Moinmoin,
das Ding könnte aus dem Tollhaus sein - und es kommt ja auch aus USA ;-)
Da setzt sich Herr Buse, seines Zeichens Präsident der American Diabetes Association, ins Fernsehen und erzählt, wie die weltgrößte DM-Orga wesentlich dazu beigetragen hat, dass DM bis vor kurzem noch eine offiziell wenig beachtete Krankheit war.
Vor 10 oder 15 Jahren haben wir uns bei der ADA überlegt, was wir der Öffentlichkeit über DM sagen sollten, und wir haben uns entschlossen, nicht zu sagen, dass es sich dabei um eine ernsthafte Krankheit handelte. Denn es gab so wenig, was die Ärzte tun konnten, um die Folgen zu verhindern.
Sonst wäre es so gewesen, als wenn man nem Betroffenen gesagt hätte: Schlechte Nachricht, Dein Haus brennt, und noch schlechter, es gibt meilenweit kein Wasser. Bis 1993 war überhaupt nicht klar, dass das Absenken des BZ die Entwicklung von Folgekrankheiten verhinderte oder wenigstens verlangsamte...
http://www.usatoday.com/news/health/2007-11-11-diabetes-cover_N.htm#uslPageReturnVor dem Hintergrund wird ahnbar, welchen Kampf es gekostet haben muss, aktuell in der IDF als Leitlinie 140 mg/dl als Obergrenze 2 Stunden nach dem Essen zu setzen (DJ 11/2007, S 17)
Und warum erst nach 2 Stunden und nicht schon nach einer oder überhaupt? Deschawüh?
Vielleicht, "Denn es gibt so wenig, was die Ärzte tun können, damit die Betroffenen unter 140 bleiben" - oder?
Bisdann, Jürgen