtung und Tagebuchführen entstanden. So konnte ich sehen, dass es mit dem Aufstehen zusammenhängt und der Anstieg immer in etwa gleich war. Und dann war es wie beim Essen: wenn ich weiß, dass mein BZ mit einer kleinen Portion xyz immer um 50 ansteigt, dann kann ich auch vor dem Essen etwas spritzen, um den Anstieg zu verhindern. Und dann langsam peu á peu die Dosis erhöht, bis der Anstieg ausblieb.

Zitat
Sehr viel schwieriger ist es eine GI Wirkung mit einzubeziehen.

Das stimmt: weil die wenigsten Mahlzeiten einen bekannten GI haben. Man kann zwar den GI von Brot und von Marmelade googeln, aber man kann nicht den eines Marmeladenbrots finden.
Und berechnen schon gleich gar nicht!. Es  kommt da nämlich auch auf die Zubereitung an. Ich mag es z.B., wenn ich neben Brot und Marmelade auch noch die Butter/Lätta rausschmecken kann und meiner Schwester kann mit dem dem was ich drauf schmiere Brote für die ganze Familie machen (Nicht "mit Margarine bestrichen", eher "mit Margarine bedampft".

Und Fett beeinflusst den GI.

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Jörg
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Offline Kladie

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #212 am: März 05, 2018, 15:37 »
Da gebe ich Joerg unbedingt recht. Außerdem möchte ich für T2er auf Eigeninsulin hinweisen. (Ein Lieblingsthema von mir  :prost: )

Aber wie Joerg sagt: Gewissenhaft nachhalten was passiert ist wenn man ganz bestimmte Dinge macht und das nicht nur einmal sondern so oft wie es geht. Jeder meint, in ein paar Wochen die Übersicht zu bekommen. Ich habe Jahre dafür gebraucht (leider ohne Libre, was die ganze Sache vereinfacht hätte).

Wir sollten aus der Vergangenheit lernen
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Offline Floh

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #213 am: März 05, 2018, 15:50 »
[...]Wenn ich mir den Fall hätte, wüsste, so hoffe ich war viel Fett in meiner Mahlzeit usw.
Alles kann wie jeder hier weiß (FPE) Einfluss auf die BZ Entwicklung nehmen.
Geeignete Maßnahmen brauchen Input
Ich vermute, dass Einflüsse im Spiel waren die aus Deiner Frage nicht abgeleitet werden können
Nochmal zu 3 hier ist es durchaus denkbar, dass die Uhrzeit und die IE Menge nicht zusammenpassen,
Da ergibt sich auch die Frage wie hast Du Deinen BE/IE Faktor ermittelt und wie den Zeitfaktor wegen der Zeit abhängigen unterschiedlichen IE Sensibilität

Ich schließe mich schon wieder Kladie an: Du sagtest du brauchst nur drei Zahlen. Wenn jetzt hier andere Faktoren eine Rolle spielen stimmt die Kernaussage nicht mehr. Genau deswegen hatte ich diese drei Beispiele ja herausgesucht. Weil eben nicht einfach nur der Startwert und der Zielwert nötig sind. Wie du in meinen Beispielen gesehen hast, waren da Schwankungen um 150 mg/dl/h drin. Bei gleichen Startbedingungen!

Ist das jetzt endlich angekommen?

Übrigens: Meine Korrektur bei Beispiel 3 (von 300 mg/dl auf 100 mg/dl) beträgt 2 I.E. Im Leben nicht wirken diese 5 Stunden lang. Der Unterzucker nach 9 Uhr (außerhalb des Zeitraums den wir diskutiert hatten, übrigens) kommt vom Radeln am Morgen und hat nichts damit zu tun, sondern mit dem Frühstücksbolus. Viel spannender wäre doch die Frage gewesen, warum mein BZ nachts zwischen 1 und 5 auf 350mg/dl steigt. Da gäbe es viel mehr Optionen (und so im Nachhinein: Da hätte das Betrachten der Pumpenfunktion viel höhere Priorität haben sollen als potentielle FPEs. Hatte es aber nicht, weil es mitten in der Nacht war).

Offline Kladie

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #214 am: März 05, 2018, 15:55 »
Zitat
orginal Hinerk:
Moin Kladie,

Ich vermute der SEA soll dazu dienen den BZ vor dem Wirkeintritt der Mahlzeit BE etwa in etwa auf den Zielwert zu senken.
Wenn das so ist, dann wäre in einem gleichgelagerten Fall, mein SEA 30 Minuten. Eine exaktere Ermittlung ist in Arbeit.

Falls ich nur den BZ korrigieren will, dann  ist kein SEA erforderlich.

Deine Vermutung ist etwa in etwa richtig. Dein gleichgelagerter Fall würde einen SEA von 30 ergeben. Bei mir ist in den ersten 30 Minuten etwa in etwa 0 mg/dl gesenkt worden. Was jetzt?

2. Was meinst du mit "Falls ich nur der BZ korrigieren will?"  Wenn ich den BZ nicht korrigieren will brauche ich auch nichts zu spritzen und dementsprechend auch keinen SEA einzuhalten. Meintest du das?
Wenn Du mit dieser Aussage meinst zu spritzen ohne was zu essen, dann ist das so als würdest du mir die Entfernung von Leibzig nach ausrechnen wollen.
Ohne essen natürlich kein SEA! (Spritz--Abstand)
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und in der Zukunft alles ausprobieren.

Hinerk

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch
« Antwort #215 am: März 05, 2018, 16:29 »
die SEA Berechnung für die BZ Steuerung von ist auf Ziel lässt sich relativ gut berechnen weil zwei bekannte Werte zur Verfügung stehen 1,der aktuelle u d 2, der Zielwert BZ.
Voraussetzung dafür ist bei mir die Kenntniss der Wirkung einer IE auf den BZ zur aktuellen Zeit usw.

So einfach ist das auch nicht. Man muss ja auch noch berücksichtigen, dass eine höhere Dosis insgesamt länger wirkt.

Wir kommen da dann aber langsam in einen Bereich, in dem es für einen Einsteiger nach "Oh Gott, das krieg ich ja nie hin!!!" aussieht.

Die kann ich beruhigen: man kann es hinkriegen. Einfach indem man beobachtet und Tagebuch führt. (Dafür sind die Dinger da. Nicht für den Arzt, nicht für die Krankenkasse, sondern für den Anwender selbst!)

Einfach mal aufschreiben, was war: was hat man gemacht, wie hat man sich gefühlt, was genau hat man gegessen (also nicht nur die BE notieren; vielleicht ein Foto beifügen), was hat man gespritzt und welchen SEA hat man eingehalten. Da kriegt man im Lauf der Zeit ziemlich schnell raus, an welcher Schraube man drehen kann, um es beim nächsten Mal besser hinzukriegen.

Übrigens: dass es sowas wie einen Morgengupf gibt (http://www.diabetesinfo.de/homepage/infos-und-news/dawn-oder-aufstehphaenomen.html) wusste ich damals noch nicht. er ist bei mir rein durch Beobachtung und Tagebuchführen entstanden. So konnte ich sehen, dass es mit dem Aufstehen zusammenhängt und der Anstieg immer in etwa gleich war. Und dann war es wie beim Essen: wenn ich weiß, dass mein BZ mit einer kleinen Portion xyz immer um 50 ansteigt, dann kann ich auch vor dem Essen etwas spritzen, um den Anstieg zu verhindern. Und dann langsam peu á peu die Dosis erhöht, bis der Anstieg ausblieb.

Zitat
Sehr viel schwieriger ist es eine GI Wirkung mit einzubeziehen.

Das stimmt: weil die wenigsten Mahlzeiten einen bekannten GI haben. Man kann zwar den GI von Brot und von Marmelade googeln, aber man kann nicht den eines Marmeladenbrots finden.
Und berechnen schon gleich gar nicht!. Es  kommt da nämlich auch auf die Zubereitung an. Ich mag es z.B., wenn ich neben Brot und Marmelade auch noch die Butter/Lätta rausschmecken kann und meiner Schwester kann mit dem dem was ich drauf schmiere Brote für die ganze Familie machen (Nicht "mit Margarine bestrichen", eher "mit Margarine bedampft".

Und Fett beeinflusst den GI.

Viele Grüße,
Jörg
Moin Jörg,
eigentlich und wirklich bleibt für mich eine Frage, viel Insulin wirkt länger.
Da bin ich immer noch in einer habacht Stellung, ich hatte es schon berichtet.

Die folgenden Beispiele sind zeitgleich zu betrachten

Wenn ich 5 BE mit 10 IE abdecke (ausgetestet) und mein aktueller Wert entspricht in etwa dem Zielwert dann bin ich nach etwa 3 Stunden wieder im Zielbereich, wunderbar.
Wenn ich aber 10 BE mit 20 IE abdecke ist mir eine Hypo sicher , diesen Unterschied habe ich mir so erklärt nicht alle gegessene werden auch BZ wirksam umgewandelt.

Aber einen bestehenden hohen BZ Wert muß ich mit der nötigen IE Menge versorgen, weil er nicht wie nach einer Mahlzeit ein erwarteter Wert ist  sondern ein tatsächlich vorhandenener

MlG

Hinerk

Tatsächlich habe ich meine Kenntnisse und damit verbundene gute bis sehr gute BZ Werte auch durch exakte Protokollierung erreicht

Ein jedes  Ereignis wie aktueller BZ (tatsächlicher oder angenommener), Uhrzeit, Kalorien , BE IE dafür, und 2 Stunden pp Wert usw notiert und auch FPE berechnet
 Das muss nicht alles notiert werden aber es hilft, wie auch Deine Erfahrungen es zeigen

MlG

Hinerk

Nicht das gemeint wird, da ist aber eine Menge zu rechnen nix da macht alles der Rechner.

 
Noch ein Wort für Kladie und Gyuri die beide keinen SEA berechnen hat Kladie vielleicht einen Würfel
Ob im Kopf oder im Computer ein SEA erzeugt wird ist egal weil in jeden Fall irgendwas durch ein rechen Modul geht.

Offline Kladie

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #216 am: März 05, 2018, 17:20 »
Zitat
orginal Hinerk:
Noch ein Wort für Kladie und Gyuri die beide keinen SEA berechnen hat Kladie vielleicht einen Würfel
Ob im Kopf oder im Computer ein SEA erzeugt wird ist egal weil in jeden Fall irgendwas durch ein rechen Modul geht.
Ich glaube du lernst es nie!

Wo hast du ein Problem? : Ich spritze morgens xx IE bei einem gemessenen BZ von xxx mg/dl - dann warte ich (ohne zu rechnen) bis mein BZ auf 70 mg/dl gefallen ist und dann frühstücke ich und rechne immer noch nichts.
Die Wartezeit vom spritzen bis zum frühstücken bezeichnet man als SEA. An welcher Stelle hätte ich irgendwas rechnen sollen? Wozu wäre ein Würfel gut? Wie hätte mir ein Computer beim warten helfen können? Deine Gedankengänge möchte ich einmal nachvollziehen können.....
Wie kommst du überhaupt darauf, daß ein SEA erzeugt wird? Wer oder was ist dafür verantwortlich? Erzeugst du einen SEA indem du den Blutzucker durch 2 teilst?

Gib endlich mal Antworten anstatt immer nur beleidigt am Thema vorbeizureden.
Wir sollten aus der Vergangenheit lernen
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Hinerk

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #217 am: März 05, 2018, 17:44 »
Zitat
orginal Hinerk:
Noch ein Wort für Kladie und Gyuri die beide keinen SEA berechnen hat Kladie vielleicht einen Würfel
Ob im Kopf oder im Computer ein SEA erzeugt wird ist egal weil in jeden Fall irgendwas durch ein rechen Modul geht.
Ich glaube du lernst es nie!

Wo hast du ein Problem? :

Gib endlich mal Antworten anstatt immer nur beleidigt am Thema vorbeizureden.
Moin Kladie,
nicht beleidigt eher belustigt,
 
die SEA Routine ist in Arbeit,wird aber etwas Zeit beanspruchen.

Der Würfel sollte ein joke sein.

Nur ernsthaft jetzt, Du erwähnst einen aktuellen BZ und dafür eine bestimmte Anzahl IE und diese Anzahl muss doch irgendwo herkommen.

Wir werden noch irgendwann zusammen kommen.

MlG

Hinerk

Offline Kladie

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #218 am: März 05, 2018, 19:18 »
Zitat
orginal Hinerk:
Nur ernsthaft jetzt, Du erwähnst einen aktuellen BZ und dafür eine bestimmte Anzahl IE und diese Anzahl muss doch irgendwo herkommen.
Natürlich kommen diese Zahlen irgendwo her aber sie haben nichts mit dem SEA zu tun.

Der SEA ist eine Zeitspanne und ist BZ und Insulin unabhängig. Deshalb habe ich keine Werte dazu geschrieben - sie sind unwichtig.


Wenn wir irgendwann zusammen kommen sollen musst du lesen was ich schreibe. Du hast noch auf keine Frage von mir geantwortet. Ist das Absicht oder auch ein Joke?
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Offline Andi

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Re: Aufsteh-Phänomen - wie schnell, wie hoch?
« Antwort #219 am: März 05, 2018, 19:33 »
Du hast noch auf keine Frage von mir geantwortet. Ist das Absicht oder auch ein Joke?

Don't feed the Troll  ::)

Es ist doch wieder schön zu sehen, wie ein Begriff falsch eingesetzt wird, keine Ahnung ob aus Boshaftigkeit oder Unwissenheit.
Und wie diese Falschsetzung wieder ein mal missioniert wird.

SEA und BZ-Senkende Korrektur haben nix, aber auch gaaarnix miteinander zu tun. Und wer etwas Anderes behauptet, hat schlichtweg die Basics nicht im Griff.