Zum einen war es recht diffizil, die gewonnene Lösung aus der Flasche ohne Luft in die Spritze zu bekommen. WIe macht ihr das?
Das Gröbste rausklopfen und den Rest ohne Bedenken spritzen. Zum einen spritzt man das ja subkutan, da werden die paar Bläschen einfach vom Körper resorbiert.
Zum anderen ist das wirklich nur minimal. Luft zu spritzen ist nur ein Problem (mögliche Luftembolie), wenn man eine größere Menge - so ab 20ml wird es für Erwachsene problematisch - intravenös spritzt.
Intraarteriell reichen schon 2 ml, aber das tritt in der Praxis eher weniger häufig auf, weil die Arterien tiefer verlaufen als die Venen (da muss man schon erfahren sein, wenn man da wirklich was treffen will).
Bei meinen Reservoiren achte ich schon genauer darauf, möglichst keine Luft drin zu haben. Aber nicht wegen einer möglichen Luftembolie, sondern weil ich dann u.U. Luft statt Insulin im Schlauch habe. In meinen 60 cm Schlauch passen 12-13 IE, d.h. wenn ich da eine 6cm lange Blase drin habe, dann sind das 1,3 IE fehlendes Insulin.
Würde bei meiner TDD von 120-130 IE auch nicht unbedingt den Kohl fett machen, aber für sehr insulinempfindliche Diabetiker wäre das schon eine andere Hausnummer.
Viele Grüße
Jörg