Autor Thema: Insuline über Versandapotheken  (Gelesen 20184 mal)

Offline MaKe

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Re: Insuline über Versandapotheken
« Antwort #70 am: November 16, 2007, 15:25 »
Hallo Jörg und @all,


Vergiß nicht, uns den Ausgang mitzuteilen :ja:


Mache ich doch gerne:

Ca. 30 Minuten nach meinem Beschwerdeanruf erhielt ich einen Rückruf von einer Apothekerin. Ob die Hotline da meinen Fall korrekt weitergeleitet hat, weiss ich bisher noch nicht, denn zum Procedere des Versands und der Logistik konnte mir die nette Dame natürlich wenig sagen.
Sie hat sich aber 1000mal entschuldigt, dass mir zunächst die Zusage gemacht wurde und dann nicht eingehalten wurde.
Sie versprach mir, dass in meine Kundendaten eingetragen würde, dass Insulin nur noch mit Kühlakku zu versenden sei und dass sie zukünftig telefonisch Kontakt mit mir aufnehmen wenn die Ware ihr Haus verlässt (dann kann ich immer noch entscheiden ob es in die Firma oder nach Hause geliefert wird, nicht dass die es an einem Samstag zur Firma liefern).
Weiterhin gibt es eine Gutschrift über 5€, auf die ich aber gerne verzichtet hätte wenn die Lieferung denn zuverlässiger geklappt hätte.

Wenn alles soweit stimmt, werde ich der Apo noch ne 2. Chance geben, denn bei mir sind ja nun alle Eventualitäten über die Kommentare in meinen Kundendaten abgedeckt.

Ansonsten kann ja jeder selber seine persönlichen Rückschlüsse ziehen....

Viele Grüße
Mathias  :)


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Offline klausing

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Re: Insuline über Versandapotheken
« Antwort #71 am: November 16, 2007, 15:30 »
Hört sich ja fast so an als ob die andere Apotheken als Subunternehmer benutzen.

Offline MaKe

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Re: Insuline über Versandapotheken
« Antwort #72 am: November 16, 2007, 16:08 »
Hallo,

nochwas ist mir bei der Apotheke mit der 3-fach Garantie aufgefallen:

Der Lieferung lag neben der Rechnung auch eine Patienteninformation bei.
Auf diesem Zettel schreiben die Fachkräfte beim Levemir als auch beim Apidra (gut festhalten):
"Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens, insbesondere wenn zusätzlich Alkohol getrunken wird."

Ist doch mal ein ernstzunehmender qualifizierter Hinweis der von einer Fachkraft überprüft wurde, oder?

Viele Grüße
Mathias  :)


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Offline klausing

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Re: Insuline über Versandapotheken
« Antwort #73 am: November 16, 2007, 18:11 »
Zitat
"Beeinträchtigung des Reaktionsvermögens, insbesondere wenn zusätzlich Alkohol getrunken wird."
Ich sehe es förmlich vor mir wie Du nach Levimir mit laaaangsaaaamen Beeeeweeeeguuuungen auf die Tastaur einschlägst um die Artikel hier zu schreiben  :lachen:

Offline MaKe

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Re: Insuline über Versandapotheken
« Antwort #74 am: November 19, 2007, 17:28 »
N'Abend zusammen,

passend zu meinem Bericht über eine Versandapotheke, möchte ich euch aus aktuellem Anlass eine Erfahrung mit meiner (ehemaligen) Vor-Ort-Apotheke auch nicht vorenthalten.

Diese Apotheke liegt recht 'zentral' in einem Einkaufzentrum in meiner Stadt und lag quasi immer auf dem Weg wenn ich sowieso Besorgungen zu machen hatte. Daher war diese Apotheke auch meine erste Anlaufstelle als Diabetes bei mir diagnostiziert wurde und ich die ersten Rezepte einzulösen hatte. Parallel dazu war ich ja auch frisch mit meinem Steißbein-Abzess operiert, und da brauchte ich auch ein paar Medikamente.
So ergab es sich, dass ich von 4 Anläufen, 4 mal entweder Abends nochmal was Bestelltes abholen musste, oder mir die Sachen nach Hause geliefert wurden.
Vorrätig waren die Sachen nie (wir reden hier nicht von Insulin, sondern von Hilfsmitteln und Salben).
Bei meinem 4. Anlauf versicherte man mir dann, meine Teststreifen (Freestyle Lite), Lanzetten fürs Multiklix und Pen-Nadeln auf Lager zu legen.

Als ich dann zum 5. Besuch kam, erlebte ich eine Überraschung. Mein DiaDoc hatte mir an Messstreifen den restlichen Quartalsbedarf aufgeschrieben (waren noch 350Stk), Pen-Nadeln und Lanzetten.
Als erstes maßregelte mich der Herr in der Apotheke, wie denn mein Arzt 350 Messstreifen aufschreiben könne. Beim Freestyle gibt es die in 100 und in 50er Packungen und die müsse er ja nun stückeln, das wäre so nicht erlaubt. Normal dürfte er mir nur 300 geben. Aber er hätte sowieso nur 100 Stück vorrätig (immerhin, aber bedeutet dies etwa auf Lager legen??). Großherzig wie er aber war, lies er sich herab mir 350 Stück zu geben (Rest wurde nachgeliefert).
Bei den Pen-Nadeln beschwerte er sich wieder bei mir, warum mein Doc nicht dabei geschrieben hätte, welche Nadeln.
BD MicroFine+, 8mm, da gibt es doch nur eine? Nein, das wäre so als wenn man zum Reifenhändler ginge und für ein Auto Reifen haben möchte. Da muss schon der genaue Typ angegeben werden. Welches Insulin ich denn nehmen würde? Levemir und Apidra (dass ich die Bezeichnung meines Pens wissen könnte, hat er mir wohl nicht zugetraut).
Also drückte er mir auch einen Karton Pen-Nadeln und einen mit den Lanzetten in die Hand.

Als ich nun letztens von meinem DiaDoc wieder was verschrieben haben musste, äußerte er, dass er mir dann wieder 200 Pen-Nadeln wie beim letzten mal aufschreiben würde.
Als ich dann zu Hause war, ging mir dieser Satz nochmal durch den Kopf. Wieso "wieder 200 Stück", ich hatte doch nur 100 in meiner Vor-Ort-Apotheke bekommen.
Die Versandapo schickte mir auch wie bestellt 2 Kartons.
Als ich heute morgen zur Blutabnahme bei meinem DiaDoc war, habe ich nochmal nachgefragt, ob ich ihn da wirklich richtig verstanden hätte und er mir auch beim vorletzten mal schon 200 Pen-Nadeln aufgeschrieben hatte. Jepp, er schaute extra nochmal nach.

Also rief ich bei der Apotheke an und fragte mal höflich nach, wie denn soetwas sein könnte.

Eben rief mich der Angestellte der Apotheke zurück, der mich damals so beharrlich Abgewatscht hatte.
Ja, der Arzt hätte auch vermerken müssen, dass wirklich 200 Nadeln herausgegeben werden sollten. Nur die Angabe auf dem Rezept
"200 Stk. BD-Microfine+ 8mm" würden dafür nicht ausreichen. Ein Karton würde 100 Nadeln enthalten und wenn ein zweiter ausgegeben werden sollte, hätte das mein Arzt explizit vermerken müssen und die Zahl 200 ausschreiben und mit einem Ausrufezeichen versehen müssen (zweihundert!). Erst dann hätte er mir auch 2 Pakete Pen-Nadeln geben dürfen. Aber weil er ja ein so netter Mensch ist, würde er mir dann auch noch den fehlenden Karton nachliefern. Alerdings müsse er das dringend mit meinem Arzt klären dass sich sowas nicht wiederholt.
Ich war so perplex und überlegte wo denn die Kamera von "verstehen sie Spaß" sein mochte, dass ich gar nicht mehr weiter nachgefragt habe.

Ich habe dann meinen DiaDoc angerufen und konnte förmlich am Telefon merken wie ihm der Kamm angeschwollen ist. Ich glaube, der freut sich unheimlich auf den Anruf des Mitarbeiters der Apotheke.

Ich finde es auch eine absolute Unverschämtheit dass einem vom Arzt aufgeschriebene Medikamente oder Hilfsmittel kommentarlos nicht ausgehändigt werden.
Wenn die Apo nen Problem mit der Art und Weise hat wie mein Doc Rezepte ausstellt, dann soll sie das Bitteschön mit meinem Doc klären und nicht mich abwatschen und nur Teilmengen ausliefern.

Die Europa-Apotheke-Venlo hatte übrigens mit den gleichen Rezepten keinerlei Probleme. Da gab es nichteinmal eine Nachfrage...

Soviel zu den guten alten Vor-Ort-Apotheken....






Viele Grüße
Mathias  :)


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Re: Insuline über Versandapotheken
« Antwort #75 am: November 19, 2007, 17:38 »
Zitat
Nur die Angabe auf dem Rezept....  würden dafür nicht ausreichen.
So ein Käse! Ich bekomme seit jeher die Medikamente und Hilfsmittel Quartalsweise aufgeschrieben und da hat sich noch nie eine Apotheke bei mir aufgeregt.

Wo kämen wir denn da hin wenn ein Apotheker die Rezepte eines Arztes anzweifeln würde? Wenn es sich hier um Wechselwirkungen mit Medikamenten von anderen Rezepten anderer Ärzte handeln würde oder um abnorme Größenordnungen....
Ich glaube eher dieser Apotheker gleitet an einer finanziellen Grenze lang und hält daher seinen Medikamentenvorrat so gering wie möglich. Immerhin beträgt die Lieferfrist für ihn ja nur einen halben Tag. Auf dem Rücken der Kunden kann er das ja mal machen ....
Ansonsten kann ich mir so ein Verhalten einfach nicht erklären.

Offline Joerg Moeller

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Re: Insuline über Versandapotheken
« Antwort #76 am: November 19, 2007, 17:55 »
Man, die haben sich aber extrem verschlechtert. Als ich damals noch im Pflegedienst unterwegs war haben wir die auch immer angefahren. Aber so einen "Experten" hätte ich gleich langgemacht :knatschig:
Meine Seite über Diabetes: http://www.diabetesinfo.de/
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Schnurble

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Re: Insuline über Versandapotheken
« Antwort #77 am: November 19, 2007, 17:59 »
Offenbar scheinen einige Apotheken generell anzuzweifeln, was auf einem Rezept draufsteht...

Meine bessere Hälfte geht noch zur Apo vor Ort. Letztens brauchte er ein Medikament, was nicht vorrätig war (welch Überraschung). Er gab mir dann den Abholschein, damit ich am nächsten Tag das Medikament abholen konnte. Ich frage extra nach, ob er seine Zuzahlungsbefreiung hingezeigt hat, er bejahte, das ist alles mit der Apo schon geregelt, ich muss nur noch abholen.

Ich also am nächsten Abend zu der Apo, Schein hingegeben, die holen das Medikament und fangen an, etwas in die Kasse einzutippen. Ich erhebe Einspruch, mein Schatz ist zuzahlungsbefreit und hat auch bei der Bestellung seinen Ausweis gezeigt.
Die Dame hinter dem Tresen meint daraufhin, das sei aber nicht vermerkt.
Meinen Einwand, dass es doch auf dem Rezept angekreuzt ist, kontern sie mit "dieses Kreuz bei befreit oder nicht gilt gar nix, könnte ja verrutscht sein beim Drucken". Er müsste schon den Ausweis zeigen.
Mein nächstes Argument: Er kommt alle naselang vorbei und kriegt Medis ohne Zuzahlung. - Nö, das wird nicht gespeichert. Und wenn die sich nichtmal erinnern können, dass er am Tag zuvor den Ausweis gezeigt hat, wie sollen die dann noch wissen, dass er das früher schon öfter gemacht hat...

Ende der Geschichte: Ohne den Befreiungsausweis gibt es keine Medis ohne Zuzahlung. Musste ich also unverrichteter Dinge wieder abziehen, und mein Schatz musste am nächsten Tag nochmal hin und seinen Ausweis zeigen.


Das Kreuzchen auf dem Rezept ob Zuzahlungsbefreit oder nicht scheint aber nur dann nicht zu gelten, wenn es auf befreit steht.
Als ich noch Student war, hatte ich auch eine Befreiung, war aber im Computer des Docs zuerst nicht eingetragen und mein erstes Rezept von ihr hatte das Kreuzchen bei Gebührenpflichtig stehen. Habe ich aber erst in der Apo gemerkt, wo die Geld wollten. Meinen Befreiungsausweis wollten sie auch nicht anerkennen, meinten, wenn das Kreuz bei Bezahlen steht, muss ich bezahlen (und dann von der KK das Geld zurückholen)

LG,
Anja

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Re: Insuline über Versandapotheken
« Antwort #78 am: November 19, 2007, 18:22 »
Hallo Anja,


Ende der Geschichte: Ohne den Befreiungsausweis gibt es keine Medis ohne Zuzahlung. Musste ich also unverrichteter Dinge wieder abziehen, und mein Schatz musste am nächsten Tag nochmal hin und seinen Ausweis zeigen.


Damit hatte ich wiederum noch nie ein Problem. Ich habe in den letzten Wochen 2 Apos bei meinem Zahnarzt um die Ecke ausprobiert und dort Penicillin abgeholt. Ich habe immer gefragt ob sie meinen Ausweis sehen wollten. In beiden Apos sagte man mir "wenn sie das sagen, wird das schon stimmen". Und die kannten mich nicht.

@Jörg: Und du wirst bestätigen dass ich soooo vertrauenserweckend auch nicht aussehe, gelle?  :unschuldig:

Viele Grüße
Mathias  :)


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Re: Insuline über Versandapotheken
« Antwort #79 am: November 19, 2007, 19:27 »
Ich hatte schon ähnlich schlechte Errfahrungen wie MaKe mit der Apotheke vor Ort machen müßen

Ich bin in der Apotheke wohl schon seit 30 Jahren Kunde abe4r inzwischen suche ich grade ne tolle Onlineapotheke - möglichst wo man die Zuzahlung einspart (wer dazu was weiss bitte bescheid geben)

als ich mir zu Beginn meiner süßen Karriere nen BZ Meßgerät verschreiben liess, meinte die Apotheke sie müße erst bei der KK nachfragen ob ich das Gerät haben darf ....
Ähnlich war es als ich mir nen Reservepen verschreiben ließ ... man müße erst Rücksprache bei der KK halten
Die Krönung war als ich gefragt wurde was ich denn mit 300 Pennadeln wolle .....


naja .. wiegesagt bin ich inzwischen soweit mir es über ne Online/Versandapotheke schicken zu lassen wenn ich mal was brauche .... ausgenommen das Diabeteszubehör, da bleibe ich bei ANdis Zuckershop bin sehr sehr zufrieden dort....
zumal in meiner Stammapo hier vor Ort auch viele meiner Dauermedikamente nicht vorrätig sind und ich teilweise bis 2 mal wiederkommen muss ....
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       so long ...
 :winke:    Siggi    :winke:     
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