- Sport-BE : 1
- Wert direkt nach Sport 96
Optimal (wenn er da bliebe)
- Nach 2,5 Stunden 210
- Was der BZ während des Sportes macht kann ich im Grunde gar nicht sagen,
ich messe nur wenn ich merke das der Wert niedrig ist, sonst nicht.
Sollte ich mal zwischendurch messen
Interessant wäre dieser Messwert um zu sehen, ob da evtl. ein niedriger Bereich entsteht, so daß man sich den Wert danach als Ergebnis einer Gegenregulation erklären könnte (Glukagon-Effekt)
- So eine Sport-Session dauert insgesamt ca. 3 Stunden (z.B. Minigolf mit anschliessendem Spaziergang)
- Andere Medikamente nehme ich nicht, bin nur Insulin- und Pumpenabhängig
- Puls und Blutdruck habe ich noch nie beim Sport gemessen
Puls- und Blutdruckerhöhungen würden auf eine verstärkte Aktivität von Katecholaminen (z.B. Adrenalin, Noradenalin) hinweisen. Die Hauptwirkung ist eine Erhöhung von Puls/Blutdruck, die Nebenwirkung liegt in einer Verstärkung der Glucoseausschüttung aus der Leber.
Jetzt wo Du das so alles fragst, sehe ich das die Ursache doch recht vielseitig sein kann.
Ja, und das ist bei vielen Ereignissen so. Deshalb finde ich es auch müssig drüber nachzudenken, warum der BZ es z.B. gestern nachmittag nicht so getan hat wie er sollte. Interessant wird's erst, wenn das fast jeden Nachmittag passiert.
Bin schon am überlegen, ob ich das demnächst, wenn ich meine Spirit habe mit 0,2 I.E. vielleicht kompensiere...
Im Normalfall steigt der BZ ja, vielleicht aber doch etwas kritisch falls er nicht steigt.
Eben. Und du reagierst sehr empfindlich auf Änderungen. Daher würde ich ganz vorsichtig dosieren, lieber in 0.1er Schritten. Oder: du legst dir eine "Nach-Sport-BE" zu, die du auch vorsichtig mit Insulin abdeckst. Wenn du auf Körpergewicht achten willst/musst, dann könnte das ja z.B. Obst sein.
Ab wann springt die körpereigene Gegenregulation an, gibt es da ein Orientierungswert
Für den Gesunden schon, da spricht man von ca. 50 mg/dl. Die Gegenregulation wird dann hormonell gesteuert, hauptsächlich über die Betazelle. Die misst quasis den BZ und reagiert auf die aktuelle Situation.
Es gibt aber auch eine Steuerung vom Nervensystem, das eher vorausschauend arbeitet, und das tritt vermehrt beim Diabetiker ein.
Wenn man mit dem Zug fährt, dann hört man schon mal Ansagen wie "Verehrte Fahrgäste, in 5 Minuten erreichen wir Köln Hauptbahnhof". Wie geht das? Der Zugführer weiß, wie schnell er fährt und wie weit es noch bis Köln HBF ist. Da kann er dann ausrechnen, an welchem Punkt er diese Ansage starten muß.
Egal, ob er jetzt noch 15 oder 20 KM entfernt ist: das passt immer.
Ähnlich beim Nervensystem: das merkt, wie schnell der BZ fällt und weiß, wann der kritische Punkt bei dieser Geschwindigkeit erreicht ist. Deswegen kann es auch schon mal bei einem BZ von 100 zu Hyposymptomen kommen, die dann in der Regel auch schnell heftiger werden als solche bei 70.
Das ist, als wenn der Zugführer seine Fahrgäste anbrüllt, damit die auch wirklich in Köln HBF fertig zum Aussteigen sind. Denn wenn die dann erst anfangen ihre Sachen zusammenzusuchen kommt der Zugführer in Schwierigkeiten, weil er sich verspätet.
Bei dem gehen dann beruflich die Lichter aus, und bei uns im wahrsten Sinne des Wortes