Wer fleißig genug in den Analen dieses Forums sucht, wird sicherlich auch von mir lesen, dass ich … allgemein sehr selten messe und mich auf ein bis drei Tagesprofile (mit je 9 Messungen) pro Woche beschränke und nur in speziellen Situationen noch einzelne Mesungen durchführe.
Dies aber ohne die Vielen vielen Sätze dazwischen auch zu lesen, wäre nicht nur falsch sondern auch bei gefährlichem Halbwissen verhängnisvoll. Ich will meine (alte) Strategie nicht noch einmal ausführen.
Kurzfassung:
Um mit diesem Zahlenfriedhof arbeiten zu können und um auf viele Zwischenmessungen verzichten zu können war mir eine ständige überprüfung auf Normalverteilung meiner Daten überaus wichtig. Man muss sich schon sehr sicher sein, eine Gesetzmäsigkeit in einer scheinbar zufälligen Zahlenfolge zu erkennen die dann zuverlässig ist.
Kann man das nicht sicherstellen … und das kann schon mal passieren,
darf man so nicht weiter rechnen und muss dann entsprechend mehr messen.
Mit der Nutzung von FreeStyle Libre hat sich das dann schlagartig geändert (nach anfänglichen Bedenken) weil ganz einfach eine gewaltige Datenmenge zur Verfügung stand - man musste nur erkennen, welche Zahlen verlässlich sind und welche man unter bestimmten Bedingungen verbachlässigen kann. Heute scanne ich meist öfter als 10 mal über den Tag verteilt, jedoch nicht um dann 10 einzelne Messwerte zu haben, sondern um auf eine möglichst lückenlose Aufzeichnung von 96 Messungen in 24 Stunden zurückgreifen zu können.
Und jetzt noch einmal eine "Gyuri-Weißheit" mit der vielleicht nicht jeder etwas anzufangen weiß:
Ich lasse mir aufgrund einer Messung noch lange nicht vorschreiben, wie ich darauf zu reagieren habe. Was ich mache entscheidet einzig und allen mein Kopf und auch einwenig mein Bauchgefühl. Messungen und alle Auswertungen dieser Zahlen dienen mir immer nur als
Entscheidungshilfe und niemals als Gesetz.
Wer das alles anders machen will, darf es für sich gern auch tun. Will man sich einer ungläubigen Gemeinde nähern, bleibt einem nur Überzeugungsarbeit um anzukommen. Ständiges Zitiren aus uralten versaubten Büchern kann nicht immer überzeugen.