Volle Zustimmung!
Nicht umsonst sind, falls die Kasse ein CGMS bezahlen soll, oft auch Wissen und Compliance des Nutzers nachzuweisen.
Außerdem benötigt man auch eine gewisse Coolness und Selbstkontrolle, nicht jedem Trend mit einer Korrektur zu begegnen, sondern auch den getroffenen Therapieentscheidungen Zeit zu geben, zu wirken. Beispielsweise ist es schon sehr anstrengend, das Resultat einer bekämpften Hypo erst 20-30 Minuten später als steigende BZ-Werte auf dem Display zu sehen (15 Minuten Resorbtion im Magen + 10 Minuten Verzögerung beim Messen).
Aber ich verstehe Tuuts Engagement absolut und unterstütze es vorbehaltlos: CGMS ist ein riesiger Therapiefortschritt - zumindest beim sehr zuverlässigen Navigator, auf den ich mich in der Regel ohne Gegenmessen nahezu blind verlasse. Vor der Entscheidung Pumpe - CGMS würde ich mich stets für die kontinuierliche Überwachung entscheiden. - Und: Wenn ich einen Navigator-Sensor 15 Tage trage, kostet mich das ca. 120 Euro im Monat. Diesen Betrag wäre mir dieser Therapiefortschritt IMMER wert!
Auch wenn ich zugeben muss, dass ich die System wie Sensoren auf Rezept, ohne Gutachten o. ä., bezahlt bekomme (Beihilfe Hamburg + private Versicherung). Sicherlich gibt es Menschen, für die es genau auf diese 120 Euro ankommt, aber die meisten können sich das - bei Verzicht auf andere Annehmlichkeiten - sicher leisten.
Nicht destotrotz bin ich selbstverständlich für eine Übernahme der Kosten durch die Krankenkassen, ... falls der jeweilige Patient zugleich so gut geschult ist oder WIRD, dass er auch mit den Werten umgehen kann.
Viele Grüße,
Andreas