Autor Thema: Bei welchen Werten hat man denn eine Hypo?  (Gelesen 9021 mal)

Offline Telefonjoker

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Re: Bei welchen Werten hat man denn eine Hypo?
« Antwort #10 am: Juni 25, 2007, 23:16 »
Kompliment für den Badewannenvergleich, der war echt genial. Du hättest Lehrer werden sollen!  :super:

Ich hab auch noch ne Erklärbärfrage in dem Zusammenhang:

Ist das Adrenalin nicht ganz schön doof, wenn es einerseits von der armen Leber mehr Zucker haben will, den aber auf der anderen Seite wieder durch den Blutdruck und die Zitterei wieder in den Muskeln verbrät? Da hat das Hirn dann doch auch nicht viel von, oder :kratz:

Gruß,

Frank
:biker: Viele Grüße...Frank :biker:

Offline Joerg Moeller

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Re: Bei welchen Werten hat man denn eine Hypo?
« Antwort #11 am: Juni 26, 2007, 09:28 »
Gute Frage!

Sicher wäre es wesentlich intelligenter, wenn es ein spezielles Hormon gäbe, daß nur dem Zweck "Beschaff mal schleunigst etwas Zucker" dient. Also statt des Unversalwerkzeugs Adrenalin ein ganz spezielles für nur einen Zweck.
Aber es ist ja auch so, daß es viele Aufgaben im Körper gibt. Und wenn man für jede davon ein Spezialhormon bereithalten würde, dann würde irgendwann der Platz knapp.

Da ist es schon schlauer, ein Universalwerkzeug zu nehmen. Aber auch dabei hat Mutter Natur sich was gedacht, weswegen es Adrenalin sein sollte. Wie schon gesagt wirkt Adrenalin auch auf die Herzfrequenz und die Blutgefässe ein. Genauer gesagt auf die Arterien, also die Gefäße, die vom Herzen abgehen und das Blut im Körper verteilen.

Die stellen sich enger, indem sich die kleinen Muskeln in den Gefässen zusammenziehen. (Dadurch steigt der Blutdruck)
Wenn man sich jetzt das Ganze als ein System von Schläuchen vorstellt und auf einen Teil der Schläuche mehr Druck ausgeübt wird, dann fließt die Flüssigkeit durch diesen Teil weniger und dafür mehr durch den Teil, der mit größeren Schläuchen versehen ist, die dann ja doch mehr Platz bieten. Vor allem weil auch die Herzfequenz gesteigert ist und pro Minute mehr Blut pumpt als vorher.

Und das ist der Grund, warum in diesem Moment das Gehirn stärker durchblutet ist als z.B. die Hand: weil das Gehirn von größeren Gefäßen (nämlich der Halsschlagader) versorgt wird, die auch viel näher am größten Blutgefäß liegt, der Aorta.
Und die hat einen Durchmesser von 2-3 cm.

Und schau mal wie dick die Gefäße sind, die das Gehirn versorgen:


Da kann man sich schon ganz gut vorstellen, daß die nicht so stark zusammengedrückt werden können.
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